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Nach dem Mord in London„England, England, EDL! EDL!“

Nach der Hinrichtung eines Soldaten in London versammeln sich in der Nähe des Tatorts afrikanische Muslime – und englische Rechtsextremisten.

Mitglieder der ultrarechten „English Defense League“ (EDL) nach dem Massaker auf den Straßen in Woolwich. Bild: ap

LONDON taz | Vor der Kaserne in Woolwich haben ein paar Leute Blumen hingelegt. Eine Gruppe steht an der Kreuzung daneben. „Die haben den Mann geköpft“, erzählt Lee, ein 39-jähriger Elektriker, „und dann hat der Mörder auf die Polizei gewartet.“

In der Diskussion mit seinen Kumpels folgert Lee, dass der Mord eine Konsequenz der britischen Politik sei. „Wir Briten haben 100.000 Tote in Irak und Afghanistan zu verantworten. Entschuldige, aber hier starb nur ein Soldat. Was machen wir in diesen Ländern?“, fragt er.

Die Gruppe muslimischer Jugendlicher auf der anderen Seite der Kaserne, vor der S-Bahnstation Woolwich Arsenal, sieht das nicht so gelassen. Die Mörder waren Extremisten, sagt Abdul, ein Pharmaziestudent aus Somalia, und er hat Angst: Nun könnten er und seine Freunde auch Opfer werden, weil sie ebenso wie die Täter dunkelhäutig und Muslime sind. Einer seiner Freunde will nicht, dass Abdul mit der Presse spricht, und redet auf Somalisch auf ihn ein. Abdul beschwichtigt: Sein Freund sei voll nervös.

Auf einmal ertönt Geschrei vom anderen Ende des Woolwich Arsenal Platzes. „England, England“, oder eher „Ingerland“, wie es englische Fußballfans grölen. Dann folgen die Buchstaben „EDL! EDL!“ Das steht für „English Defence League“, eine ultrarechte Vereinigung.

Moschee unter Polizeischutz verlassen

Eine Gruppe von knapp 100 zum Teil mit Sturmhauben maskierten Leuten, viele mit weißen Sportschuhen, laufen direkt auf eine Gruppe Polizisten zu, manche davon haben Biere in einer Hand, als ob sie geradewegs aus dem Pub kämen. Es wird gebrüllt, Flaschen fliegen durch die Luft und einige EDL-Mitglieder wird von der Polizei eingekesselt.

Einer der EDL-Demonstranten ist James, 17, ein Holzhandwerker. „Das war inakzeptabel, was heute hier passiert ist“, sagt er. Er ist extra aus der Grafschaft Essex angereist, mindestens eine Dreiviertelstunde von hier entfernt. Jetzt regt er sich über die Polizei auf: „Die beschweren sich über uns, obwohl wir hier nur friedlich protestieren wollen.“

Ganz friedlich war es aber wohl nicht gewesen. Zuvor mussten einige Muslime unter Polizeischutz die lokale Moschee verlassen, während streitsüchtige EDL-Anhänger vor dem Gebäude herumstolzierten. In Kent und Essex, Hochburgen der Rechten, sollen zwei Moscheen angegriffen worden sein.

Der Gabelstaplerfahrer Frank, 42, hält die EDL-Demo für richtig. Es gebe hier seit Jahren ein Drogenproblem, um das sich keiner kümmere. Seiner Meinung nach gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Mord und, wie er sagt, „fanatisierten Muslimen auf Crack.“

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31 Kommentare

 / 
  • V
    Verfolgungswahn?

    @ so ist das für mich

     

    Also ich sehe nicht, wo „permanent“ gebracht wird, „wir ALLE“ wären Rassisten und Rassistinnen.

     

    Ich sehe auch nicht, wo irgendwelche Leute „besonders intensiv über uns Deutsche herziehen, was ihnen so alles hier nicht passt, wir hätten uns ihnen anzupassen nicht umgekehrt“ …

     

    Aber wenn es angeblich ein so ausuferndes, alltägliches, ja sogar „permanentes“ Phänomen ist, von dem Sie hier berichten, sollte es Ihnen ja nicht schwer fallen, dafür ein paar Belege anzuführen, oder?

