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Neonazis in BraunschweigRechte Hooligans feiern Aufstieg

Nach dem Aufstieg von Eintracht Braunschweig in die 1. Bundesliga randalieren rechte Fans in der Innenstadt. Auch der NPD-Bundesvorsitzende war dabei.

Aufstiegsfeier von Eintracht Braunschweig: Danach gabs Randale. Bild: dpa

BRAUNSCHWEIG taz | Es flogen Flaschen, Gläser und Aschenbecher. Mit Stühlen und Tischen griffen in der Nacht zu Pfingstmontag militante Eintracht-Braunschweig-Fans in der Innenstadt Polizeibeamte an. „Randalierer“ nennt Polizeipressesprecher Joachim Grande die Gruppe gegenüber der taz, „nicht politisch einzuordnen“. „Rechte Hooligans“ nennt die „Initiative gegen rechte Hooligan-Strukturen“ die Angreifer.

Nach dem letzten Spieltag der 2. Bundesliga feierten die Fußballfans im Eintracht-Stadion. Ein 2:2 gegen den FSV Frankfurt am Pfingstsonntag reichte der Eintracht zum Aufstieg in die 1. Bundesliga. Um 21.15 musste dann jedoch die Polizei zur Gaststätte „Movie“ in der Neuen Straße eilen.

Der Grund: eine Schlägerei. „Hier regiert der BTSV!“, skandierte die Gruppe, aus der heraus die eintreffenden Beamten angriffen wurden. Über 320 Eintracht-Anhänger gingen auf die Polizisten los. Knallkörper explodierten, Leuchtfackeln brannten, Stehtische flogen.

Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Ohne Erfolg, sie mussten sich zurückziehen. Die Einsatzkräfte, so der Polizeipressesprecher, waren „von der außerordentlichen Aggressivität“ überrascht. Ein erneutes Einschreiten wagte die Polizei erst, als die Fußgängerzone von beiden Seiten abgeriegelt und Verstärkung aus Hannover, Göttingen und von der Bundespolizei eingetroffen war.

20 Polizisten wurden verletzt, manche schwer. Erst um vier Uhr morgens war der Einsatz beendet. Von 323 Personen stellte die Polizei die Personalien sicher, 15 nahm sie fest, drei kamen in Polizeigewahrsam. Den Personen werde schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen, sagt Grande, der darüber hinaus nicht mehr zu den Tätern sagen will. „Die Ermittlungen laufen erst an, auch ein Youtube-Video wird noch ausgewertet“, sagt er. Wegen der vielen verletzten Polizisten wurde jedoch am Dienstag eine Sonderkommission eingesetzt.

NPD feiert mit

Örtliche Medien übernahmen die bisherige Einschätzung der Polizei. Und auch Eintracht-Präsident Sebastian Ebel spricht nur davon, sich von Randalierern zu distanzieren. Martin Schmidt von der „Initiative gegen rechte Hooligan-Strukturen“ wird da schon deutlicher: „Auf Bildern und einem Video im Internet sind Personen der rechten Hooligangruppen ’Fette Schweine/Hungerhaken‘ und ’Alte Kameraden‘ als Beteiligte an der Aktion zu erkennen.“

Nach dem Abpfiff des letzten 2.-Bundesliga-Spiels der Eintracht stürmten Fans vor Freude das Spielfeld. Dabei versuchten, so Schmidt, rechte Hooligans die Fangruppe von Frankfurt anzugreifen – was die Polizei unterbinden konnte. Nach dem Spiel veranstalteten mehrere Tausend Eintracht-Anhänger einen Fan-Marsch Richtung Innenstadt.

Einige sollen judenfeindliche Lieder wie das über den Bau einer U-Bahn nach Auschwitz und das Hannover-Schmählied „Juden Hannoi“ gesungen haben. Vor dem Angriff auf die Polizei haben die Hooligans laut Schmidt alternativ aussehende Jugendliche angegangen.

Auf seiner Facebook-Seite postete auch ein „zugereister“ Fan seine Freude über den Aufstieg: Holger Apfel, NPD-Bundesvorsitzender und Fraktionschef im sächsischen Landtag. Er war nach Abpfiff auch auf dem Rasen. Unter der Zeile „Impressionen vom heutigen Tag“ hat Apfel, Bilder von der „Rasenparty“ veröffentlicht. Im Eintracht-T-Shirt, mit einem Stück Rasen in der rechten Hand. Auf einem anderen Bild hat er Christian Hehl, ebenfalls NPD-Mitglied, im Arm. Regelmäßig, sagt Schmidt, würde Apfel zu Eintracht-Spielen kommen.

Ende 2012 hatte die Initiative in einer 80 Seiten starken Broschüre über die rechte Fangemeinde bei Eintracht informiert. Mit Aktionen im Stadion, unterstützt von den Ultras Braunschweig, wurde auf die rechten Hooligangruppen aufmerksam gemacht. Die Vereinsleitung war darüber nicht erfreut.

„Bei den Geschehnissen im Stadion und der Innenstadt lässt sich erkennen, welch enormes Gewaltpotenzial in den Reihen der rechten Hooligan-Strukturen bei Eintracht Braunschweig vorhanden ist“, sagt Schmidt und hofft, dass in der 1. Bundesliga nicht bloß der Fußball auf dem Rasen 1.-Bundesliga-Niveau haben wird, sondern auch der Umgang mit den rechten Fans.

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58 Kommentare

 / 
  • D
    DeeDee

    Liebe taz-Redaktion,

     

     

     

    bitte korrigieren:

     

     

     

    Es gingen nicht über "320 Eintracht-Anhänger" auf die Polizei los, vielmehr wurde eine ebensolche Anzahl von Personen überprüft, die sich am Ort der Auseinandersetzung befanden. So steht es in der Lokalpresse und im Polizeibericht. Wären es 323 Randalierer gewesen, wäre es unverständlich, dass es nur zu 15 Festnahmen gekommen ist. Dieser Widerspruch hätte ihnen auffallen müssen. Mir scheint, hier ist taz-online (erneut) dem Herrn M. Schmidt auf den Leim gegangen. Bekanntlich gibt es eine Person namens M. Schmidt aus der Initiative gegen rechte Hooliganstrukturen gar nicht (s. www.leopedia.de/2012/10/10/wie-die-antifa-die-11-freunde-linkte/)

     

     

     

    Es versteht sich natürlich von selbst, dass jeder Randalierer einer zuviel ist und dass es hier um schweren Landfriedensbruch geht. Derartiges ist naturgemäß strikt strafrechtlich zu verfolgen. Dies ist ebenso im Gange, wie Eintracht Braunschweig gegen die Überführten ein Stadionverbot verhängen wird. Zur vollständigen Wahrheit gehört es nicht zuletzt auch, dass Eintracht Herrn Apfel mittlerweile ein Hausverbot erteilt hat.

