Preise für Immobilien: München ist am teuersten
Im Süden müssen Menschen, die Wohnraum kaufen wollen, am tiefsten in die Tasche greifen. Preiswerter sind Häuser in Ostdeutschland.
Die Verbandsexperten verglichen dem Bericht zufolge die Preise für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 125 Quadratmetern Wohnfläche plus Garage, ortsüblich großem Grundstück und mittlerem Wohnwert sowie für Baugrundstücke in 367 Städten. Am günstigsten sind demnach Häuser in Ostdeutschland: Im thüringischen Schlotheim kostet ein durchschnittliches Einfamilienhaus 45.000 Euro, in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) 70.000 Euro sowie in Zittau (Sachsen) und Dingelstädt (Thüringen) jeweils 75.000 Euro.
In Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern stiegen die Hauspreise dem Bericht zufolge um gut fünf Prozent auf durchschnittlich 372.143 Euro, in Kleinstädten unter 30.000 Einwohnern um knapp 2,3 Prozent auf 173.833 Euro im Durchschnitt. IVD-Präsident Jürgen Michael Schick sprach von einer „moderaten und kontinuierlichen Preisentwicklung“. Er zeigte sich überzeugt, dass der Markt für Einfamilienhäuser „ein Hort für Stabilität“ sei.
Zürich und Genf sind nach einer Erhebung der Schweizer Großbank UBS derzeit die teuersten Städte der Welt. Deutsche Metropolen finden sich im globalen Preisniveau-Vergleich mit Frankfurt am Main, München und Berlin erst auf den Plätzen 30, 31 sowie 38 – und damit auch weit unter „Hochpreis-Metropolen“ wie New York (Rang 3), London (6) oder Tokio (8).
Spitzeneinkommen in Genf und Zürich
Allerdings sind nach der am Donnerstag veröffentlichten Studie auch die Einkommen in Zürich und Genf Weltspitze. Dort sowie in Luxemburg sei der durchschnittliche Nettostundenlohn am meisten wert, weil damit am meisten Waren und Dienstleistungen gekauft werden könnten. Für die Studie wurde ein standardisierter Korb aus 122 Waren und Dienstleistungen sowie die jeweiligen Löhne verglichen.
So verdient man in Zürich und Genf im Durchschnitt bereits in elf Minuten genug, um sich einen Big Mac kaufen zu können. Dafür müssen Angestellte in der kenianischen Hauptstadt Nairobi fast drei Stunden arbeiten. Ein iPhone 6 (mit 16 GB Speicher) können sich Angestellte in Zürich laut UBS nach 20,6 Arbeitsstunden leisten – in München nach 40,9 und in Berlin nach 43,3 Stunden. In Nairobi muss man hingegen 468 Stunden für das gleiche Smartphone ackern.
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