  • DS
    Der Sizilianer

    @ Montherlant

     

    „Was ist denn mit der Angst der Einheimischen vor den Übergriffen durch Muslime? (...) Statistisch gesehen sind diese ja wesentlich häufiger, als das, was hier immer als "rassistische Haßverbrechen" gewaltig aufgebauscht wird.“

     

    Sorry, aber Sie vergleichen Äpfel mit Birnen.

     

    Sie ignorieren nicht nur die Tatsache, dass viele Einheimische ebenfalls Muslime sind. Sie begehen zudem den Irrtum, jeder Gewalttat, die ein Muslim oder eine Muslima in Deutschland verübt, implizit einen „deutschen-“ „juden-“ oder „christenfeindlichen“ Charakter zu unterstellen. Nur diese Gewalttaten dürfte man aber berücksichtigten, wenn man einen Häufigkeitsvergleich zu rassistischen und antisemitischen Haßverbrechen anstellen wollen würde.

     

    Dabei dürfte die weitaus überwiegende Anzahl der Gewalttaten, die von Muslimen in Deutschland begangen werden, keinen rassistischen oder antisemitischen Hintergrund haben, sondern aus der Gier nach Geld und anderen materiellen Dingen, aus Machtbedürfnissen oder sonstigen Motiven geschehen. So wie das bei der weitaus überwiegenden Anzahl der Gewalttaten, die von Christinnen Atheisten, Hindus etc. in Deutschland begangen werden, auch der Fall sein dürfte.

     

    Die Gewalt wird dadurch natürlich nicht besser. Dennoch muss man klarstellen: Es ist äußert unseriös, jeder von Muslimen in Deutschland begangenen Gewalttat gruppenbezogenen Menschenhass zu unterstellen. Es diffamiert Menschen islamischen Glaubens und es verharmlost rassistische und antisemitische Haßverbrechen. Zudem polarisiert und spaltet ihre Argumentationsweise die Gesellschaft implizit in zwei Lager - „die Einheimischen“ vs. „die Muslime“ -, die so in der Realität gar nicht existieren.

  • SI
    so ist das für mich

    Was immer es so an Gruppierungen gibt, wenn es dabei darum geht Menschen zu töten, Rassen zu beschimpfen oder zu verfolgen, wenn es darum geht das man Menschen bedroht weil sie einen anderen Glauben haben. Den ganzen Schmottes der permanent gebracht wird wie schlimm die Deutschen so sind, welche Rassisten wir ALLE selbstverständlich sind, ich will davon nichts mehr wissen, alle sind sie auf ihre Weise grausam.

    Die Leute die besonders intensiv über uns Deutsche herziehen, was ihnen so alles hier nicht passt, wir hätten uns ihnen anzupassen nicht umgekehrt kann ich nicht verstehen, warum sie hier leben, warum sie immer noch in Massen kommen in unser Land zu den bösen Menschen.

    Ich bin völlig neutral, aber es gibt Dinge die mich ärgern und dann sag ich was dazu.

  • A
    Antifaschistin

    Da hier in einem Beitrag auf den Blog "derHonigmannsagt" verlinkt wird, bitte ich diesbezüglich, folgende Hinweise zur Kenntnis zu nehmen:

     

    http://www.netz-gegen-nazis.de/frage/wie-geht-man-mit-so-etwas-um-8070

     

    http://www.netz-gegen-nazis.de/frage/der-honigmann-sagt-1

     

    Erschließt sich aber eigentlich auch recht schnell, wenn man sich den hier verlinkten Blogeintrag anschaut.