  • F
    FanderEintracht

    Sorry Mutti, ich bin nur Fussballfan ...

  • R
    Reflektiert

    Wir alle in Braunschweig haben nun daran zu beissen, dass diese Idioten aus ihren Löchern gekommen sind und uns diesen tollen Tag mit so einem braunen Fleck hinterlassen haben.

     

    Dennoch: Liebe taz! Wie auch schon in der Vergangenheit, wenn es um Eintracht Braunschweig geht, spührt man irgendwie den Versuch, den Verein, die Fans und das Umfeld in die rechte Ecke zu drücken.

     

    Das ist nicht nur sehr schade, sondern für mich persönlich auch beleidigend und erniedrigend.

    Persönlich fühle ich mich und meine Freunde von Ihnen mit diesen braunen Affen über einen Kamm geschert.

     

    Ich lade die Redaktion gerne einmal ein, mit uns ein Heimspiel zu erleben um zu zeigen, dass in Braunschweig nicht der volksverhetzende Pöbel die Oberhand hat. Sonst hätten am Sonntag ja auch nicht 35.000 Menschen mit Kind und Kegel dieses wundervolle Aufstiegsfest gefeiert....

     

    Bedauerlich, dass es so wenig Reflektion Ihrerseits gibt....

  • U
    Unglaublich

    Ich habe noch nie so viel Schwachsinn auf einmal gelesen! Respekt!

  • DS
    Dynamo Stefan

    Ich bin dafür diese Gewalttäter vom Ligabetrieb auszuschliessen.

  • TT
    Tim Taler

    Ist ja leider michts neues, das die Braunschweiger eine hohe gewaltbereitschaft und rechtes Gedankengut haben.

  • H
    hoernschen84

    @ Brilli Wandt

     

    Hört sich so an als sei UB kein Teil der Fanszane mehr, weil sie rechts waren?! Sagen wir mal so...Im laufe der Zeit hatte sich die UB´01 was Support und Austausch betrifft immer mehr abgekapselt! Die Art und Weise kritisiere ich! Sonst hat sich UB´01 politisch klar von z.B. Liontolgy fort entwickelt was bei einigen Fahrten zu einigen Scharmützeln führte! Ja ich kritisiere wie sich die Gruppe heute selbst mit ihrer Vergangenheit darstellt. Es ändert jedoch nichts an beschriebenen Gruppen und Inhalten an der Broschüre?! Ich weiß nicht wo du warst. Aber ich kann mich an einigen Fahrten und Aktionen die dort beschrieben sind sehr gut erinnern?! Das kleinzureden macht eben kein Sinn!

  • K
    Kritikerin

    Skandalisierung auf allerfeinstem "Bild"- Niveau...mehr kann man zu diesem Artikel nicht sagen. Da ist die Rede von 320 Angreifern...wer zwei Augen im Kopf hat sieht, dass es allerhöchstens 40 involvierte Personen waren. Aber wenn man schonmal dabei ist, da kann man ja gleich noch ein bißchen Öl ins Feuer werfen, und wieder anfangen mit Nazigesängen innerhalb und außerhalb des Stadions und Behauptungen aufstellen, dass rechte Gewalt in Braunschweig geduldet wird...ja aber über die Aufstiegsfeier am nächsten Tag, bei der 32.000 Fans FRIEDLICH den Aufstieg mit ihrer Mannschaft gefeiert haben, wird natürlich nicht berichtet, denn das könnte dann ja doch ein symphatisches Bild für die Braunschweiger hervorrufen, und das will ja keiner riskieren. Traurig traurig traurig- und höchst unprofessionel!

  • PH
    Peter Hochscheidt

    Braunschweig ist vor 2 Jahren erst in die 2. Liga aufgestiegen. Also mit normalen finanziellem Mitteln den Aufstieg in Liga 1 so schnell zu schaffen, ist doch ziemlich krass.

    Die Polizei, welche seit kurzem unter der Fuehrung von SPD und Gruenen steht, wird langsam mal die Planung zum Sicherheitskonzept fuer das hochbrisante Spiel zwischen der Eintracht und Hannover 96 angehen muessen.

    Das Derby gilt als Hass-Derby, wie das verlinkte Video hier zeigt https://fussballbetrug.wordpress.com/2013/03/20/derby-time/

    Ausschreitungen sind ganz schlecht fuer das Image eines Bundeslandes.

  • BW
    Brilli Wandt

    @ hoernschen84

    UB war politisch nie(!) neutral. Das ist ein Märchen. UB, also die Verfasser dieser Broschüre, waren früher stramm rechts! NPD-Kader habe diese Gruppe geführt! Da ist nicht neutral. Ihr Logo ähnelte der japanischen Reichskriegflagge und in ihrem Zentralorgan - bezeichnenderweise Sonnenaufgang genannt - wurden skrupellos Schirach-Texte verwurstet!

    Nix neutral!

     

    Genau das hat die Braunschweiger Fanszene schon immer genervt und genau deshalb sind sie heute auch kein Teil mehr von ihr. Diese Gruppe die diese Broschüre geschrieben hat, hat auch keine gute, wahre Broschüre geschrieben. Dann hätten sie nämlich auch sich selber nennen müssen. Haben sie aber pikanterweise nicht!

     

    Und wenn hier ein Schlaumeier sagt, die Braunschweiger Fanszene würde hier nicht unter Generalverdacht gestellt werden, aber gleichzeitig die Suggestion von über 300 Nazis in Ordnung findet, dann weiß ich schon woher der Wind weht.

  • NE
    ...noch ein Braunschweiger

    Zur Information für die Freunde der Diskussion: http://www.eintracht.com/eintracht/aktuelles/news/allgemein/einzelansicht.html?news=10674&cHash=9e8546be8b324f9dc3a1de2c07a15f1a

     

    Ich denke, dass alle Argumente bereits ausgetauscht sein dürften. Großen Dank für den Vorschlag von "Rostocker" bezüglich des Lizenzentzugs. Ich wette, dass das unsere braunen Freunde unfassbar einschüchtern und zum Besseren bekehren würde, während angesprochene 99% Fußballfans das mit großem Verständnis auffassen würden.

