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Oppositioneller über Zukunft Syriens„Wir brauchen Israel“

Die Opposition muss sich säkularisieren. Dabei können Liberale aus Israel helfen, sagt der syrische Intellektuelle Kamal Allabwani.

Eine syrische Frau mit den Symbolen der Opposition. Bild: reuters
Interview von Andres Benl und Remko Leemhuis

taz: Herr Allabwani, ist die Arabellion tot?

Kamal Allabwani: Nein. Doch der einfache Weg zum Machtwechsel ist wieder versperrt – und zwar vor allem aufgrund der religiösen, traditionellen Kultur. Solange der Aufstand (Syrien) oder zumindest die Unruhen (Ägypten) noch andauern und die Menschen die Untauglichkeit islamischer Organisationsformen für ihre revolutionären Ziele erkennen, müssen wir Intellektuelle neue Ideen einbringen, um die traditionellen zurückzudrängen. Angesichts der Organisation IS („Islamischer Staat“) wird vielen klar, dass islamistische Organisationen nur zerstören können und nichts zur Entwicklung der Gesellschaft beizutragen haben. Wir brauchen dringend eine Reform des Islam. Wichtig ist eine Säkularisierung der Gesellschaft und darüber hinaus eine ökonomische Revolution. Wir müssen weiter geduldig sein.

Warum kann sich Baschar al-Assad anders als der ägyptische Präsident Mubarak oder der tunesische Ben Ali an der Macht halten?

Dafür ist in erster Linie die Armee verantwortlich, die mithilfe der Hisbollah und den iranischen Revolutionsgarden in stalinistischer Manier agiert. Kontrolliert durch den syrischen Sicherheitsapparat, unterdrückt dieser konfessionalisierte Arm des Regimes die Bevölkerung mit allen Mitteln. Jede Form der Dissidenz wird mit Folter bestraft. Die Soldaten wie auch ihre Angehörigen sind Geiseln des Regimes.

Im Westen gilt Assad als Garant der säkularen Kräfte in Syrien.

Assad hat alles dafür getan, die Revolution in eine konfessionelle Auseinandersetzung zu verwandeln. Insbesondere durch seine Einladung an schiitische Milizen aus dem Libanon, Irak und Iran. Mit dieser Strategie provozierte er eine Reaktion der Sunniten, die ihren Glaubensbrüdern zu Hilfe kommen wollten. Zwangläufig hat dies auch Dschihadisten aus der gesamten Region angezogen.

Sie glauben, dass die säkulare und moderate syrische Opposition und Israel strategische Partner sein könnten. Warum?

Der fanatische schiitisch-islamistische Komplex im Iran ist eine Gefahr für uns beide – sowie für Stabilität und Frieden in der gesamten Region. Er ist eine Gefahr für alle, die in einem modernen und zivilen Staat leben wollen, und auch für die Diversität, die die Region historisch geprägt und es den Leuten ermöglicht hat, in Frieden miteinander zu leben. Die imperialistischen Bestrebungen des Iran gefährden alle Gesellschaften im Nahen Osten und auch den internationalen Frieden. Ob mit oder ohne Atomwaffen.

Im Interview: Kamal Allabwani

ist ein syrischer Oppositionspolitiker. 2012 gewährte ihm Schweden politisches Asyl. Der Arzt (geb. 1957) engagiert sich seit seinen Studientagen gegen das Assad-Regime und wurde während des Damaszener Frühlings 2001 berühmt. Wegen seiner Gesinnung saß er insgesamt 10 Jahre in Haft. Er war Mitglied des Syrischen Nationalrats und arbeitet jetzt mit Oppositionellen außerhalb Syriens zusammen.

Die arabische Welt war in den letzten Jahrzehnten das Zentrum antisemitischer Propaganda. Glauben Sie wirklich, dass ein solches Bündnis Anhänger fände?

Ich denke, dass Israel und seine Bewohner dabei helfen können, diese Mentalität des Hasses zu zerstören, wenn sie ihren Nachbarn bei dem gemeinsamen Projekt „Frieden, Demokratie und Stabilität“ helfen würden. Wir leiden momentan alle und deswegen ist eine fundamentale Veränderung so nötig wie möglich. Das kriminelle Verhalten der selbst ernannten Achse des Widerstands – Syrien, Iran, Hisbollah – kann dabei helfen, die Lüge von der ewigen Feindschaft zu zerstören. Der Konflikt in Syrien verändert viel, und die Menschen sind bereit, sich in Richtung Frieden und Freiheit zu bewegen. Aber sie brauchen dafür Unterstützung.

Ihre Vorschläge haben eine Kontroverse ausgelöst. Walid Dschumblat von der Sozialistischen Fortschrittspartei des Libanon etwa verurteilte Ihren Vorschlag als gefährlich.