  • KF
    Kein Freund von Vorurteilen

    „Können sie nicht von all den Buddhisten und Hindus berichten, die ständig Kirchen anzünden, den jüdischen Attentätern, die Koffer auf dem Bonner Bahnhof stehen lassen oder den Christen, die sich in Bussen in die Luft sprengen?“

     

    Also ich finde es eigentlich nicht sonderlich schwierig, zumindest ähnliche Beispiele im Netz zu finden. Dafür muss man aber bereit sein, seine Internetsuchmaschine anzuwerfen und seine Scheuklappen abzulegen ;-)

     

    http://diepresse.com/home/panorama/welt/415627/Gewalt-gegen-Christen-in-Indien_Toetet-die-Schweine

     

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/ostjerusalem-juedische-siedler-planten-anschlag-auf-maedchenschule-a-195782.html

     

    http://www.sueddeutsche.de/politik/gewalt-juedischer-siedler-gefahr-fuer-demokratie-und-sicherheit-1.1235272

     

    Zu dem christlichen Bombenattentäter Anders Breivik lege ich mal keinen Link – ich denke, es sind bestimmt alle ausreichend über den Vorfall informiert.

     

    … ist vielleicht doch eher religiöser Fundamentalismus das hauptsächliche Problem – und nicht „der Islam“?

  • WS
    walt s.

    ich hoffe die, die hier jetzt gegen muslime hetzen, haben genauso gegen christen gehetzt als breivik gemordet hatte. äh nein, der vergleich ist falsch, breivik hat wesentlich mehr menschen ermordet. also ich hoffe ihr habt da wesentlich heftiger gemotzt als hier. meine güte laßt doch mal die kirche, bzw. die moschee im dorf! wie würde es euch gefallen wenn ihr für das verhalten der westboro baptist church verantwortlich gemacht werdet?

    der mord ist schockierend, aber tatsächlich passiert sowas tagtäglich, in der gesamten welt. eine reduzierung von gewalt wäre das probate mittel und nicht rechte mob violence.

  • H
    Harald

    Was schreibensie mal wieder für einen Unsinn?

     

    In der EDL sind Schwarze,Juden,Schwule etc. und der Sprecher der EDL hat Irische Wurzeln(für einen Englischen Extremisten wäre das allein schon ein Grund ihn zu hassen).

     

    IM Gegesatz dazu hat die Nazi Partei National Front den Vertrieb für Gaddafis Grüne Buch übernommen und Zeitungen der Black Power Islam Sekte NATION OF ISLAM verkauft.Kapieren sie jetzt den Unterschied zwischen Neonazis und Leuten die keinen Bock auf Nazis und Islam haben?

  • A
    Aleikum

    Der Vorsitzende der EDL zu Anders Breivik:

     

    „He is a monster (…) I believe he´s right.“

     

    Quelle: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1722760/Deutschland-in-Gefahr

     

    (zur EDL ab 38:13)

  • S
    Saleim

    Es wird am hellichten Tag ein bestialischer Mord begangen und es wird sich darüber aufgeregt, dass sich Menschen darüber empören....

    Schauen Sie mal was in den arabischen Ländern los ist, wenn in den westlichen Ländern eine Mohammed-Karikatur veröffentlicht wird...

    Dieses westliche Duckmäusertum ist langsam nicht mehr zu ertragen!!

     

     

    "Duckmäuser ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für einen Menschen, der sich aus Angst, die Sympathie einer gesellschaftlichen Gruppe zu verlieren, deren Meinung anschließt, oder sich grundsätzlich anpasst und nie eine eigene Meinung äußert oder widerspricht."

  • G
    Gähn

    „Die EDL Anhänger sind keine englische Rechtsextremisten, sondern eine Art Bürgerwehr.“

     

    Ne ne, is klar … „niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ und so …

  • A
    Antifaschistin

    Hallo Lina,

     

    ich bin mal ihrem Vorschlag gefolgt und habe selbst über die EDL recherchiert.

