live Nachrichten im Nahost-Krieg: USA nennen Angriffe im Iran einen „überwältigenden Erfolg“
Der Iran will sich am Montag mit Putin beraten. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hält das iranische Atomprogramm für zerstört.

Es folgen Entwicklungen rund um den Konflikt zwischen dem Iran und Israel und den USA, den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und um die Auswirkungen auf die Region. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
UN-Sicherheitsrat will noch am Sonntag beraten
15.40 Uhr – Der UN-Sicherheitsrat will sich nach Angaben aus Diplomatenkreisen noch am Sonntag mit den US-Angriffen auf den Iran befassen. Das Gremium werde auf Antrag des Iran im weiteren Tagesverlauf zusammenkommen, sagten Diplomaten. (rtr)
Iranisches Parlament billigt Sperrung der Schifffahrtsstraße von Hormus
15.10 Uhr – Das iranische Parlament billigt einem Medienbericht zufolge eine Sperrung der Schifffahrtsstraße von Hormus. Ein solcher Schritt erfordere aber eine Zustimmung des Obersten Nationalen Sicherheitsrats, berichtet der iranische Sender Press TV. Die Straße von Hormus auf dem Weg vom Persischen Golf in den Indischen Ozean ist einer der weltweit wichtigsten Schifffahrtswege. Ein Großteil der Ölexporte mehrerer Länder wird über diesen Weg verschifft. (rtr)
US-Vizepräsident: Wollen keinen Regimewechsel im Iran
14.38 Uhr – Die USA verfolgen mit den Luftangriffen auf Atomanlagen laut US-Vize-Präsident JD Vance nicht das Ziel eines Sturzes der Regierung im Iran. Man wolle keinen Regimewechsel, sagt Vance dem Sender NBC. Es solle auch keine US-Bodentruppen im Land geben. Man sei im Krieg gegen das iranische Nuklearprogramm, nicht aber gegen den Iran insgesamt. „Wir wollen mit den Iranern über ein langfristiges Abkommen sprechen“, sagt er. Der Konflikt solle nicht weiter verlängert werden. „Wir wollen ihr Nuklearprogramm beenden.“ (rtr)
US-Verteidigungsminister: Haben Irans Atomprogramm zerstört
14.10 Uhr – Bei dem US-Angriff auf Ziele im Iran ist nach Darstellung von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth das iranische Atomprogramm zerstört worden. Die Nuklearvorhaben des Iran seien ausgelöscht worden, erklärt Hegseth. Er bezeichnet den Militärschlag als überwältigenden Erfolg. Die Angriffe hätten nicht auf Streitkräfte oder Bevölkerung des Iran gezielt.
Laut einer Hilfsorganisation habe der Angriff keine Todesopfer gefordert. Es seien elf Menschen verletzt worden, wovon vier in ein Krankenhaus eingeliefert worden seien, zitierte die Nachrichtenagentur Mehr den Chef des iranischen Roten Halbmondes, Pir-Hussein Kuliwand.
Die USA haben nach eigenen Angaben bei ihren Angriffen 14 massive bunkerbrechende Bomben des Typs GBU-57 eingesetzt. Diese seien auf zwei Atomanlagen abgeworfen worden, teilte Generalstabschef Dan Caine auf einer Pressekonferenz mit. Das US-Militär bezeichnet seine Angriffe als „Einsatz Mitternachtshammer“. Es sei eine komplexe Mission mit hohem Risiko gewesen, sagte Caine. Der bis zuletzt geheimgehaltene Einsatz, auf Englisch bezeichnet als „Operation Midnight Hammer“, war demnach der erste Kampfeinsatz GBU-57. (dpa/rtr)
Vier Tote bei israelischem Angriff im Gazastreifen
13.45 Uhr – Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sind nach Angaben eines Krankenhauses in der Nacht zum Sonntag mindestens vier Menschen getötet worden. Die Leichen seien aus der Stadt Nuseirat in die Klinik gebracht worden, teilte das Awda-Krankenhaus mit. 22 weitere Menschen wurden demnach verwundet, als der israelische Luftangriff eine Menschenmenge getroffen habe, die südlich von Wadi Gaza auf Hilfsgüter gewartet habe. Von israelischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor.
