piwik no script img

Olympia – BahnradDie Fahrradverückten

Weiteres Radelgold geht an Großbritannien. Das Viererteam der Männer ersprintet einen neuen Weltrekord. Victoria Pendleton holt das dritte britische Gold im Velodrom.

Nicht so bescheiden! Victoria Pendleton holte Gold Bild: reuters

Die Startbedingungen: In der Disziplin Keirin, die auch der „Kampfsprint“ genannt wird, könnte die Chinesin Gup Shuang tatsächlich eine Gefahr für die Britin Victoria Pendleton werden. Die Chinesin ist in der Vorrunde zwar nur Dritte geworden, aber auch sie ist wie die Favoritin Pendleton stark und schnell.

Die Entscheidung: Die Britin Victoria Pendleton holt im Keirin Gold. Sie liegt damit vor Gup Shuang aus China und der Dritten Lee Wai-Sze aus Hongkong. Es ist knapp, Shuang startet in den letzten Metern noch ein Überholmanöver. Sie legt jedoch einen Moment zu spät los.

Auch die britischen Männer sind erfolgreich: Das Viererteam gewinnt nicht nur Gold in der Mannschaftsverfolgung, sondern verbessert auch den Weltrekord von 3:52,499 Minuten, den die Briten selbst in der Qualifikation am Vortag aufgestellt haben. Mit 3:51,659 Minuten durchbrechen Edward Clancy, Geraint Thomas, Steven Burke und Peter Kennaugh zum ersten Mal die 52er-Marke und schlagen die australische Mannschaft. Bronze holen sich die Neuseeländer. Ein deutscher Vierer hatte sich nicht für Olympia qualifizieren können.

Das Drama: Tags zuvor gewinnt sie noch mit Miriam Welte im Team die Goldmedaille, jetzt verpasst die Deutsche Kristina Vogel den Einzug ins Keirin-Finale und wird im B-Finale Zehnte in der Gesamtwertung.

Die Schlussfolgerung: Die Briten werden auch in den nächsten Tagen weiter abräumen – eine 4444/http://wiggensfieber:fahrradverrückte Nation.

Und sonst? Mit der Medaille im Einzelzeitfahren durch Bradley Wiggins am Mittwoch hat Großbritannien nun schon vier Mal Gold erradelt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!