     

    Laut einer wissenschaftlichen Studie über die „English Defense League“ (EDL) hat die EDL tatsächlich so gut wie keine Anhänger_innenschaft unter den Sikhs in England:

     

    „As things stand no more than a handful of Sikhs have been recruited to the EDL cause. A formal Sikh division does not yet exist, but a Facebook fan page was launched in August 2010 entitled ‘Sikhs who support the EDL’.“

     

    Und sie bemüht sich anscheinend auch nicht ernsthaft um einen politischen Schulterschluss:

     

    „At present, outside these online forums, little sustained effort has been put into recruitment from other faith groups. In fact it was noticeable that in the approach to the recent EDL demonstration in Leicester, it was Unite Against Fascism, not the EDL, that held a meeting with the local Sikh community.“

     

    Dieser gegen Null tendierende Zuspruch zur EDL unter den Sikhs mag u. a. daran liegen, dass die EDL-Anhänger_innenschaft in weiten Teilen offensichtlich zu ungebildet und zu rassistisch ist, um den Unterschied zwischen einem Sikh und einem Muslim zu erkennen:

     

    „A major difficulty (and embarrassment) for the EDL, however, is that many of its racist foot soldiers simply can’t tell the difference between a Muslim and a Sikh and so Sikhs are put off from attending EDL demonstrations. At the UPL demonstration in Luton on 24 May 2009, for example, Luton’s Sikh mayor was assaulted.“

     

    Fazit: Eine Facebookseite bedeutet eben noch lange keine tatsächliche Kooperation ...

     

    Alle Zitate aus

     

    Nigel Copsey: The English Defence League: Challenging our Country and our Values of Social Inlusion, Fairness and Equality. 2010

     

    http://faith-matters.org/images/stories/fm-reports/english-defense-league-report.pdf

  • T
    Ted

    "von Kassandra: Die EDL Anhänger sind keine englische Rechtsextremisten, sondern eine Art Bürgerwehr."

    "Wer legt eigentlich fest, dass die EDL "rechtsextrem" ist?"

     

    Stimmt, auf dem Bild oben sehen die Herren wie überzeugte Demokraten aus. Kann man nicht verwechseln, LOL.

     

    Wann werde ich das je erleben, dass ein Nazi sagt: "Ich bin ein Nazi". Überall nur "Bürgerwehren", "Konservative", "Rechtsliberale" und wie die Typen sich noch so bezeichnen.

  • E
    einheimischeSAMEN

    Abscheulich dieser Mord an diesem Soldaten. Hoffentlich kann der Rechtsstaat durchgreifen.

    Ich wäre dafür, dass wir unser Sozialsystem mit paar Euros mehr finanzierten, damit wir weniger Einwanderer haben müssten. Es müssten auch mehr einheimische Kinder geboren werden, um das System langfristig zu tragen. Natürlich auch ländlich erzogene Kinder und so. Die Frauen müssten vielleicht auch mal mehr in der Küche stehen und so. Das wäre vielleicht krass, aber dann hätten wir einen ähnlichen Zustand wie vor 50 - 60 Jahren. Wäre geil. Homos Ehen??

    Adieu Globalisierung und Emanzipation. Mehr Liebe und dann sind auch die Kids glücklicher. Raus aus den Sarazenen Ländern und das Christentum in Europa viel mehr propagieren und versuchen mehr Nähe zum Heiligtum zu finden. Wäre ein Versuch wert, um Europa wieder christlich zu trimmen. Gute Nacht.

  • C
    Chaosritter

    @earthling

     

    Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen.

     

    Es ist ganz gewaltiger Unterschied, ob Menschen in Kriegsgebieten umkommen oder zwei ideologisch verblendete Moslems auf offener Straße wahllos Menschen umbringen und den Schädel der Opfer als Trophäe mitnehmen wollen.

     

    Würden Amerikaner durch den Irak ziehen, wahllos Imame umbringen, dabei "USA, USA" brüllen und anschließend den Geländewagen mit den Köpfen verzieren...

     

    Ich will mir gar nicht vorstellen, was dann hier los wäre...

  • S
    Sören

    Ich glaube, dass es wirklich sinnvoller ist, abzuwarten, was sich bei den Ermittlungen ergibt. Von der Tat zweier Menschen Rückschlüsse auf Millionen andere zu ziehen ist falsch und auch dumm. Premier Cameron hat dazu sehr gute Worte gefunden.

     

    Laut "Guardian" ist zumindest einer der Beiden in Großbritannien geboren, seine Familie stammte aus Nigeria und ist christlich, während er zum Islam konvertiert ist. Hier also das Thema Einwanderung heranzuziehen macht gar keinen Sinn.

