Plagiatsprüfung bei „SZ“-Vizechefin: „Kein relevantes Fehlverhalten“
„SZ“-Vize-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid behält ihren Doktortitel. Nach Plagiatsvorwürfen hatte die Uni Salzburg ihre Dissertation überprüft.
Anfang Februar war ein Plagiatsverdacht aufgekommen. Die Journalistin hatte bei der Hochschule daraufhin selbst um eine Prüfung ihrer Doktorarbeit gebeten. Föderl-Schmid hatte die Arbeit 1996 eingereicht. Sie trägt den Titel „Vom Monopol zum Markt: Zehn Jahre duales Rundfunksystem in Deutschland“.
Neben dem Plagiatsverdacht zu ihrer Doktorarbeit war auch ihre journalistische Arbeit wegen Vorwürfen zum Umgang mit Quellen in den Fokus geraten. Deshalb zog sich die in Österreich geborene Journalistin vorübergehend aus dem operativen Tagesgeschäft bei der Süddeutschen Zeitung zurück. Eine externe Kommission prüft im Auftrag der Süddeutschen Zeitung diese Vorwürfe.
Föderl-Schmid ist seit Juli 2020 stellvertretende Chefredakteurin der überregionalen Tageszeitung in München. Zuvor war sie viele Jahre Chefredakteurin der in Wien erscheinenden Tageszeitung Der Standard.
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