Unterdessen teilte die Hilfsorganisation World Central Kitchen mit, dass sie am Samstag zum ersten Mal nach einer sechswöchigen Zwangspause die Zubereitung und Verteilung von warmen Mahlzeiten im Gazastreifen wieder aufgenommen habe. (ap)
Russland und China verurteilen US-Angriffe auf Iran
13.33 Uhr – China verurteilt den US-Angriff auf Iran scharf. Er verletze die UN-Charta und verschärfe die Spannungen im Nahen Osten, teilt das Außenministerium mit. Die Konfliktparteien, besonders Israel, müssten so schnell wie möglich die Angriffe stoppen und Verhandlungen und einen Dialog beginnen. Die UN-Charta ist das Gründungsdokument der Vereinten Nationen mit Bestimmungen zum Gewaltverzicht sowie zur friedlichen Beilegung von Konflikten.
12.52 Uhr – Auch Russland hat scharfe Kritik an den US-amerikanischen Angriffen geübt. Das Vorgehen sei unverantwortlich und ein eklatanter Verstoß gegen internationales Recht, die Charta der UN und Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, erklärt das Außenministerium in Moskau. „Wir rufen dazu auf, die Aggression zu beenden und die Bemühungen zu verstärken, um Bedingungen für eine Rückkehr zur Diplomatie zu schaffen.“ (rtr)
SPD: „Es bleibt ein Spiel mit dem Feuer“
12.20 Uhr – Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Adis Ahmetovic, warnt nach dem US-Angriff auf Atomanlagen in Iran vor einer Ausweitung des Konflikts. „Tatsache ist, dass in den nächsten Stunden und Tagen eine weitere Eskalation und damit ein Flächenbrand drohen könnte. Es bleibt ein Spiel mit dem Feuer“, teilt er mit. Ahmetovic vermeidet aber direkte Kritik an den USA. Alle Anstrengungen sollten jetzt darauf gerichtet sein, diesen Krieg zu beenden. „Nur durch Dialog, Verhandlungen und die Achtung des Völkerrechts kann eine nachhaltige Lösung erreicht werden.“ (rtr)
Arabische Länder warnen vor weiterer Eskalation
12.19 Uhr – Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen wächst in arabischen Ländern die Sorge vor einer weiteren Eskalation. Alle militärischen Operationen müssten sofort eingestellt werden, betonte das katarische Außenministerium. Die aktuellen Entwicklungen könnten katastrophale Folgen haben. Der Golfstaat rief zu sofortiger Deeskalation auf, die diplomatischen Kanäle müssten wieder geöffnet werden.
Auch Ägypten zeigte „äußerste Besorgnis“, wie es in einer Erklärung des Außenministeriums hieß. Die jüngsten Ereignisse im Iran gefährdeten sowohl den regionalen als auch den internationalen Frieden. Ägypten mahnte ein weiteres Mal, dass weitere Aktionen die Region in Chaos stürzen könnten.
Die Behörden im Golfstaat Bahrain rieten Mitarbeitern im öffentlichen Dienst „wegen regionaler Spannungen“ unterdessen, im Homeoffice zu arbeiten. Zudem wurden Bürger gebeten, Straßen nur bei Bedarf zu nutzen, um Einsatzkräften den Weg freizuhalten.
Auch andere Länder wie Saudi-Arabien, der Oman, Irak und der Libanon äußerten Sorge über die aktuellen Entwicklungen. (dpa)
Iranischer Außenminister kritisiert Atomenergiebehörde
11.49 Uhr – Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi erklärt, die Forderungen an den Iran zu einer Rückkehr zur Diplomatie seien irrelevant. Die Gegenseite habe die Diplomatie und die Verhandlungen verraten, sagt er in Istanbul. Die USA verstünden nur Drohungen und Gewalt.
Araghtschi verurteilt den US-Angriff scharf und fordert eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates. Sein Land werde die iranische Souveränität und das iranische Volk verteidigen. Er kritisiert zudem die Internationale Atomenergiebehörde und sagt, die IAEA habe mit ihrem Verhalten den Weg zu dieser „Aggression“ geebnet.