     

    Es ist auch gegenüber dem Opfer und seiner Familie respektlos, solche Taten zu benutzen, um die eigene Agenda, bestehend aus Vorurteilen und dem Versuch der Spaltung und Ausgrenzung, auf die Tagesordnung zu setzen. Damit erreicht man, was Terroristen wollen.

  • A
    Amigo

    Jeder Einzelfall ist traurig, wurde aber nicht erst kürzlich auf der islamkonferenz bestürzt festgestellt, das man ja nur auf den Muslima herumreitet und sie denunziert?

    Können sie nicht von all den Buddhisten und Hindus berichten, die ständig Kirchen anzünden, den jüdischen Attentätern, die Koffer auf dem Bonner Bahnhof stehen lassen oder den Christen, die sich in Bussen in die Luft sprengen?

  • WS
    wir sind die Bösen ?

    23.05.2013 17:16 UHR

    von earthling

    strunzb.... Menschen usw. meine Meinung dazu

     

    Wer schon so loslegt, kann sich gerne in die Reihe derer begeben, dessen er/sie betitelt.

     

    Was haben Sie für Probleme, das nicht die Realität sehen wollen Problem, das Blind sein Problem, Hass auf uns wo Sie leben Problem ?

     

    Krieg ist durch nichts zu entschuldigen,wir hier haben ihn nicht angezettelt. Im Krieg sind es immer die Unschuldigsten die dafür sterben. Die Obersten verschwinden oder verstecken sich, die einfachen Soldaten sind es die an solchen Orten sterben. Es ist ihr Beruf Soldat zu sein, sie führen Befehle aus und sterben, will keiner, aber jeder Soldat wofür auch immer er im Einsatz ist, weis worauf er sich einläßt. Nicht alle Soldaten die in solchen Ländern sind, werden zum Töten dorthin geschickt, sondern z.B. um die Bevölkerung zu schützen, um Aufbau zu leisten usw.

    Darum darf dann einer hergehen und diesen Soldaten töten ohne zu wissen ob der jemanden getötet hat ? Den einen Weißen auf der richtigen Seite wie Sie schreiben, wie abartig ist diese Aussage !!!

     

    Natürlich gibt es darüber Diskussionen, natürlich sind wir wütend, natürlich tut uns jeder Mensch leid der zu Unrecht sterben msste, natürlich tut uns der Soldat leid, weil es ein sinnloser Mord war. Es sind Tausende gestorben das ist leider die Wahrheit, aber war dieser Soldat daran beteiligt, wissen Sie das ?

     

    Sie denken Sie wären im Recht mit Ihrer Hasstirade. Nein sicher nicht.

     

    Sie sind auf der Seite von wem auch immer, aber Sie müssen auch akzeptieren lernen, wenn Sie schon hier leben, das andere Menschen das was hier geschieht nicht akzeptieren können, weil wir diese Art der Gewalt ob aus politischen oder religiösen Gründen oder aus einer Mischung von beidem hier nichts zu suchen haben, auch in keinem anderen Land.

     

    Nochmals, diese Art der Gewalt macht den Menschen enorme Angst, darum gehen sie auf Abstand und solche Hasstiraden wie Sie sie äußern tragen nicht zu mehr Sympathie bei.

     

    Dann schauen Sie mal folgende Seite, die uns noch mehr beängstigt, was wir hier nicht wollen von Hr. Ibrahim El-Zaya, was mit Multi-Kulti nichts mehr zu tun hat, sich eher wie eine Drohung anhört. http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2010/11/07/9-11-10-deutschfeindliche-zitate-der-grunen-u-a/

  • M
    Montherlant

    Geil, ey wirklich! Da wird ein Mensch auf offener Straße von Muslimen gemeuchelt und ihr habt nix besseres zu tun, als über die Angst der Muslime vor Übergriffen zu berichten.

