Podcast „Couchreport“ : Slawa Ukrajini
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Die Gruppe „Vitsche“ organisiert von Berlin aus Hilfe und Solidarität für die Ukraine. Zwei Aktivistinnen erzählen, was sie jetzt brauchen.
Die Gruppe organisierte Demonstrationen im Januar und warnte öffentlich vor einer Eskalation in der Ukraine. Nur hat das zu dieser Zeit kaum jemand wahrgenommen. Seit der Krieg nun ausgebrochen ist, arbeiten die ehrenamtlichen Mitglieder von Vitsche ununterbrochen, sammeln Spenden, organisieren Schlafplätze für Geflüchtete, schicken Medikamenten-Transporte in die Ukraine.
Zwei Frauen, die sich bei Vitsche engagieren, sind Masha und Vlada. Masha ist 20 Jahre alt und in Dresden aufgewachsen. Vlada ist 18 Jahre alt, stammt aus Charkiw, im Osten der Ukraine und lebt seit vier Jahren in Deutschland. Ihre Nachnamen wollen sie aus Sicherheitsgründen nicht nennen. Beide haben ihren Job und ihr Studium unterbrochen, um für Vitsche zu arbeiten.
Deutschland und Europa habe viel zu lange verdrängt, dass in der Ukraine bereits seit acht Jahren Krieg herrsche, sagen Masha und Vlada. Sie sind froh, dass Politiker*innen und die Öffentlichkeit jetzt wirklich wahrnehmen, was in der Ukraine passiert, warnen aber davor, Putin weiter zu unterschätzen. „Putin ist ein Diktator“, sagt Masha. „Er macht sich nichts aus Soft Power und Diplomatie. Die einzige Sprache, die er versteht, ist das Militärische und harte Sanktionen.“
In einer neuen Folge des taz-Podcast „Couchreport“ sprechen Vlada und Masha mit der taz-Redakteurin Erica Zingher über ihre Arbeit und ihre Sicht auf den Krieg. Sie reden über falsch verstandenen Pazifismus, über Antislawismus, der auch Ukrainer*innen trifft und über die Frage, ob Russlands Präsident Putin allein für diesen Krieg verantwortlich ist.
„Couchreport“, der taz-Podcast über Gesellschaft, Popkultur und Medien, immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
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