Araghtschi kündigt ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an. Er werde noch am Sonntagnachmittag nach Moskau reisen, sagt der Minister in Istanbul. Für Montag seien dann Beratungen mit Putin geplant. Er verwies auf die strategische Partnerschaft, die der Iran mit Russland unterhalte. (rtr)

Atomenergiebehörde: Nur geringe Mengen an nuklearem Material
11.34 Uhr – Die Internationale Atomenergiebehörde erklärt, dass die angegriffenen iranischen Anlagen in Isfahan entweder kein oder nur geringe Mengen an nuklearem Material enthielten. Eine mögliche Verseuchung sei auf die beschädigten oder zerstörten Gebäude beschränkt, teilt die IAEA mit. Bei dem Material habe es sich um natürliches oder niedrig angereichertes Uran gehandelt. (rtr)
Der Iran droht den USA
11.24 Uhr – Die iranischen Revolutionsgarden haben den USA indirekt mit Angriffen gegen Militäreinrichtungen gedroht. Die US-Militärbasen in der Region seien kein Vorteil, sondern eher „Punkte der Verwundbarkeit“, teilen sie mit. Die USA müssten als Reaktion auf ihren Angriff mit Vergeltung rechnen. Das iranische Atomprogramm könne nicht zerstört werden. (rtr)
Leichen von drei israelischen Geiseln geborgen
11.10 Uhr – Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben die Leichen von drei israelischen Geiseln und einem Soldaten aus dem Gazastreifen geborgen. Das teilt das Militär nach einem Einsatz im Gazastreifen mit.
Mehr als 20 Monate nach der Entführung dreier Israelis sind deren Leichen nach Angaben der israelischen Armee im Gazastreifen geborgen worden. „Die Leichen der Geiseln Ofra Keidar, Jonatan Samerano und Schaj Levinson wurden gestern aus dem Gazastreifen zurückgeholt“, erklärte die Armee am Sonntag. Sameranos Vater Kobi Samerano bestätigte im Onlinedienst Instagram die Bergung der Leiche seines Sohnes. (afp/rtr)
Iranisches Parlament will Austritt aus Atomwaffensperrvertrag beraten
11.08 Uhr – Das iranische Parlament will einem Bericht zufolge über den Austritt des Landes aus dem Atomwaffensperrvertrag beraten. In einer angekündigten Sondersitzung des Sicherheitsausschusses im Parlament solle zudem die mögliche Schließung der Straße von Hormus diskutiert werden, sagte Sara Fallahi, Abgeordnete und Ausschussmitglied, laut der Nachrichtenagentur Tasnim. Ein genauer Termin wurde nicht genannt.
Die etwa 55 Kilometer breite Meerenge Straße von Hormus zwischen dem Iran und Oman gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport, etwa für Ausfuhren aus Saudi-Arabien – und wegen der Angriffe der USA sind ohnehin Verwerfungen auf dem Ölmarkt zu befürchten.
Der Iran hat bereits mehrfach mit einem Ausstieg aus dem Atomwaffensperrvertrag gedroht, der es Ländern ohne Nuklear-Arsenal verbietet, an solche Waffen zu gelangen. Die politische Führung des Iran beteuert immer wieder, dass sie nicht nach Atomwaffen strebt.
Der Einfluss des iranischen Parlaments gilt bei sicherheitsrelevanten, außenpolitischen Themen als gering. Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei, der in allen strategischen Belangen das letzte Wort hat, ist der mächtigste Mann in der Islamischen Republik. Dennoch geben Entscheidungen im Parlament Indizien auf die politische Stimmung innerhalb des Regimes – insbesondere, wie weit der Wille zur Eskalation reicht. (dpa)
Merz: Der Iran muss mit den USA und Israel verhandeln
10.26 Uhr – Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Sonntagmorgen das Sicherheitskabinett der Bundesregierung einberufen. Dabei habe er die Aufforderung an den Iran bekräftigt, „sofort Verhandlungen mit den USA und Israel aufzunehmen und zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts zu kommen“, teilte sein Sprecher Stefan Kornelius mit.