  • H
    hoernschen84

    Also...tatsächlich ist der Artikel nicht so prall! Und einiges einwenig durcheinander gekommen %-)! Schade! Zumindest auf dem besagten youtube Video sieht der Polizeieinsatz wenig durchdacht aus. Leider geht aber auch die berechtigte Kritik unter. Denn so schlecht der Artikel auch sein mag, das Problem von rechten Fans in teilen der Braunschweiger Fanszene ist genauso klar! Und dazu möchte ich betonen! Die Broschüre der Initiative ist gut und richtig und wahr! Mich stört tatsächlich die Art und Weise des auftretens der Ultras Braunschweig! Waren sie doch in Ihren Anfängen politisch neutral bis inkorrekt! Und was ja auch zu einem Problem für den Verein wurde, gewaltbereit. Und der Zwist innerhalb der Ultra- und Fanszene war eben nicht nur ein politischer! Schade das dies nicht miteinbozegen wurde und der gesamte Auftritt der Gruppe nach den Stadionverboten mir so wenig durchdacht erscheint...denn ich glaube mit mehr Geduld und abchecken der aktuellen Verhältnisse (neuer Fanbeauftragter u.s.w.) wäre vl mehr möglich gewesen! Und auch mehr Diskurs über und mit dem Verein!!

  • EM
    Ein Mitleser

    Interessanter NDR-Beitrag zu Rechten beim BTSV:

     

    http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/fussballfans259.html

  • K
    Karthäuser

    Pressemitteilung von EB vom 22.05.13

     

    Eintracht spricht Haus- und Stadionverbot gegen Apfel aus

     

    Keine Duldung von rechtem Gedankengut

     

    Am vergangenen Sonntag hat Holger Apfel, Parteivorsitzender der NPD, Landesvorsitzender der NPD Sachsen und Fraktionsvorsitzender der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, das Heimspiel von Eintracht Braunschweig gegen den FSV Frankfurt besucht und nach dem Spiel auf seiner Facebook-Seite ein Foto mit einem Rasenstück aus dem Stadion gepostet. Eintracht Braunschweig war weder der Stadionbesuch von Holger Apfel bei diesem Spiel noch die angesprochene Anfertigung, bzw. Veröffentlichung des Fotos bekannt.

     

    „Wir distanzieren uns erneut – wie schon seit langer Zeit – von jedwedem rechten Gedankengut. Eintracht Braunschweig ist fest entschlossen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um jede Äußerung von rechtem Gedankengut im Zusammenhang mit Eintracht Braunschweig zu unterbinden. Wir werden daher auch gegenüber Herrn Apfel alle rechtlich zur Verfügung stehenden Mittel nutzen und mit sofortiger Wirkung ein Stadion- und Hausverbot aussprechen, um ihn so dauerhaft aus dem Stadion fernzuhalten. Die Angelegenheit wurde bereits unseren Rechtsanwälten übergeben“, so Eintracht-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt.

    Mittwoch, 22.05.2013

  • M
    MitPopivodawarallesbesser

    @me.toString:

    Ok, dann sind wir uns ja schon mal einig, dass es nicht wie von der taz geschrieben über 300 waren, ob nun 30 oder 50 ist dann auch relativ egal, weil da ja einer von diesen Hohlköpfen schon einer zu viel ist. Auch da dürften wir uns ja einig sein, nur geht es halt auch mir auch ehr um diesen tendenziösen Artikel, wo dann auch Zahlen mal so schön sich zusammen geschrieben werden, wie sie einem besser ins Thema passen.

    Wie gesagt zu dem Fanmarsch kann ich ihnen versichern, dass ich da mit meiner Familie dabei war und auch nochmal mit Freunden gesprochen haben die ebenfalls dabei waren, dass da keiner solche Gesänge vernommen hat!

    Und das ganze dann mit dem Besuch von dem Apfel dann noch in einen Bezug zu bringen ist mir dann doch zu sehr zusammen konstruiert, noch dazu wo dieser Besuch ja auch nicht vorher angekündigt war und ich ehrlich gesagt den Herrn gar nicht kannte und bei über 20000 Besuchern er ja nun auch nicht wirklich aufgefallen ist. Und das nur durch seine Postings bei Facebook jetzt heraus kam und hier dann der Verein Eintracht Braunschweig ja auch umgehend reagiert hat und dem Herrn Apfel nach dieser Aktion Haus- und Stadionverbot erteilt hat.

    Letztlich ist die Problematik in Braunschweig weniger darin zu sehen, dass es hier eine gewaltige Naziszene geben würde, wie suggeriert wird, sondern das seit ungefähr einem halben Jahr in Braunschweig mit UB 01 (frühere Ultragruppierung, die aufgrund von Gewalttaten lange Stadionverbote hatte) wieder aktiv ist, die versucht durch eine vorgeschobene politische Kampagne wieder im Stadion Fuss zu fassen und im Grunde genommen, was das Fatale ist, diese Problematik für ihre eigene Zwecke missbraucht!

    Das ganze würde aber hier wie gesagt zu weit führen, kann ihnen da aber gerne auch per mail da mehr Infos zu kommen lassen. Und ich wünschte mir, dass die taz da auch mal ihre eine eigene Quelle überprüft, die sie ja nun wie schon mehrfach geschehen anscheinend bewusst mit falschen Angaben versorgt!

  • J
    Jürgen

    da fasst man sich doch nur noch an den kopf wenn man hier so einige kommentare liest! wo werden hier eintrachtfans unter generalverdacht gestellt rechts zu sein? hier werden lediglich die umtriebe rechter hooligans beschrieben - oder wie kann man diese dümmlichen kommentare verstehen , sind alle eintrachtfans etwa sabbernde saufende randalierer? distanziert euch endlich von nazis und braunen schafen in euren reihen!

  • L
    Löwenstark

    Update: Eintracht spricht Haus- und Stadionverbot gegen Apfel aus.

     

    http://www.eintracht.com/eintracht/aktuelles/news/allgemein/einzelansicht.html?news=10674&cHash=9e8546be8b324f9dc3a1de2c07a15f1a

     

    Keine Duldung von rechtem Gedankengut

     

    Am vergangenen Sonntag hat Holger Apfel, Parteivorsitzender der NPD, Landesvorsitzender der NPD Sachsen und Fraktionsvorsitzender der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, das Heimspiel von Eintracht Braunschweig gegen den FSV Frankfurt besucht und nach dem Spiel auf seiner Facebook-Seite ein Foto mit einem Rasenstück aus dem Stadion gepostet. Eintracht Braunschweig war weder der Stadionbesuch von Holger Apfel bei diesem Spiel noch die angesprochene Anfertigung, bzw. Veröffentlichung des Fotos bekannt.

     

    „Wir distanzieren uns erneut – wie schon seit langer Zeit – von jedwedem rechten Gedankengut. Eintracht Braunschweig ist fest entschlossen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um jede Äußerung von rechtem Gedankengut im Zusammenhang mit Eintracht Braunschweig zu unterbinden. Wir werden daher auch gegenüber Herrn Apfel alle rechtlich zur Verfügung stehenden Mittel nutzen und mit sofortiger Wirkung ein Stadion- und Hausverbot aussprechen, um ihn so dauerhaft aus dem Stadion fernzuhalten. Die Angelegenheit wurde bereits unseren Rechtsanwälten übergeben“, so Eintracht-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt.