     

    Was ist denn mit der Angst der Einheimischen vor den Übergriffen durch Muslime? Ist das keinen Artikel wert? Statistisch gesehen sind diese ja wesentlich häufiger, als das, was hier immer als "rassistische Haßverbrechen" gewaltig aufgebauscht wird. Jede Polizei- und Kriminalitätsstatistik gibt darüber Auskunft.

  • O
    Olli

    @Serdar:

     

    Es ist ein Unterschied, dass sich jemand dabei filmen lässt, wie er seinen religiös motivierten Mord rechtfertigt oder aber ob die Polizei aufgrund einer "weissen" Person auch rassistische Motive bei dem Mord in Birmingham in Betracht zieht.

  • A
    aujau

    Angesichts eines solch schrecklichen Ereignisses sollten sich Populisten aller Couleur mal zurueckhalten.

  • C
    chaosman

    Alle Parteien können froh sein, dass die Kommunalwahlen bereits vor 2(?) Wochen stattgefunden haben. Wären sie kommendes Wochenende, die Ukip hätte wohl die absolute Mehrheit erreicht.

     

    Ich denke die Simmung kippt so langsam: Schweden kokelt, die Banlieus brennen, Marseille ist schon lange ausser Kontrolle, hierzulande messern Radikale auf Polizisten ein und England bekommt gerade die Konsequenzen seiner musl. geprägten Ghettos zu spüren.

     

    Im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise, die ja die ungebildeten und eingewanderten zuerst&härter trifft und den offenbar nicht allzu kompatiblen Wertvorstellungen von zu vielen musl. Einwanderern mit euriopäischen Institutionen werden wir in den nächsten 1-2 Jahren eine Verschärfung der Situation in 3 Richtungen beobachten.

     

    1. mehr und mehr radikale Islamisten und abgehängte Einwanderer werden sich mit Gewalt äussern

    2. die Mehrheitsgesellschaft radikalisiert sich politisch

    3. alle die können (=mit Geld, mit Bildung) werden sich der Gesellschaft entziehen und sie so weiter auseinandertreiben

     

    Es könnte unangenehm werden.

  • S
    Supi

    @"Lina", @"Kassandra"

     

    Ob es euch passt oder nicht, die EDL sind ein rechtsextremer Verein, der sich aus Hooligans und "white supremacists" rekrutiert. Gewaltsame Übergriffe bei ihren "friedlichen Demonstrationen" sind die Regel.

     

    Warum lesen Leute wie Ihr eigentlich die taz? Es gibt doch auch Blätter die mehr nach eurer Gesinnung sind. Erwartet ihr von der taz, dass sie die EDL als "Verteidiger des christlichen Abendlands" darstellt? Geht doch zu Pipi-News, Junge Freiheit oder Altermedia, wenn euch die "Mainstream-Medien" nicht gefallen.

  • T
    tommy

    @Earthling

     

    Ihre Relativierungsversuche ("Hunderttausende tote Muslime, nur EIN toter Europäer") sind widerlich und übernehmen im Grunde doch das Rechtfertigungsmuster der Mörder. Außerdem - was soll einem das letzten Endes sagen? Sie begreifen es vielleicht nicht, aber man kann sehr wohl gegen westliche Interventionen in islamischen Ländern UND gegen die verfehlte Einwanderungspolitik, die zu Taten wie der von Woolwich führt, sein. Beide Vorgänge, sowohl die Kriege als auch der staatlich erzwungene Multikulturalismus, werden ja auch letzten Endes gegen den Willen großer Bevölkerungsteile, wahrscheinlich sogar von Mehrheiten, von selbsternannten Eliten auf undemokratische Weise durchgesetzt.

  • E
    earthling

    Hussa...

    nu kommen wieder die rechten unverbesserlichen, würde sogar sagen strunzb.... Menschen zu Wort. Es wird diskutiert woran es liegt, dass Menschen zu grausamen Taten fähig sind. Die Gleichung tausende Tote auf der "fremden" Seite und EINER!!!!!!! auf der "richtigen", (weißen,christlichen Seite) wird völlig ignoriert(vor allem beim wutbürger). Wenn sich Freunde, Geliebte und Familie des Opfers in Schmerz und Vergeltungswünschen auslassen würden könnte ich das total nachvollziehen. Aber irgendwelche polemischen 0815 Leute.....