Walid Dschumblat gründet seine Popularität allein darauf, einen palästinensischen Staat errichten zu wollen und den Traum der arabischen Einheit zu propagieren. Er wie auch viele andere bemerken jetzt, dass ihre falschen Positionen an Überzeugungskraft verlieren. Nur dank des politischen Vakuums etwa in Beirut sind sie noch Teil des politischen Establishments. Als Führer der libanesischen Drusen ist Dschumblat zudem persönlich in den Konflikt in Syrien involviert. Ich habe ihn persönlich gebeten, sich an diesem Projekt des Friedens zu beteiligen. Dies ist womöglich seine letzte Chance, seinen Führungsanspruch in der arabischen Welt zu wahren.

Was versprechen Sie sich konkret von einer Kooperation mit Israels Liberalen?

Mein dringendster Wunsch ist, dass Israel eine klare Haltung zu den Massakern in Syrien einnimmt. Das könnte die weit verbreitete Vorstellung vieler Syrer widerlegen, dass Israel Assad unterstützt. Das Feldlazarett auf dem Golan ist ein gutes Beispiel dafür, dass dem nicht so ist. Solche kleinen Schritte können helfen, die Tür für eine Kooperation zu öffnen. Israel könnte an dem großen Projekt für Frieden und Stabilität in der Region mitarbeiten, und das wäre großartig. Und auch Israel würde von einer Normalisierung der Beziehungen zwischen den Gesellschaften, nicht nur auf Regierungsebene, sehr profitieren. Immerhin ist das iranische Regime Assads wichtigster Partner in der Region.

Gibt es Kontakte zwischen syrischen und iranischen Oppositionellen, um sich gemeinsam gegen die religiöse Diktatur zu koordinieren?

Ich denke, dass wir in der iranischen Gesellschaft einen guten und starken Freund haben. Das beste wäre natürlich, wenn das Regime im Iran stürzen würde. Jeder Erfolg gegen die Islamische Republik würde uns allen sehr helfen, wir kämpfen doch am Ende den gleichen Kampf. Doch auch die iranische Opposition braucht wie wir Unterstützung von außen. Alleine werden wir Aufgeklärten nirgendwo siegen. Die Spaltung ist ein riesiger Problem und nur eine einheitliche Lösung, die Israel nicht ausschließt, kann erfolgreich sein. Der Westen sollte hier helfen.

Wie sieht Ihre Zukunftsvision für den Nahen Osten aus?

Die derzeitige politische Geografie hat keine Zukunft mehr. Wir haben Failed States (Libanon, Syrien, Irak und die palästinensischen Gebiete) und Staaten, die kurz davor sind zu scheitern, wie Ägypten und Jemen oder auf lange Sicht keine Zukunft haben werden wie Jordanien und Saudi-Arabien. Wir brauchen eine politische Union, die interkonfessionell ist, mit breiter kultureller Autonomie, in welcher zum Nutzen aller Vielfalt respektiert wird. Daran sollten sich in der Zukunft die arabischen Staaten, die Türkei, der Iran und Israel beteiligen. Diese Union sollte prowestlich sein. Darüber hinaus ist eine Art Marshallplan notwendig, um die Gesellschaften sowie Ökonomie und Sicherheit wieder aufzubauen.

Was erwarten Sie sich von der US-Regierung und der Europäischen Union?

Die EU und die USA sind darauf angewiesen, die Rezession zu überwinden und sie könnten im Nahen Osten einen neuen und reichen Partner finden. Aber um dies möglich zu machen, müssen sie in gesellschaftliche Gruppen und Strukturen investieren, die Entwicklung und Organisation gewährleisten können und nicht mehr in Regime, die Chaos stiften, weil das ihre Macht stabilisiert.

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19 Kommentare

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  • "Die EU und die USA sind darauf angewiesen, die Rezession zu überwinden und sie könnten im Nahen Osten einen neuen und reichen Partner finden."

     

    Nachtigall, ick hör dir trapsen.

     

    Am 13. Dezember 2006 forderte der US-amerikanische Präsident George W. Bush die syrische Regierung auf: "The Syrian regime should immediately free all political prisoners, including Aref Dalila, Michel Kilo, Anwar al-Bunni, Mahmoud Issa, and Kamal Labwani. I am deeply troubled by reports that some ailing political prisoners are denied health care while others are held in cells with violent criminals."

    • @H-G.-S:

      Die Palästinenser würden wohl nicht nur rückblickend gern auf ein "Israel" verzichten wollen.

       

      Die Besatzungsmacht hat die Lebensgrundlagen für die Menschen in den von ihr besetzten Gebieten zu sichern -

      dies bewirken die israelischen “Liberalen“ (man soll sich anschauen, wer als solche verkauft werden, etwa die israelischen Exbotschafter in der BRD?) noch nicht einmal für die von ihrem Staat kontrollierten Gebiete.