  • MK
    @Martin K. Burghartz

    "Meine Bitte: Lasst in der Sache Eintracht Braunschweig künftig einen REDAKTEUR arbeiten."

    Übersetzung: Lasst die Artikel demnächst vom Eintrachtpressesprecher oder anderen Personen schreiben, die jegliche Kritik an Eintracht BS vermeiden.

  • L
    Löwenstark

    @Krautsalat

    In welcher Partei der Bürgermeister einer Großstadt ist, hat doch eigentlich nichts mit den Anhängern eines ihrer Fußballclubs zu tun, oder?

    Siehe Hamburg: Schill & St. Pauli

    Außerdem nehme ich an, dass die meisten Leute den Apfel überhaupt nicht erkannt haben, sonst hätte man ihn auf jeden Fall ausgepfiffen, und es wäre zum Eklat gekommen.

    Als studierter Politikwissenschaftler und jahrelang aktiver Sozialdemokrat halte ich es außerdem für eine Unverschämtheit, als Nazi bezeichnet zu werden, nur weil sich die Glatzen von dem Charme meines Lieblingsclubs angezogen fühlen.

    Niemand von uns hat die eingeladen, niemand hat sie gebeten, sich mit dem Club zu assoziieren, und für die zahllosen politischen Mißstände in Deutschland ist Eintracht Braunschweig auch nicht verantwortlich. Rechtsradikales Gedankengut wird im Verein und von den Fans kaum geduldet, es geht hier außerdem nicht um politische Veranstaltungen, sondern um Sport.

    Ich bin unglaublich stolz auf unsere Mannschaft und unsere Fanszene, der Wiederaufstieg nach den langen Jahren des Leidens ist endlich geglückt, und ich habe ehrlich gesagt keinen Bock, mir diese sportliche und emotionale Sensation aufgrund bundesweit verfehlter Bildungs- und Wirtschaftspolitik kaputt machen zu lassen.

    Im Gegensatz zu manch anderem (vormals) abgestürzten Traditionsverein (wie bspw. Magdeburg) besteht die Braunschweiger Fanszene eben nicht ausschließlich aus Rechtsradikalen und übertriebenen Lokalpatrioten, sondern aus Fußballfans.

    Endlich befindet sich wieder ein Verein in der Bundesliga, dessen Fangemeinde sich nicht ausschließlich an besonders hohen Transfersummen und maximaler Kommerzialisierung ergötzt.

  • D
    Donsven

    Bravo TAZ! Grandioser Enthüllungsjournalismus!

    320 Randalierer. Applaus! Der Reichspropagandaminister hätte die Tatsachen nicht besser verdrehen können!

    Gebt den 30- 50 Idioten noch eine Plattform, damit sie sich schön bestätigt fühlen!

    Braunschweig ist zu 99,5% blau-gelb. Der braune Rest ist in fast jedem Stadion vorhanden, aber weitgehend isoliert! Aber redet sie mal schön stark!

  • K
    Krautsalat

    Abgesehen davon das ich schon paar-mal im Braunschweiger Stadion wahr und eure "Thor Steinar"-Ordner erlebt habe (wohl gemerkt alleine schon dass ist bei anderen Vereinen tabu), merkt man anhand der Kommentare das ihr ein Nazi-Problem habt. Das Problem sind nicht die 100 offensichtliche Nazis die ihr nach eigenen angaben habt, sondern das anscheinend niemand damit ein Problem hat. Mit dickem Holger Apfel auf dem Rassen zu feiern ist kein Problem, aber weh einer nennt euch Nazis...

    Und zum Schluss, in welcher Partei war vorher eurer Bürgermeister? War das nicht Zufällig die NPD?

  • OS
    Otto Schnederpelz

    @K.Laus

     

    Offenbar hat der Faktor "verstehen" beim Lesen meiner Zeilen nicht gut funktioniert, daher nochmal zusammengefasst:

     

    - ein Nazi ist einer zu viel

    - Stadionbesucher in BS = Querschnitt durch Gesellschaft.

    - Leider in Gesellschaft bis 5 % weit rechts.

    - in Eintracht-Stadion weniger als 5 % weit rechts. Rechte ohne Einfluss.

    - 50-100 Nazis in Stadion nicht gut, nicht akzeptabel, in jedem Fall verbesserungswürdig, aber besser als bei 70 % der Bundesligavereine, über die die TAZ nicht berichtet. Warum eigentlich? Will man Nazis auffordern, zur Eintracht zu gehen?

    -U-Bahn-Lieder - noch bis in die frühen 90er im Fanblock toleriert - werden weder gesungen, noch von den Fans akzeptiert. Wer das Gegenteil behauptet lügt schlicht und einfach!

    - der faule Apfel geht inkognito ins Stadion (ich weiß nicht einmal, wie dieses Subjekt aussieht). Ich bin für ein sofortiges Stadionverbot, sofern es rechtlich möglich ist. Nichts wäre schlimmer, als wenn er sich als Märtyrer gerieren könnte.

    - warum kein Interview mit dem Eintracht-Fanprojekt?

    - warum nur fragwürdig zusammengeschusterte Artikel (falsche Zahlen, Apfel mit den Krawallen vermischt...), die ein falsches Bild suggerieren?

    - statt "über" sollte die TAZ mal unvoreingenommen "mit" den Verantwortlichen und Fanvertretern reden. Das erwarte ich von seriösen JournalistInnen und bin es von der TAZ gewöhnt.

     

    ...und was nach Stadionordnung alles verboten ist...wird trotzdem gemacht. AUCH leider beim FC St. Pauli (den ich übrigens auch als BSer sehr gerne mag).

     

    Ich möchte jedenfalls darum bitten, weder mich noch die gesamte Anhängerschaft von Eintracht Braunschweig unter einen rechten Generalverdacht zu stellen. Sippenhaft ist doch eher ein Mittel von Ar...löchern, die es zu bekämpfen gilt. Zustimmen kann ich der Aussage, dass Eintracht offiziell ein Zeichen setzen soll, mit dem der Standpunkt gegen Rechts unmissverständlich klargemacht wird.

    In der Eintracht-Anhängerschaft sind die in der 80ern leider vorhandenen rechten Tendenzen auf dem stark absteigendem Ast. Daher ist zu hinterfragen, ob man diesen Leuten mit dieser Berichterstattung nicht zu einem Aufschwung verhilft. Fakt ist, dass bei einer Verdoppelung bzw. Verdreifachung der Besucherzahlen im Gegensatz zu damals kaum nennenswerte Ausschreitungen festgestellt werden. Warum nicht über positive Entwicklungen berichten? Ja, der Weg ist noch nicht beendet, aber ein guter Anfang gemacht.

  • B
    Braunschweig

    Vielleicht sollte man sich nicht nur auf die Aussagen der linksextremen Gruppe UB01 verlassen.