    Ihr kanntet den armen Mann doch überhaupt nicht.

    Und das Bürgerwehr nur ein Synonym für meist arbeitslose, undgebildete und von Populisten aufs schändlichste missbrauchte Menschen ist sollte aufgeklärten Menschen klar sein.

    Argggh, manchmal verzweifel ich an der Gesellschaft in der ich lebe.

    Aber nun ist der Frust draußen und ich warte entspannt und gespannt auf eure antwortenden Hasstiraden. Nur denke ich, dass meine Tirade mehr Berechtigung hat ;D genau wie die Antwortenden das denken werden. Und damit stehen wir wieder am Anfang

  • K
    Kassandra

    Die EDL Anhänger sind keine englische Rechtsextremisten, sondern eine Art Bürgerwehr.

    Die TAZ sollt genauer recherchieren, aber klar, Berlin ist weit von der übrigen Welt entfernt, eine Insel der Ahnungslosen!

  • L
    Lina

    Wer legt eigentlich fest, dass die EDL "rechtsextrem" ist? Auf facebook gibt es sogar eine Seite "Hindus, who support the edl". Die würden sich wohl kaum mit Nazis zusammentun. Ich glaub hier gar nix mehr. Sobald mir irgendein Journalist sagt, jemand ist rechtsextrem, werde ich das selbst recherchieren.

  • W
    Wutbürger

    Wie herzlos und empathielos könnt ihr Menschen bei der TAZ sein, nicht ein Bericht über den auf grausamste Weise ermordeten jungen Soldaten. Statt Trauer, bringt ihr nur indirekt und unterschwellig euren Hass gegen eure vermeintliche Gegner auf. Ihr seid Psychopathen, aber zumindest neurotische Auffällige, selbst am Nordpol ist es wärmer als in euren dumpfen Herzen.

  • P
    Philippe

    "Hinrichtung" ?

  • T
    tommy

    Na, da ist das linke Weltbild ja wieder in Ordnung - Hauptproblem sind natürlich die bösen, bösen Rechten, nicht, dass sich infolge von einer verfehlten Einwanderungspolitik Gewalttaten ereignen, die in dieser Form in England vor 50, 60 Jahren völlig undenkbar gewesen wären.

    Wer soll solche Berichterstattung - und das von angeblichen Qualitätsmedien - noch ernst nehmen?

  • S
    Serdar

    Naja vor 2 Wochen wurde ein 75-jähriger Muslime in Birmingham ermordet.. auch mit einer Machete. Da war die Aufregung doch deutlich geringer..ich würd mal sagen 1% der Leser hier wussten das...

     

    ..alles eine Frage der Perspektive... und der medialen Abdeckung

     

    http://www.guardian.co.uk/uk/2013/may/02/birmingham-murder-racially-motivated-police

  • P
    PascalBaptiste

    "Es gebe hier seit Jahren ein Drogenproblem, um das sich keiner kümmere. Seiner Meinung nach gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Mord und, wie er sagt, „fanatisierten Muslimen auf Crack.“"

     

    Für mich nachvollziehbar. Aber das Muslim-Problem (1. Geringe Qualifikation, 2. Hohe Geburtenrate, 3. Selbst gewählte soziale Abschottung) ist in ganz Europa hausgemacht und offenbar politisch gewollt.

     

    Welchen Vorteil die Noch-Mehrheitsgesellschaft von der muslimischen Masseneinwanderung haben soll, konnte mir auch kein Grüner bislang schlüssig erklären. Da kommen nur auswendig gelernte Phrasen.

     

    Aber wir wissen ja: Sobald die eigenen Kinder eingeschult werden, ist es auch bei Grünen-Wählern plötzlich vorbei mit der multikulturellen Toleranz.

     

    http://www.zitty.de/flucht-vor-multikulti.html

     

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/landespolitik/schule-kreuzberger-fluchtbewegung/1264798.html