       

      Wie sollen sie dann ein überzeugendes Beispiel für bündnisfähige Anschauungen und Taten (prowestliche ?) bieten können und für wen?

  • Es mag sein, dass der Teufel in der Not Fliegen frisst, und doch hatte Allabwani die Chance, zu erkennen, aus welcher Richtung ihm die Fragen gestellt wurden.

     

    Die arabischen Staaten als „Zentrum antisemitischer Propaganda“ auszumachen, kommt als Kritik aus der Region, die sich der größten Verbrechen schuldig gemacht hat, die man als die Auswüchse eines Antisemitismus verbucht, letztlich so an, dass die deutsche-europäische Verantwortung für diese relativiert wird, die auch für den Palästina-Konflikt verantwortlich sind und ihn bewirkt haben. Europa ist ohnehin mitverantwortlich für die Konfusionen in dieser Region.

    Tatsache ist:

    Es steht dem israelischen Staat frei, die in den Mühlen des Kriegsgeschehen in Syrien steckenden Palästinenser zurück in ihre Heimat zu lassen – wen sollte das dann nicht beeindrucken, wo sollte dies nicht als ein Zeichen für Frieden und Ausgleich verstanden werden können !

    Zudem kann es jederzeit seine Siedler von dem von ihm besetzten Teil des Golan holen, damit ein Signal setzen, rechtlich das Gebiet als vorübergehend besetzt erklären und damit dem Völkerrecht entsprechen. Zudem kann es offiziell erklären, jeder demokratisch gewählten syrischen Regierung die Hoheit über den gesamten Golan zu garantieren.

     

    Auch zu der Zeit, als noch der Schah in Persien herrschte und viele Israelis bei und mit ihm arbeiteten, war weder der Iran noch die weiteren Staaten des Nahen-Ostens demokratisch, herrschte für viele keine Freiheit – es ist also unpassend, in Hisbollah, Assad und Iran die Achse für das Böse zu sehen. Assad und der jetzige Iran waren ohnehin niemals ein Traumpaar, das aus freien Stücken zueinander gefunden hätte.

    Zudem ist der Iran überdies nicht der erste „Gottesstaat“ dieser Region. Als ausgesprochener Religionsstaat trat schon 1948 Israel in Erscheinung.

     

    Mubarak und Ben Ali zählten zur prowestlichen Achse, Reza Pahlevi, die früheren türkischen Regierungen und Militärherrschaften auch.

    • D
      D.J.
      @Ute:

      "nicht der der erste Gottesstaat"

       

      Sie haben natürlich Recht: In allen Staaten der Region war die Scharia Grundlage des Zuammenlebens bis ins 20. Jh., in vielen bis heute. Saudi-Arabien nur als extremes Beispiel.

       

      Israel als ausgesprochener Religionsstaat seit 1948?

      Mit Thora und Talmud als Verfassung???

      Es wird in Zusammenhang mit Israel viel komisches Zeug gesagt, aber so ein Maß an ideologischer Verbortheit wie bei Ihnen hat glücklicherweise doch eher Seltenheitswert.

      • @D.J.:

        Frage an den nicht verbohrt sein wollenden "Historiker":

         

        Was bedeutet es, ein "Judenstaat" werden und sein zu wollen?

        Ist das lediglich eine Berufsbezeichnung?- Sowie z.B. ein Staat für nur Zimmermannsleute oder so ähnlich?

        • @H-G.-S:

          Die jüdische Religion basiert auf den religiösen Überlieferungen des jüdischen Volkes. Diese Überlieferungen teilen sich auf in eine schriftliche (Tora) und die mündliche Lehre (Mischna, Talmud, Schulchan Aruch usw.).

      • @D.J.:

        da der Gottesbezug schon im Namen dieses Staates selbst liegt, ist hier nicht „Seltenheitswert“ sondern Wissen erforderlich.

         

        Es ist natürlich möglich, dass der Wald - vor lauter Bäume - nicht erkannt wird.

        • @Ute: Die Moderation: Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.
    • @Ute:

      Ute, Sie könnten auch die langen Erklärungen weglassen und nur immer schreiben: Israel soll sich in Luft auflösen und der "Nahe Osten" wird zum friedlichen Paradies.

      • @Henri Sinople:

        Das segensreiche Handeln des Westens, das Kamal Allabwani anscheinend einfordert, müsste dann auch in dem gegenwärtigen Geschehen in Tunesien und Ägypten nachgewiesen werden können – hat sich nicht vielleicht dieses weitgehend in Luft aufgelöst oder warum ist dies anscheinend so wirkungslos?

         

        Und kann es sein, dass die Forderung von Kamal Allabwani, nach mehr Säkularisierung, bei der auch Israel nicht ausgeschlossen werden, und bei der – besser für diese Säkularisierung – wie er meint „(d)er Westen ... helfen“ sollte, weil sonst die „..Aufgeklärten nirgendwo siegen..“ werden, also auch nicht im Zionistenstaat,

        von Ihnen übersehen wird?