  • K
    Klaus

    Eintracht und seine gröhlenden suff Nazihools , the neverending story ...

  • H
    HinzundKunz

    @Braunschweigfan

    Das werden die dämlichen Faschos, die sich gerade hier tummeln, nie begreifen! Erstaunlich finde ich das die TAZ hier den NAZIS eine Plattform gibt, das ist genauso erbärmlich, wie es diese Lutscher sind!

  • MK
    Martin K. Burghartz

    Menno TAZ. Das ist zum wiederholten Mal in dieser Sache unrecherchierter Schwachsinn einer Interessengruppe. Einfach redaktionell übernehmen, weil es gegen rechts ist, kann doch nicht der Qualitätsanspruch der TAZ, die ich sehr schätze, sein. Warum passiert Euch das immer wieder?? Meine Bitte: Lasst in der Sache Eintracht Braunschweig künftig einen REDAKTEUR arbeiten.

  • S
    SchwarzerHerzog

    Ich war bei dem besagten Fanmarsch dabei und diese oben genannten Parolen wurden dort niemals skandiert . Wer es trotzdem behauptet ist ein mieser Lügner . Ich würde gern mal wissen wer die Taz mit den ganzen falschen Informationen versorgt ? Etwas mehr journalistische Sorgfaltspflicht wäre da schon angebracht .

  • M
    me.toString

    @MitPopivodawarallesbesser

    Ich hab mir das Video angesehen ... und es sind difinitiv mehr als 20-30. Aber, und das gebe ich zu, es waren nicht 320. Es sind auf jeden Fall über 50 ... dann kommt noch dazu, dass nicht alle zu sehen sind. Von links vorne kommen immer wieder neue Leute ins Bild.

    Dann gibt es aber noch die Zahl von 323 Personen (http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11554/2475417/pol-bs-verletzte-und-sachschaeden-nach-angriffen-gegenueber-polizei), von denen die Personalien aufgenommen wurden ... ja es werden auch die Personalien von Leuten aufgenommen, die nur daneben stehen ... aber - und das ist im Video gut zu sehen - da standen keine 290 anderen Leute herum (323 minus deine 20-30)!

     

    Was die rechten Gesänge angeht, habe ich nix geschrieben, da ich nicht dabei war und bei Youtube nix zu verstehen ist. Allerdings hat hier auch ein Kommentator ("Braunschweigfan") geschrieben, dass er dabei war und die Gesänge gehört hat! ... wer hat jetzt recht?

  • R
    Rostocker

    Bei sovielen rechtsradikalen Fans wie in Braunschweig sollte ruhig mal laut über den Lizenzentzug nachgedacht werden. Damit löst sich das Problem im Nu.

  • BW
    Brilli Wandt

    Versuchen wir mal etwas Ordnung in die ganzen Behauptungen zu bringen:

     

    1. Holger Apfel treibt sich im Eintracht-Stadion herum.

    2. Vor einer Diskothek in Braunschweig gibt es eine Hauerei mit der Bereitschaftspolizei. Diese spricht von 25 verletzten Polizisten.

    3. Einzig die Taz, genauer Andreas Speit behauptet es habe auf dem Aufstiegsmarsch der Eintracht-Fans Faschistische Sprechchöre gegeben.

    4. Leserbriefschreiber der Taz behaupten im warmen Wohnzimmer sitzend Eintracht-Fans würden nichts gegen Faschisten unternehmen.

     

    Zu 1.

    Das Apfel mit dem Wappen von Eintracht und Waldhof auf der Brust posiert, darf als politisches Statement eine NPD Funktionärs verstanden werden. Er benutzt Eintracht für seine politische Ideologie. Dafür ist vor allem erst mal H.Apfel verantwortlich zu machen. Dem Verein kann man das nicht vorwerfen. Den Fans eben so wenig die nach 28 Jahren Unterklassigkeit sicher etwas anders im Kopf haben als alle Zuschauer nach Nazis zu untersuchen. Allerdings sollte der Verein im Nachgang jetzt bzgl. Apfel reagieren.

     

    zu 2.

    Fakt ist dass es eine Schlägerei gab, an der Eintracht-Fans beteiligt waren. Die Nennung alle anwesenden Personen (ca. 300) allerdings in den Kontext Apfel und rechte Hooligans zu setzen ist allerdings schlicht eine Frechheit! Die sich hier äußernden Eintracht-Fans empfinden diese Art der Berichterstattung politisch zu recht als äußerst tendenziös und erheben zu Recht den Verdacht, dass hier ein Meinungsbild bedient und verfestigt werden soll. Aus Kreisen Braunschweiger Taxifahrer ist von Jagdszenen auf "normale Fußball-Fans" zu hören. Freilich sind aber auch bekannte Gesichter der Schlägerszene gesichtet worden. Ein genauer Tathergang ist bisher nicht bekannt. Hier aber eine Suggestion von 350 Nazis zu konstruieren ist schlicht nicht in Ordnung.

     

    zu 3. Die Fanszene in Braunschweig recherchiert derzeit ob es tatsächlich diese Chöre gegeben hat wie Speit behauptet. Bisher gibt es niemanden der das gehört hat. Die Recherche ist allerdings noch nicht beendet. Die Tendenz geht aber gegen Null, dass dies der Fall war. Ist dem so muss sich Speit den Vorwurf einer schlechten Recherche stellen, wenn nicht gar der schlichten Lüge.

    Nicht zu unterschlagen ist, dass es diese Chöre beim Aufstieg in der 2.Liga gab. Unterschlagen wird aber seitens der Taz permanent, dass es damals sofort massive Interventionen der Eintracht-Fans gab und dass die Sprechchöre danach sofort unterblieben. Auch hier ist daher der Unmut der Eintracht-Fans über diese tendenziöse Art der Berichterstattung vollkommen nachvollziehbar.

     

    zu 4.

    Die Form der Berichterstattung bewirkt dann solche Statements wie seitens peterpanic. Die Wahrheit (siehe zu 3.) wie Fußballspiele mit Schwarzafrikanern, FanHaus, FanRat, die Aufstiegsfeier auf dem Bohlweg als Volksfest mit Kindern, wird schon mal von vorne herein total ausgeblendet, weil ein gewolltes Weltbild nicht bedient wird. Das allerdings wird von Eintracht-Fans unter denen es übrigens auch jede Menge Antifaschisten gibt, vollkommen zu Recht als ungeheure Provokation erlebt.

  • L
    Lars

    An die Braunschweiger Fans:

     

    wenn "die wenigen Nazis" unter den Fans nun wirklich keine Rolle spielen, zudem sogar bekannt sind, warum schmeißt ihr sie dann nicht einfach endlich raus? Wo bleibt die klare Distanzierung von Verein und Stadion-Verantwortlichen gegen Faschistisches Gedankengut?