Im Laufe des Tages wollen sich Merz und die Minister des Sicherheitskabinetts demnach mit ihren Partnern in der EU und mit den USA „über weitere Schritte eng abstimmen“. In der Nacht zum Sonntag hatten sich die USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingeschaltet und nach den Worten von US-Präsident Donald Trump die drei wichtigsten iranischen Atomanlagen in Natans, Fordo und Isfahan angegriffen.
„Die Bundesregierung geht davon aus, dass große Teile des iranischen Nuklearprogramms durch die Luftschläge beeinträchtigt wurden“, teilte Merz' Sprecher weiter mit. Eine genaue Schadensanalyse werde erst später möglich sein. (afp)

86 Verletzte durch iranischen Angriff auf Israel
10.09 Uhr – Laut dem israelischen Gesundheitsministerium sind bei den iranischen Raketenangiffen am Morgen deutlich mehr Menschen verletzt worden, als zumächst von Rettungskräften gemeldet. Das Ministerium teilt mit, 86 Personen seien verletzt worden. Die meisten von ihnen leicht.
Wie viele Einschläge es gab, ist zunächst noch unklar. Die Polizei bestätigt aber, dass es an mindestens drei Orten im Norden und der Mitte Israels Treffer in Wohngebieten gegeben habe. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Rettungskräfte sich durch Trümmer in Haifa und Tel Aviv kämpften und Sanitäter Verletzte aus einer Reihe beschädigter Häuser holten. In weiten Teilen des Landes gab es Luftalarm, Millionen Menschen mussten sich in Schutzräumen und Bunkern in Sicherheit bringen. Über einigen Städten, darunter Jerusalem, war zu beobachten, wie Raketen abgefangen wurden. (rtr)

CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender Hardt begrüßt Angriff
09.55 Uhr – Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Jürgen Hardt hat den amerikanischen Angriff auf iranische Atomanlagen begrüßt. „Nach der Weigerung des Iran, auf das Verhandlungsangebot der Europäer einzugehen, war die Konsequenz eines US-amerikanischen Schlags gegen die Atomanlagen absehbar“, sagt der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. „Damit dürfte das Atomprogramm mindestens um Jahre zurückgeworfen sein, zum Wohle Israels und der ganzen freien Welt, auch Deutschlands.“
Hardt wirft dem Iran eine „offensichtliche Lüge“ vor, dass das Land keine Atombombe baue, obwohl sowohl das Atom- als auch das Raketenprogramm eindeutig in diese Richtung gegangen seien. „Jetzt kommt es darauf an, mögliche politische und ökologische Auswirkungen in der Region in Grenzen zu halten“, mahnt Hardt. Er setze darauf, dass viele arabische Staaten den Schlag zumindest insgeheim guthießen. Zugleich sei diese massive Schwächung des Iran auch eine Niederlage für Russland, das gegen die Ukraine im großen Stil auch iranische Drohnen eingesetzt habe. (rtr)
EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas fordert zu Mäßigung auf
09.43 Uhr – Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas fordert zu Mäßigung und Verhandlungen auf. „Ich bitte alle Seiten dringend darum, einen Schritt zurückzutreten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine weitere Eskalation zu verhindern“, erklärt Kallas auf X. Sie betont zugleich: „Dem Iran darf nicht erlaubt werden, eine Atomwaffe zu entwickeln.“ Die EU-Außenminister würden am Montag über die Lage beraten, fügt Kallas hinzu. (rtr)
Dringlichkeitssitzung der IAEA am Montag
09.22 Uhr – Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, beruft eine Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrats ein. Die Lage im Iran gebiete dies, erklärt Grossi auf X. Die Sitzung sei für Montag anberaumt. (rtr)
Britischer Premier Starmer: Der Iran muss verhandeln
08.51 Uhr – Der britische Premierminister Keir Starmer fordert den Iran nach den US-Angriffen zu Verhandlungen auf. Das iranische Atomprogramm sei eine schwerwiegende Bedrohung für die internationale Sicherheit, erklärt Starmer. „Dem Iran darf niemals erlaubt werden, eine Atomwaffe zu entwickeln, und die USA haben Maßnahmen ergriffen, um diese Bedrohung zu verringern.“ Die Stabilität in der Region habe weiter oberste Priorität. (rtr)
