Die in der Hauptmann-Schule verbliebenen Flüchtlinge dürfen geräumt werden. Eine Auseinandersetzung mit der linken Szene droht.
Friedrichshain-Kreuzberg will die Bewohner aus der Schule in der Ohlauer Straße klagen. Doch der Bezirk weiß nicht, welche Räume sie nutzen.
In der einstmals besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule tut sich was: Ende Januar öffnet dort eine neue Flüchtlingsunterkunft.
Unbekannte haben in der Nacht zwei Brandanschläge in Berlin verübt. Ziele waren die von Flüchtlingen besetzte Schule und ein Bundestagsgebäude.
Monika Herrmann würde heute bei den Besetzungen von Gerhart-Hauptmann-Schule und Oranienplatz anders handeln. Sie habe die Lage falsch eingeschätzt, sagt sie.
Die Einigung zwischen dem Berliner Senat und Flüchtlingen interpretierten beide Seiten unterschiedlich. Nun gab erstmals ein Gericht einem Asylbewerber Recht.
Schon zwei Jahre dauert die Besetzung einer Schule in Kreuzberg. Die letzten Flüchtlinge wollen nicht weichen. Der Bezirk will jetzt jedoch räumen lassen.
Die Gerhart-Hauptmann-Schule wird offenbar nicht an diesem Wochenende geräumt. Der Bezirk hat sein Angebot an die Bewohner bis Montag verlängert.
Eine Kundgebung vor der besetzten Schule in der Ohlauer Straße verläuft weitgehend friedlich. Die Flüchtlinge sollen die Schule bis Freitag verlassen haben.
In Kreuzberg wollten sich Flüchtlinge vom Dach stürzen, in Nürnberg stellten Asylsuchende jetzt das Trinken ein. Der Afghane Naquid Hakimi über Suizid-Drohungen.
Berliner Parteifreunde kritisieren den Grünen-Chef für seine Äußerungen über die Flüchtlinge in der besetzten Schule. Eine Grüne lädt ihn jetzt dorthin ein.
Berenice Böhlo war für die Flüchtlinge bei den Verhandlungen in Kreuzberg dabei. Die Wortbrüche des Senats hätten viel Vertrauen zerstört, sagt sie.
Dem Baustadtrat platzte in Sachen Ohlauer Straße der Kragen. Sein Ruf nach der Polizei klang erst wie ein Scheitern. Nun könnte er ihn stärken.
Es scheint eine Einigung gefunden. Die Flüchtlinge sollen in einem begrenzten Bereich der besetzten Schule in Berlin-Kreuzberg bleiben dürfen. Eine Räumung sei verhindert.
Man kann die Grünen für ihr Auftreten im Konflikt um die Flüchtlinge kritisieren. Doch die Empörung der Unterstützer kommt zu spät.
In Berlin-Kreuzberg ist es über Nacht ruhig geblieben: Die von vielen Blockierern befürchtete Räumung der besetzten Schule blieb aus.
Ohne Unterlass betonen die Grünen ihre Unterstützung für die Ziele der Flüchtlinge. Letztlich fehlt ihnen aber der Mut, die Konsequenzen daraus zu ziehen.
Die Grünen sind sonst immer auf der Seite der Flüchtlinge. Nun gehen sie gegen die Besetzer der Berliner Schule vor. Die Partei kann nur verlieren.
900 Polizisten sperren die Straßen um die Schule in der Ohlauer Straße ab. Nun will das Bezirksamt räumen lassen. Eine verfahrene Situation.