     

    Wieso toleriert ihr, das zwischen euch diese wenigen Menschen die Stimmung mit rechten Parolen versauen?

     

    Wäre doch nicht so schwer, oder?

  • M
    MitPopivodawarallesbesser

    @von Schweigbraun:

    Also in dem Artikel steht doch klar und deutlich:

    "Über 320 Eintracht-Anhänger gingen auf die Polizisten los."

    So und das ist nun mal schlichtweg falsch, ebenso wie die Behauptung der rechten Gesänge während des Fanmarsches, da ich da dabei war und diese Gesänge nicht einmal gehört habe!

    Auch ohne viel Nachzudenken dürfte ihnen doch auch klar sein, dass die Polizei bei so einem Vorfall grundsätzlich alle Personalien aufnimmt von Leuten die sich da in der Nähe aufgehalten haben, egal ob sie daran beteiligt waren oder vielleicht nur Augenzeugen! Und das die Polizei 15 Leute festgenommen hat spricht ja auch eindeutig dafür das da nicht 320 Leute die Polizei attackiert haben! Auf dem Video bei Youtube ist das ja auch klar zu erkennen, das da nicht 300 Leute randalieren. Manchmal zweifelt man wirklich bei einigen Leuten am gesunden Menschenverstand, wenn sie solche Dinge einfach nachplappern ohne nur einmal darüber nachzudenken, dass das gar nicht so gewesen sein kann auch wenn es so schön in das eigene Weltbild passt!

     

    @me.toString:

    Und wieso wurden dann nur 15 Personen festgenommen? Und vielleicht machen Sie sich auch einfach mal die Mühe und zählen die Personen die da auf dem Video bei Youtube zu sehen sind! Tut mir leid das sie dann enttäuscht sind und die taz wohl doch nicht recht hat, wie sie es ebenso nicht bei den rechten Gesängen beim Fanmarsch hat!

  • M
    Michel

    Das schlimmste was passieren konnte, dass dieser Chaotenclub mit seinen Assi Schläger und Randalierer Anhängern aufsteigen konnte !

  • B
    BTSV1895

    Für euch sind alle immer Nazis oder?

    Dabei seit ihr doch genau so ein Pack.

     

    Wer denunziert denn öffentlich andere Menschen?! Genau die TAZ! :)

     

    Wäre doch am einfachsten wenn die Leute die sich an der angeblich komplett rechten Südkurve stören einfach mal Vereine besuchen die ihnen die Plattform geben die sie benötigen.

    Also ab nach Münster,Bremen oder Hamburg..in BS brauchen wir keine tollen Weltverbesserer, die jedem der eine andere Ansicht hat als Nazis beschimpfen.

     

    Und ne öffentliche verbrennung eurer tollen ANTIFA Zeitung wär doch mal cool.

     

    Achja wer ist Martin Schmidt?????? Nicht existente Personen können schwerlich als Quelle dienen ihr Heuchler. :)

  • W
    Werner

    @me.toString

    Guck dir doch das Video einfach mal an!

     

    Zum Fanmarsch:

    Es gab definitiv beim Fanmarsch keine solche Gesänge!

    Wenn irgend ein Vogel meint sowas anzustimmen, wird das in der Braunschweiger Fanszene nicht toleriert.

  • L
    Löwenstark

    Natürlich gibt es Rechtsradikale und gewaltbereite Nazis im Stadion, und natürlich ist das so gut wie jedem bewusst. Diese Gruppen haben allerdings so gut wie keinen Einfluss. Das macht sie zwar nicht weniger gefährlich, aber es sollte doch in der Presse nicht fälschlicherweise der öffentliche Eindruck einer rechtslastigen Fangemeinde entstehen, das spielt diesen Leuten doch nur in die Hände, und das restliche Nazipack wird sich auch noch ins Eintrachtstadion begeben.

    Die ganze Stadt Braunschweig und Umgebung hat ein Naziproblem, ebenso wie viele andere Regionen Mitteldeutschlands. Das liegt an einer strukturell schwachen Wirtschaft, und gefühlter öffentlicher Bedeutungslosigkeit, sowie einer unglaublich verbreiteten und öffentlich sichtbaren organisierten Kriminalität. Eintracht Braunschweig, welches hier unfreiwillig als Katalysator verschiedener enttäuschter und frustrierter Bevölkerungsgruppen dient, als Ursache zu porträtieren, wird der Komplexität der Situation nicht ansatzweise gerecht, und ist all jenen friedlichen Fußballfans gegenüber, die sich nun trotz eindeutig demokratischer Grundhaltung mit dem rechten Spuk assoziiert sehen, eine Unverschämtheit.

    Der angemesssenen journalistischen Sorgfalt würde der Autor nachkommen, wenn er die Hintergründe der politischen Radikalisierung Einzelner in Braunschweig untersuchen würde. Neben den Nazis gibt es in BS übrigens auch eine berüchtigte salafistische Gemeinde.

  • B
    Braunschweigfan

    also ich finde es wieder herrlich wie hier alle anderen braunschweiger so tun als wären das doch gar nicht viele und balbla....ich war beim fanmarsch auch dabei habe die lieder gehört und die hools von uns da gesehen...auch wie sie in der innenstadt ein skater bedrohte weil er ihn zu links aussah...und woran man unsere hools erkennt ist auch sehr einfach trugen ja fast alle an dem tag gruppenshirts....also hört auf euch hier alles schön zu reden nur weil wir aufgestiegen sind...wir haben leider ein problem mit faschos und das müssen wir auch einfach mal sehen!!!!!!

  • KG
    kein Gutmensch

    naja wegen ca. 50 betrunkende angebräunte vollpfosten son larry zu machen wegsperren, nicht polarisieren und gut ist....

     

    eure jungs sind auch net besser siehe link

     

    http://www.braunschweiger-zeitung.de/nachrichten/Panorama/durchsuchungen-bei-mutmasslichen-magdeburger-linksextremisten-id1013551.html

     

    *schreibe klein weil mir doch egal....bin faul *fg

  • J
    joeyyy

    Das ist doch bloß ein temporäres Problem, das nach einem Jahr wieder in der zweiten Liga (sportlich und journalistisch) verschwindet ;-)

  • G
    gabido

    Also, das ist jetzt mal spannend.... hätte die taz von den Krawallen berichtet und dabei nicht das Wort "rechte" in den Mund genommen, oder sogar von "linken" zu erzählen gehabt, wäre dann auch ein Aufschrei durch die Leserschaft gegangen???? Ich muss mich doch sehr wundern!

    Da wird mit schlechtem Journalismus argumentiert, schlechte Recherche, alles schlecht?

    Nun, die taz hat mit keinem Wort die Braunschweiger an sich, die braunschweiger Fans an sich oder gar die Mannchaft mit in den Pott geworfen. Das war sauber getrennt, sprachlich und gedanklich!