Nato „beobachtet“, noch keine offizielle Reaktion
08.02 Uhr – Die Nato beobachtet nach Angaben aus Kreisen des westlichen Verteidigungsbündnisses die Lage nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen genau. Eine offizielle Reaktion der Nato steht noch aus. (rtr)
IAEA: Keine erhöhten Strahlungswerte
07.25 Uhr – Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) hat nach eigenen Angaben keine Anzeichen für erhöhte Strahlungswerte nach den US-Angriffen auf iranische Nuklearanlagen. Vor der IAEA hatte schon die iranische Atomenergiebehörde erklärt, für die Anwohner rund um die angegriffenen Standorte bestehe keine Gefahr einer radioaktiven Verseuchung. Auch Saudi-Arabien gab eine entsprechende Erklärung ab. (rtr)
Einschläge in Israel
07.17 Uhr – Bei den jüngsten iranischen Raketenangriffen auf Israel hat es israelischen Medien zufolge mehrere Einschläge gegeben. Im staatlichen Sender Kan war von zehn Treffern die Rede. Andere Medien berichteten über Einschläge unter anderem in der Hafenstadt Haifa und in der Metropole Tel Aviv. (rtr)
Huthis drohen mit Antwort
07.06 Uhr – Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen reagieren mit Drohungen auf die US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran. Eine Antwort der Huthis sei nur eine Frage der Zeit, erklärt Mohammed al-Buchaiti, ein Vertreter der politischen Huthi-Führung, dem TV-Sender Al Dschasira Mubascher. Eine mit den USA vereinbarte Waffenruhe sei aus der Zeit vor dem „Krieg“ gegen den Iran. Die Huthis und die USA hatten sich im Mai darauf verständigt, dass es keine Bombardements von Huthi-Stellungen seitens der USA und keine Angriffe der Huthis mehr auf Schiffe und auf Israel mehr geben soll. Die Huthis werden wie die Hamas im Gazastreifen vom Iran finanziert. Ihre Angriffe auch auf Handelsschiffe im Roten Meer haben die Huthis mit Solidarität für die Hamas begründet. (rtr)
Israels Luftraum gesperrt
06.57 Uhr – Der Luftraum über Israel wird nach Angaben israelischer Behörden für sämtliche Flüge gesperrt. Grenzübergänge nach Ägypten und Jordanien blieben aber offen. (rtr)
Der Iran beantragt Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats
06.49 Uhr – Die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen (UN) beantragt laut Berichten staatlicher iranischer Medien eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Ziel sei es, die US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran zu verurteilen und für den Erhalt des internationalen Friedens zu sorgen. Die iranische UN-Vertretung erklärt den Staatsmedien zufolge, sie verurteile das Vorgehen der USA auf das Schärfste. Es handele sich um eine „grundlose und vorsätzlich geplante Aggression“. (rtr)
Israel meldet iranische Raketenangriffe
06.43 Uhr – Das israelische Militär meldet den Beginn eines iranischen Raketenangriffs. Im Iran seien Geschosse mit Ziel Israel gestartet worden, teilt das Militär mit. Kurz darauf waren Zeugen zufolge unter anderem in Tel Aviv Explosionen zu hören. Über der Mittelmeer-Metropole war zu beobachten, wie Raketen abgefangen wurden. (rtr)
Iran: Alle Optionen für Selbstverteidigung offen
06.31 Uhr – Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi reagiert mit scharfen Worten auf die US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran. Sein Land behalte sich alle Optionen für seine Selbstverteidigung vor, erklärt Araghtschi auf X. Die amerikanischen Angriffe seien „empörend“. Der Minister droht damit, dass die Attacken „dauerhafte Konsequenzen“ haben würden. Einzelheiten nennt er nicht. (rtr)
Krisensitzung in Südkorea
