piwik no script img

NazikneipeKahlschlag durch den Henker

Der "Henker" in der Brückenstraße in Schöneweide ist einer der wichtigsten Treffpunkte für Rechte. In der Nachbarschaft stehen inzwischen viele Läden leer. Es entsteht eine "national befreite Zone".

Der Henker in Farbe Bild: dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

5 Kommentare

 / 
  • YA
    Yuppie aus F'hain

    "Gute Idee, häng doch ein paar Plakate in Friedelhain auf. Sollten aber netter formuliert sein."

    Also wenn man die Antifa erst mit Plakaten darauf Aufmerksam machen muss, dass nicht der Familienpapi mit gutem Job und großem Auto in F'hain sondern der Nazi in Schöneweide das Problem ist, können wir glaub ich gut auf die verzichten.

     

    ""Bequemes Friedrichshain"?

    Friedrichshain ist mittlerweile Berlin-weit die "spitze" was rechte Gewalt angeht"

    Ist ja logisch, rechte und linke Gewalttäter ziehen sich immer an. F'hain ist aber groß und bequem sind die hippen Szenestraßen unserer Lifestyle Autonomen immer noch sehr. In der Liebigstraße werden eher selten Nazis gesehen.

     

    "Seit Jahren wurde kein Linker in Berlin wegen dem Anzünden eines Fahrzeuges für schuldig befunden."

    Bitte nicht naiv sein.

    Die Tatsache, dass die Szene Gewalt gegen Eigentum im Kampf gegen Gentrifizierung öffentlich rechtfertigt und für legitim hält (einfach mal diverse Plakate in der Rigaer/Liebig durchlesen) ist eine Sache. Die, dass unsere Ermittlungsbehörden und Staatsanwälte zu doof für eine gescheite Beweisaufnahme/-führung sind, eine andere.

     

    "Brennende Autos oder brennende Menschen."

    Verbrannte Autos rund um die Rigaer Straße hab ich schon gesehen, brennende Menschen in der Brückenstraße noch nicht. Deswegen wohl der Unterschied in der Polizeipräsenz in beiden Straßen.

    Und wieso verallgemeinerst du auf der rechten Seite (Besucher von Nazilokalen = potentielle Mörder) und forderst auf der anderen Seite die Unschuldsvermutung ein? Mag sein, dass die Typen hohl im Kopf sind und menschenverachtendes Gedankengut in sich tragen, als Mörder kannst du sie deswegen aber nicht verallgemeinern. Letztes Jahr hat eine Frau am 1. Mai in Kreuzberg gebrannt. Sind die Linken etwa deswegen alle potentielle Mörder?

     

    "An Schaufenstern von Nachbarläden hab ich noch nicht viele Schäden gesehen..."

    Wohl nicht richtig geguckt. Einfach mal durch die Rigaer Straße gehen, schräg gegenüber von Liebig14.

    Zwischen bunten Fassaden und beschmierten Wänden/Fenstern liegt erstens ein großer Unterschied und zweitens bin ich sicher, du hättest ein Problem damit, wenn jemand deine Klamotten Pink anmalt und argumentiert "pinkfarbene Klamotten werden rar in der Stadt". Wer ein buntes haus will, soll sich eins kaufen und anmalen.

  • B
    Bastian

    @aus F'hain

    @@Bastian

     

    bin ich ein Auskunftslexikon für das Verhalten von "unseren Livestyle-Autonomen"?

     

    In die Brückenstr.?

    Gute Idee, häng doch ein paar Plakate in Friedelhain auf. Sollten aber netter formuliert sein.

     

    "Bequemes Friedrichshain"?

    Friedrichshain ist mittlerweile Berlin-weit die "spitze" was rechte Gewalt angeht, nirgendwo worden in den letzten Jahren mehr Personen von Nazis angegriffen als dort. Allerdings meistens nicht dort, wo die grünweiße Autos ständig anhalten oder ganz langsam vorbei fahren.

     

    Autos anzünden?

    Seit Jahren wurde kein Linker in Berlin wegen dem Anzünden eines Fahrzeuges für schuldig befunden. Für schuldig befunden worden in den letzten Monaten nur zwei Personen, denen trotz aller Bemühungen durch Staatsanwaltschaft und Polizei keine Zugehörigkeit oder auch nur Kontakte zu Linken nachgewiesen werden konnten. Das Gericht urteilte, sie hätten "unpolitisch" und "aus reiner Zerstörungswut" gehandelt.

    Halt dich bitte an die Unschuldsvermutung.

     

    Polizei in der Rigaer statt Brückenstr.

    Da stellt sich die Frage, was schlimmer ist: Brennende Autos oder brennende Menschen. Die CDU setzt es mit ihren Extremismusvergleichen schon gleich, denn Linke stehen hauptsächlich für Sachbeschädigungen in Verdacht, Nazis wurden für brutalste Verbrechen verurteilt.

    Was die Polizei da macht, bzw. nicht macht, ist noch mal ein anderer Schuh als das Verhalten der CDU...

     

    An Schaufenstern von Nachbarläden hab ich noch nicht viele Schäden gesehen...

    Zertrümmert worden in letzter Zeit Fenster des Jeton und des Berlinomat. Kann man kritisieren.

     

    Bunte Fassaden gehören, nun sagen wir mal, zum Bild Friedrichhains wie es sich nach der Wende entwickelt hat. Wer in einer Gegend mit weißen Fassaden wohnen will, für den gibts eine Menge Platz in dieser Stadt, bunte Gegenden werden dagegen rar.

  • B
    @Bastian

    Schau dir mal die Fassaden und Schaufenster der Nachbarhauser diverser "Wohnprojekte" in der Rigaer an und dann nimm dir nochmal einen Stadtplan und die Statistik der angezündeten Fahrzeuge in Berlin zur Hand. Ich bin sicher, du wirst ganz schnell verstehen, warum Team Green so oft und gerne in der Rigaer unterwegs ist.

  • YA
    Yuppie aus F'hain

    Warum machen es sich eigentlich unsere Lifestyle-Autonomen in ihren Szenestraßen Rigaer, Liebig etc. bequem, wenn es in der Brückenstraße so viel Leerstand zu besetzen gibt? Ist es dort nicht hip genug? Oder ist es, weil der Kampf gegen wehrlose Yuppieautos cooler als die Bekämpfung der Faschisten vor Ort ist?

  • B
    Bastian

    Wenn die netten Polizeibeamten nicht damit beschäftigt wären, im 3 Minutentakt mit Wannen in der Rigaerstr. in Friedrichshain an Linken vorbei zu fahren, dann hätten sie auch noch eine Streife für den Henker übrig.

     

    Überhaupt scheint mir die Rigaer str. dijenige in Berlin zu sein, wo am meisten Polizei zu sehen ist. Seit ich an der Hermannstr. in Neukölln wohne, sehe ich zu Mindest deutlich weniger.

     

    Aber schön, wenn die COPs wissen, wer janz doll gefährlich ist.