         

        Ich denke, auch hier sind gründliche Reflektionen nötig, bei denen die objektiven Verhältnisse, die nun mal gegeben sind, als solche benannt werden müssen.

         

        Kamal Allabwani gibt sich anscheinend nicht der Illusion hin, paradiesische Zustände würden sich von allein einstellen, falls sich der Staat Israel in Luft auflösen würde.

         

        Ich sehe es so, dass er sich auch der mangelnden Vielfalt im Staat Netanjahus, Libermann und Baruch Goldsteins bewusst ist, und mit seiner Hinwendung an dessen Liberale (wer immer dies sein mag) beklagt.

        Deswegen der Hinweis von mir darauf, aus dem Krisengebiet Syriens – aber auch der Libanon und der Irak kommen in Betracht – die vertriebenen Palästinenser zurückkehren zu lassen, um Signale zu setzen.

        Wer in dem sich immer stärker religiös gebärdenden Staat unter Netanjahus Führung diese Forderung aufstellt, damit sich als Liberaler outen würde, ist für mich allerdings nicht ersichtlich und Herr Allabwani bleibt hier eine Erklärung schuldig.

  • Ich kann mir leider im Moment gar nicht vorstellen, wie die moderaten Kräfte in Syrien das Ruder übernehmen könnten. Es gab ein Zeitfenster am Anfang der Rebellion 2011, als Israel die "Freie Syrische Armee", die zum Teil aus Christen und zum Teil aus moderaten Sunniten besteht, unterstützte.

    Leider haben damals die USA (Obama unschlüssig wie immer!) und damit auch andere westliche Staaten nur zugeschaut, als Assad seine eigene Bevölkerung niedermetzelte.

    In ihrer Verzweiflung ließ die FSA daraufhin den Zufluss extremistischer Sunniten- Milizen zu, wie Al Nusrah, eine Abzweigung von Al Quaida, und damit war es dann entgültig mit der Hoffnung auf westliche Hilfe vorbei.

     

    Jetzt läuft es tragischerweise anscheinend darauf hin, dass Assad vom Westen als Felsen in der Brandung angesehen wird im Kampf gegen die noch extremeren Elemente wie die IS- Milizen.

    Die Verlierer sind dann wahrscheinlich LEIDER die moderaten und pragmatischen Syrer, die auch mit Israel Frieden schliessen möchten.

     

    http://www.timesofisrael.com/israel-is-our-last-hope-indicates-syrian-dissident/

    • @Mal Mel:

      WAr nicht sogar Assad bereit, mit Israel Frieden zu schließen? Wenn Syrien den besetzten Golan zurückbekommt? Die Verhandlungen zwischen Israel und Syrien waren doch schon recht weit.

  • Nicht dass ich auch nur die geringsten Sympathien für die shiitischen Fanatiker hätte, aber objektiv betrachtet sind die sunnitischen Fanatiker derzeit definitiv die größere Bedrohung für die ganze Region - ob mit oder ohne Atomwaffe.

    • D
      D.J.
      @Jogi Bär:

      Jepp. Sagen wir es auch den verantwortungslosen Spinnern, die an Saudi-Arabien und Qatar Waffen liefern.

  • "Ich denke, dass Israel und seine Bewohner dabei helfen können, diese Mentalität des Hasses zu zerstören, wenn sie ihren Nachbarn bei dem gemeinsamen Projekt „Frieden, Demokratie und Stabilität“ helfen würden."

    Hat der gute Mann den gerade beendeten Gaza-Krieg nicht mitbekommen?

    Die Unterdrückung der Palästinenser unter der Besatzung?

    Schade, das danach nicht gefragt wurde.

    • @Kein Genfutter bitte!:

      Er hat nicht unbedingt den Überblick darüber, welche Mentalität der eingewanderten Bewohner dieses Israel zusammenhält und warum es kein anderes geworden ist.

      Er übersieht, wie man dort rechtfertigt, den Platz der indigenen Bevölkerung eingenommen zu haben.

    • D
      D.J.
      @Kein Genfutter bitte!:

      Hat er. Aber 1. sprach er von israelischen Liberalen (wohl im amerikanischen Sinn als Linke) und 2. ist er vielleicht weniger ideologisch geprägt als Sie?

  • Der Mann mag lobenswerte Absichten haben, aber irgendwie kommt mir das so vor, als ob er nur für sich spricht. Realistisch erscheinen mir seine Ziele nicht.

    • @tommy:

      Er bietet sogar Hilfe an:

      "EU und die USA sind darauf angewiesen, die Rezession zu überwinden" - und angewiesen eben auf letztlich "Denkern" wie ihn.