04.43 Uhr – Nach dem US-Angriff auf drei wichtige iranische Atomanlagen hält das südkoreanische Präsidialamt eine Krisensitzung ab. Dabei geht es um die Sicherheits- und Wirtschaftslage, wie der lokale Sender YTN berichtet. (rtr)
Trump droht dem Iran mit weiteren Angriffen
04.05 Uhr – US-Präsident Donald Trump droht dem Iran mit weiteren Angriffen, sollte die Führung in Teheran nicht zum Frieden bereit sein. Künftige Angriffe würden weitaus heftiger, sagt Trump in einer kurzen Ansprache im Weißen Haus. Es gebe noch viele Ziele. Der Iran stehe vor der Wahl zwischen Frieden und einer Tragödie. (rtr)
Gutteres: Diplomatie ist „der einzige Weg“
04.05 Uhr – UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat sich zutiefst beunruhigt über den US-Militäreinsatz gegen den Iran geäußert. Dies sei eine gefährliche Eskalation und eine direkte Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit. Er ruft zur Deeskalation auf und betont, es gebe keine militärische Lösung. Der einzige Weg sei die Diplomatie. (rtr)
Der Iran bestätigt Angriffe auf Atomanlagen
04.04 Uhr – Die iranische Atomenergiebehörde bestätigt, dass die Anlagen Fordo, Natans und Isfahan angegriffen wurden. Dies sei eine Verletzung des internationalen Rechtes. Man werde nicht zulassen, die Entwicklung der Atomindustrie im Land zu stoppen. (rtr)
Netanjahu dankt und lobt Trump
03.54 Uhr – Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den US-Angriff auf iranische Atomanlagen als „mutige Entscheidung“ von historischer Tragweite gelobt. US-Präsident Donald Trump habe mit „großer Stärke“ gehandelt, um dem „gefährlichsten Regime die gefährlichsten Waffen der Welt“ zu verwehren, sagt Netanjahu. Dies sei ein Wendepunkt, der zu Frieden und Wohlstand im Nahen Osten führen könne. „Präsident Trump, ich danke Ihnen, das Volk Israel dankt Ihnen.“ (rtr)
Gespräch Trump – Netanjahu
03.12 Uhr – US-Präsident Donald Trump und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen miteinander gesprochen. Das sagt ein Mitarbeiter des US-Präsidialamtes. (rtr)
Fox-News: 6 bunkerbrechende Bomben auf Fordo
03.04 Uhr – Die USA haben bei dem Angriff auf die Atomanlage Fordo nach einem Bericht des US-Senders Fox News sechs bunkerbrechende Bomben eingesetzt. Zudem seien 30 Marschflugkörper vom Typ Tomahawk für andere Anlagen genutzt worden. (rtr)
USA: Keine weiteren Angriffe geplant, kein Regimechange
03.00 Uhr – Die USA haben nach einem Bericht des Senders CBS am Samstag den Iran kontakiert und mitgeteilt, dass es keine weiteren Angriffe geben solle. Man plane auch nicht, auf einen Sturz der Führung in Teheran hinzuarbeiten. (rtr)
Israel verschärft Sicherheitsbestimmungen
02.56 Uhr – Die israelische Armee verschärft nach dem US-Angriff auf den Iran die Sicherheitsbestimmungen für das zivile Leben. Schulen und Arbeitsstätten blieben außer für wichtige Tätigkeiten geschlossen, heißt es in einer Erklärung. (rtr)
Trump: „Israel jetzt viel sicherer“
02.54 Uhr – US-Präsident Donald Trump spricht nach dem Angriff von einem großen Erfolg. „Israel ist jetzt viel sicherer“, sagt Trump dem Nachrichtenportal Axios. Vom republikanischen Mehrheitsführer im US-Senat, John Thune, kommt Unterstützung. Er stehe zu Präsident Donald Trump, sagt Thune in Bezug auf die Angriffe auf iranische Atomanlagen. (rtr)
Trump: Angriffe auf 3 iranische Atomanlagen erfolgreich
01.58 Uhr – US-Präsident Donald Trump hat einen Angriff auf drei iranische Atomanlagen für erfolgreich abgeschlossen erklärt. „Wir haben unseren sehr erfolgreichen Angriff auf die drei Atomanlagen im Iran, einschließlich Fordo, abgeschlossen“, schreibt Trump auf der Social-Media-Plattform Truth Social. Auf die Anlage in Fordow sei eine volle Bombenladung abgeworfen worden. Alle Flugzeuge befänden sich inzwischen wieder außerhalb des iranischen Luftraums. Eine Bestätigung des US-Verteidigungsministeriums oder eine Stellungnahme aus dem Iran liegen zunächst nicht vor. (rtr)
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