Nachrichten zur Coronakrise: Querdenken-Demos gehen weiter
Erneut protestieren Tausende gegen die Coronaregeln in Deutschland. Die Inzidenz sinkt derweil. In den USA endet vielerorts die Maskenpflicht.
Tausende demonstrieren gegen Coronaregeln
Erneut haben tausende Menschen in Deutschland gegen die geltenden Coronamaßnahmen und eine mögliche Impfpflicht demonstriert. Die Zahl der Demonstrant:innen ging dabei im Vergleich zu den Vorwochen aber wohl deutlich zurück.
Laut Polizei gingen vor allem im Norden und Osten Deutschlands Menschen auf die Straße. Die größte Demo fand nach offiziellen Zahlen in Bautzen statt, hier waren fast 3.000 Menschen unterwegs. Über Gewalt auf den Demos, wie es sie bei früheren Protestaktionen oft gegeben hatte, wurde bisher nichts bekannt. (taz)
Empfohlener externer Inhalt
Zulassung von Novovac-Totimpfstoff noch 2022?
Der US-Impfstoffhersteller Novavax erwartet die vollständige Zulassung seines Totimpfstoffs gegen Covid-19 noch in diesem Jahr. „Wir erwarten, dass wir zusätzliche Zulassungen erhalten, wo wir bereits einen Antrag gestellt haben, einschließlich in den USA. Wir werden die vollständige Zulassung unseres Impfstoffs (…) in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 anstreben“, sagt Konzernchef Stanley Erck.
Das Unternehmen rechnet im Jahr 2022 mit einem Gesamtumsatz von vier bis fünf Milliarden Dollar. Analysten gehen von 4,7 Milliarden Dollar aus. (rtr)
Inzidenz in Deutschland sinkt weiter
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 122.111 Positivtests binnen 24 Stunden. Das sind 3.791 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 125.902 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 1.213,0 von 1.238,2 am Vortag.
235 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 122.937. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 14,96 Millionen Coronatests positiv aus. (rtr)
Empfohlener externer Inhalt
USA: Vielerorts fällt Maskenpflicht
In den USA müssen laut einem neuen Leitfaden der US-Arbeitsgruppe für Sicherheit am Arbeitsplatz Besucher und Mitarbeiter von Behörden künftig in weiten Teilen des Landes keine Maske mehr tragen.
In Bezirken mit geringen oder mittleren Covid-19-Infektionen muss das Tragen von Masken in Bundesgebäuden nicht vorgeschrieben werden, unabhängig vom Impfstatus, heißt es in dem von der Nachrichtenagentur Reuters eingesehenen Dokument der vom Weißen Haus geleiteten Safer Federal Workforce Task. Das US-Präsidialamt weist die Behörden an, die Masken- und Testvorschriften für Bundesbedienstete bis zum 4. März zu überarbeiten. (rtr)
Niedersachsen: Testpflicht an Kitas endet
Die Mitte Februar eingeführte Coronatestpflicht an Niedersachsens Kitas könnte schon in knapp drei Wochen beendet sein. Sie läuft zunächst bis zum 20. März. „Unser Ziel ist, danach auch in diesem Bereich zu Lockerungen zu kommen und die Testpflicht an den Kitas wieder aufzuheben“, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir dann wieder zu freiwilligen Tests übergehen“, erklärte der SPD-Politiker. Seit dem 15. Februar brauchen Kinder ab drei Jahren für den Kita-Besuch dreimal wöchentlich einen negativen Coronatest.
Am 21. März soll auch die Maskenpflicht an den Grundschulen fallen; an den weiterführenden Schulen aber erst ab 2. Mai. „Die Testungen und die Maskenpflicht werden schrittweise zurückgefahren. Dann kommen die Osterferien und im Anschluss halt noch mal eine Sicherheitsphase von acht Tagen“, so der Minister, und: „Aber ganz ehrlich: Nach zwei Jahren werden wir diese acht Tage auch noch miteinander wuppen, wenn danach die Perspektive ist, Normalität einziehen zu lassen.“ (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Fußball-WM 2034
FIFA für Saudi-Arabien
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins