Podcast „Weißabgleich“ : Lol, wir lachen uns tot
Empfohlener externer Inhalt
Wir finden heraus, wann Humor gegen Rassismus hilft – und wann uns das Lachen einfach nur noch im Hals stecken bleibt.
Rassismus ist anstrengend, gewaltvoll, frustrierend. Deshalb tut es auch mal gut, über Rassisten und unsere Erfahrungen mit ihnen zu lachen. Humor kann helfen und ermächtigen, heißt für manche Empowerment. Gleichzeitig sind rassistische Stereotype seit jeher die Grundlage für „witzige“ Inhalte in der Unterhaltungsindustrie.
Die entscheidende Frage scheint zu lauten: Wer lacht hier eigentlich über wen? In diesem Podcast sprechen wir, drei Kolumnist*innen der taz, über die Rolle von Humor in unserer Arbeit, über Mainstream-Comedians, die uns (nicht mehr) zum Lachen bringen und über das Mysterium „Alman-Witze“.
Zuerst – „Prost-Mahlzeit!“: Warum verdammt kommt man auf die Idee, dass das eine angemessene Begrüßung ist, ob vor dem Essen, nach dem Aufstehen oder während man gerade die Klotür aufstößt? Und ist das schon dieser deutsche Humor, oder haben wir da etwas missverstanden?
Entdecken Sie die Podcasts der taz. Unabhängige Stimmen, Themen und Meinungen – nicht nur fürs linke Ohr. taz.de/podcast
Ob in rassistischen Situationen oder beim Dating, häufig heißt es für PoC in Deutschland: „50% abgefuckt, 50% absurd – gehe ich jetzt, oder bleibe ich, um danach eine gute Geschichte erzählen zu können?“ Die Sprecher:innen haben diese Entscheidung schon oft gefällt und erzählen daher in dieser Folge aus einem großen Erfahrungsschatz über Humor als Coping-Strategie, als Ermächtigung und Propagandamittel, über Upps! Die Pannenshow und Memes als Aftercare. „Kommt für die Jokes und bleibt für die Inhalte!“
Fatma Aydemir, Redakteurin im Ressort taz2/Medien. Autorin des Romans „Ellbogen“ und Mitherausgeberin des Essaybands „Eure Heimat ist unser Albtraum“.
Anna Dushime, Journalistin, Speakerin und freie Kreative. Podcast Hart unfair und neue taz-Kolumne „Bei aller Liebe“
Hengameh Yaghoobifarah, Kolumne Habibitus, Autor_in, Redakteur_in und Referent_in zu Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und Medienästhetik.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!