    Niemand hat die Eintracht und deren Fankultur verunglimpft oder eine Kampagne gegen sie gestartet!

    Was ist das Problem, liebe Mitleserschaft??? Natürlich ist der Journalismus der taz anders gefärbt, als der allgemeine und der BILDende, das ist doch gut so!

    Natürlich bricht die taz mit Tabus und spricht Dinge an, die wir woanders nicht benannt finden!

    Deswegen lesen wir sie doch!

    Und bitte, wem das nicht passt - auch gut - wir leben in einer Demokratie.. na ja zumindest versuchen wir das!

    Und nicht jede andere Meinung ist Prodult schlechter Recherche oder schlechten Journalismus! DAS ist Meinungsfreiheit!

  • S
    Schweigbraun

    Die genannte Zahl der mutmaßlichen Randalierer (über 320) wird wahrscheinlich darauf beruhen, dass die Polizei Braunschweig laut eigener Aussage von 323 Personen die Personalien aufgenommen hat.

     

    http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11554/2475417/pol-bs-verletzte-und-sachschaeden-nach-angriffen-gegenueber-polizei

     

    @MitPopivodawarallesbesser: Ich bezweifle, dass wenn 20 Polizisten verletzt wurden - teilweise dienstuntauglich - nur 20-30 Attackierer vor Ort waren.

  • K
    Kritiker

    Vorsitzender einer demokratischen Partei, Negativkampagane blabla. Ätzend diese Agenburgmentalität, in der man keine Kritik mehr zulässt und die wahren Probleme verkennt.

     

    Wie man mit NPD-Kadern umgeht, haben die Fans von Hansa Rostock eindrucksvoll bewiesen: http://www.zeit.de/sport/2010-08/hansa-rostock-npd-fans-pastoers

  • SH
    Sven Hannawald

    lassen sie mich raten, die Juden Hannoi und U-Bahn Gesänge hat auch Martin Schmidt gehört?

     

    Wie man sich als rennomiertes Blatt von einer Person so sehr lenken lassen kann ist mir unbegreiflich!

  • K
    K.Laus

    Herr Schnederpelz, die rassistischen/ausländerfeindlichen "unappetitlichen Sprüche" von St. Pauli-Fans hören sie genau einmal und dann ist dieser Fan, der sie geäussert hat, nicht mehr im Stadion und kommt auch nicht mehr rein. Es ist nämlich laut Stadionordnung schlicht verboten.

    Und es wird auch niemand von einer zu bauenden U-Bahn singen, der dem Hamburger Stadtteilverein zugewandt ist, weder am Millerntor noch sonstwo.

     

    Und ob man mit einer Quote von 50-100 Nazis als Bundesligist wirklich glücklich sein kann? Ganz simpel: Nein - und es ist schlimm, wenn das eine akzeptable Quote für Sie darstellt.

     

    Der Verein Eintracht Braunschweig sollte sich einfach ganz klar von NPD-Mitgliedern und anderen Faschisten distanzieren. Das wäre dann mal eine Kampagne, welche für ein positives Ansehen sorgt. Und auch die Medien würden das sicherlich nicht anders sehen.

     

    Denken Sie bitte mal darüber nach.

  • WG
    Wolfgang G Wettach

    Es gibt Hooligans, die aus heutiger Mainstream-Sicht ein veraltetes rechtes Weltbild haben, und es gibt Rechtsextreme die diese Gruppen und Individuen anwerben und bei ihnen andocken wollen. Natürlich gibt es Rechte auch in Braun-schweig. Sie stellen aber unter den Eintracht Braunschweig-Fans keine signifikante Größe dar (vergleicht man das etwa mit Dortmunder "Borussenfront"-Erfahrungen). Apfel und das andere braune Fallobst sind angereist aber bei den Fans nicht angekommen.

    Und auf der friedlichen, fröhlichen Aufstiegsfeier am Pfingstmontag, an der ich als aus dem grünen Tübingen zugereister Ex-Braunschweiger Mitgründer der Braunschweiger Grünen teilgenommen habe, waren Rechte Fans, rechte Sprüche oder auch nur biertrunkene Gewaltszenen absolut nicht wahrzunehmen. Das einzig böse was da zu erleben war, waren die skandierten Slogans gegen "Westpeine" 95+1 - aber das ist zu erwarten und auch bei kommenden echten Niedersachsenderbys rechne ich nicht mit rechten Ausschreitungen.

  • M
    me.toString

    @MitPopivodawarallesbesser

    Also wenn das nur 20-30 Personen waren, die die Polizei attakierten, frage ich mich, wieso dann 25 Polizisten (offizielle Angabe der Polizei Braunschweig!) verletzt wurden? Sind die Polizisten in Braunschweig dermaßen unfähig oder hat die TAZ doch recht?!

  • P
    peterpanic

    Es geht hier nicht darum, das ein NPD-Politiker gern zum Fußball fährt oder das es "nur" 100 Rechte dort gibt(ha,ha), sondern um die ganzen andern die daneben stehen und das tolerieren. Um eine Vereinsführung die das runter spielt und bloß nicht will das ihr Verein mit Nazis in Zusammenhang gebracht wird und eine Polizei, die mal wieder die Täter nicht politisch einordnen kann/will!

    Selbst die(einige) Ordner in Braunschweig gehören mit zur Grauzone.

    Jeder der sich da mit beschäftigt weiß: Eintracht Braunschweig hat ein Problem mit rechten Fans!!

    Also guckt nicht weg!....Nazis raus!

  • B
    Braunschweiger

    Komisch, wenn ein anderer Verein (Bsp. Rostock oder Dresden) betroffen wäre, würden die Kommentare in eine ganz andere Richtung gehen (Der Ausschluss aus dem Ligabetrieb würde schon lange gefordert werden) . Die lieben Braunschweiger haben kein Problem von rechts. Verharmlosen ist genau der Boden, auf dem sich die rechten Umtriebe bestens entwickeln können. Macht nur weiter so. Und ja, ich wohne in Braunschweig und sehe das anders als die anderen Kommentierer, weil ich nicht mit einer NICHTS-SEHEN-UND-HÖREN-EINSTELLUNG durch die Stadt und ins Stadion gehe. Selbst die angesprochenen 50 - 100 Rechte von 22.000 Stadionbesuchern sind zu viel.

  • KE
    Kein Eintracht-Fan

    @Eintracht-Fan

    Wie wäre es mit einem Hausverbot für Apfel und Hehl?

    So könnte sich der Verein auf ganz einfache Weise selbst aus dem "Dreck" ziehen.

  • M
    Micha

    Haha, die empörten Braunschweig-Fans/Bewohner hier.

    Die taz schreibt also, es gäbe rechte Randalierer unter den Fans, die komische Lieder singen. Wie kann sie es wagen!

    Natürlich gibt es Nazi-Hools, natürlich auch in Braunschweig und natürlich singen die komische Lieder und prügeln sich mit Menschen, die ihnen nicht in den Kram passen. Was ist daran denn jetzt bitte zu beschreiten?

  • J
    Jonas

    Ganz schwach TAZ !! Allein die Überschrift ist doch schon völlig falsch und der Polizeisprecher sagt es ja selbst: "nicht politisch einzuordnen".

     

    Warum schiebt man die Krawalle auf die Rechten ?? Es gibt auch in der Mitte der Bevölkerung genügend gewaltbereite Menschen. Leider. Und genau das ist die richtige Erkenntnis aus den Ausschreitungen.

  • T
    tomas

    liebe braunschweiger,

    jetzt seht ihr mal wie es dynamo dresden seit 20 jahren geht, dresden

    dient fast allen anderen vereinen zum ablenken von den eigenen "problemfans"..., zusätslich kennen die mainstreammedien nochnichtmal den unterschied zwischen ULTRAS und HOOLIGANGS...,

    das vermehrte auftreten von gewalt ist ein gesellschaftliches phänomen,

    und nicht auf den fußball beschrängt...,

    bis denne

  • L
    LöweBS

    So sieht also Qualitatsjournalismus heute aus.Man informiert sich lediglich über eine linke Splittergruppe,die keine Gelegenheit auslässt,den Verein und den Großteil der Fans als Nazis zu denunzieren und so diesen großartigen Moment des Aufstiegs kleinzureden oder gar zu vermiesen. Ich verurteile diese Ausschreitungen aufs Schärfste,doch muss und kann man hier nicht immer gleich einen rechtsradikalen Hintergrund ausmachen.

     

    Dass Holger Apfel im Stadion war,halte ich nicht für verwerflich.Er ist Bundesvorsitzendet einer Partei, die ganz demokratisch legitimiert worden ist und solange diese nicht verboten ist,sehe ich keinerlei moralische Veranlassung, Herrn Apfel aus dem Stadion zu verbannen.

  • E
    Eintracht-Fan

    Tja, ich finde es ganz schlimm, dass der Name "Eintracht Braunschweig" so in den Dreck gezogen wird, nur weil irgendein NPD-Politiker sich regelmäßig Spiele anschaut...

    Traurig, dass wir in unserer Gesellschaft schon so weit gekommen sind.

     

    Merke:

     

    Wer nicht im Glashaus sitzt, werfe den ersten Stein!!

  • BW
    Brilli Wandt

    So, so. Es waren also die Rechten. Bemerkenswert, dass nur diese komische Initiative davon redet.

    Die Aussage "Ein erneutes Einschreiten wagte die Polizei erst, als die Fußgängerzone von beiden Seiten abgeriegelt und Verstärkung aus Hannover, Göttingen und von der Bundespolizei eingetroffen war." scheint der Bild-Zeitung entnommen. Dort steht es nahezu wortwörtlich genau so drin. Wahr ist viel mehr, dass diese Polizeieinheiten von Anfang an in Braunschweig waren. Sich gerade abmarschbereit machten und dann nochmals angefordert wurden.

     

    Man könnte jetzt noch ein paar weitere Inhalte hier auseinandernehmen, aber belassen wir es dabei. Wiedermal ein dürftig bis schlecht recherchierter Schulaufsatz zur Braunschweiger Fanszene mit dem nimmermüden Versuch hier eine national befreite Zone herbeizureden. Aber so lange wie der Unsinn euch selber gefällt, den Andreas Speit mal wieder zusammendoktert, ohne selber in irgendeiner Form dabei gewesen zu sein, wird man ähnlich gehaltvolles wohl noch länger ertragen müssen.

  • OS
    Otto Schnederpelz

    Liebe TAZ,

     

    natürlich muss man sich mit der Thematik "Rechts" im Fußball auseinandersetzen. Die bemühten Versuche, aus Eintracht Braunschweig einen Nazi-Klub zu machen allerdings entbehren nicht nur jeglicher Realität, sondern treten seriösen Journalismus mit Füßen. Ja, es gibt eine Handvoll Nazis unter den Anhängern (ca. 50-100 von 22.000 im Stadion). Ohne es marginalisieren zu wollen, mit der Quote wären die meisten Bundesligisten doch durchaus zufrieden oder glücklich. Und dass man auch von St. Pauli-Fans manchmal unappetitliche Sprüche (rassistisch, chauvinistisch und ausländerfeindlich) zu hören bekommt, wird natürlich überhört.

     

    Ich frage mich mittlerweile, wem die Kampagne gegen Eintracht Braunschweig nutzen soll. Die TAZ tut sich und seinem guten journalistischen Ruf jedenfalls keinen Gefallen damit.

     

    Denkt bitte mal darüber nach.

  • M
    MitPopivodawarallesbesser

    Lieber Herr Speit,

     

    1. ich war bei diesem friedlichen Fanmarsch dabei und zwar mittendrin und habe nicht einmal solche Gesänge gehört, aber vermutlich bin ich dann in ihren Augen auf dem rechten Ohr taub!

     

    2. Ohne diese Vorfälle verharmlosen oder die Hohlköpfe verteidigen zu wollen, aber sie schreiben es hätten über 320 Leute die Polizei attackiert. Wenn sie sich das Video bei Youtube angeschaut haben, werden sie wohl auch erkennen können, das es wohl eher 20-30 Personen waren, die die Polizei attackiert haben! Auf der ganzen Straße befanden sich wohl die 320 Leute, die aber sicherlich nicht alle die Polizei attackiert haben, sie sollten sich da wohl dann doch mal bitte an die offensichtlichen Fakten halten und nicht auf Bildzeitungsniveau die Zahlen so anzupassen wie man sie für den Artikel braucht!

     

    3. Vielleicht sollten Sie zukünftig vielleicht auch mal eine andere Quelle nutzen, um vielleicht wirklich mal ein wenig objektiver über Dinge in Braunschweig berichten zu können.

  • B
    Branko

    Na, da hat der Steuerzahler und liberale CDU-Wähler aber nochmal großes Schwein gehabt, daß dies nur eine ordentliche, feucht-fröhliche Betriebsfeier des Verfassungsschutzes mit Sympathisanten gewesen ist.

     

    Nicht auszudenken, welche Kosten auf ihn zugekommen wären, wenn Punks, Langhaarige, Ökoschwuchteln und anderes linkes Gesindel die Stadt mit staatsgefährdenden Transparenten, gesellschaftszersetzenden Parolen und beruhigend wirkenden Drogen ins totale Chaos gestürzt hätten, und nun über Monate tausende Petabyte an Handydaten und Internetspuren ausgewertet werden müssten.