Nach dem Ende der Null-Covid-Politik: 60.000 Coronatote in einem Monat
Zum ersten Mal nach den Lockerungen Mitte Dezember veröffentlicht die chinesische Regierung Zahlen. Die Statistik umfasst nur in Krankenhäusern Gestorbene.
Unter den fasst 60.000 gemeldeten Todesfällen sind laut Jiao 5503, die direkt auf durch das Coronavirus verursachte Atemnot zurückzuführen sind. In den übrigen seien die Todesfälle durch Grunderkrankungen in Kombination mit Covid-19 verursacht worden.
Das Durchschnittsalter der Verstorbenen lag nach Angaben der chinesischen Gesundheitsbehörden bei 80,3 Jahren, 90 Prozent der Todesopfer seien über 65 Jahre alt gewesen. Die meisten hätten an Grunderkrankungen gelitten. In China sind Millionen von Menschen über 60 Jahren nicht gegen das Coronavirus geimpft.
Ende der Corona-Null-Covid-Politik Mitte Dezember
In den vergangenen Wochen waren die Corona-Infektionszahlen in China explosionsartig angestiegen. Mitte Dezember hatte die Regierung in Peking ihre jahrelange strikte Null-Covid-Politik aufgegeben.
Vergangenen Monat hatten die chinesischen Behörden ihre Zählweise für Coronatote geändert. Nur Corona-Infizierte, die direkt wegen Versagens der Atmung gestorben sind, werden noch als Coronatote gezählt. Dadurch werden viele Todesfälle nicht mehr in der Corona-Statistik geführt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisierte vergangene Woche die Änderung der Kategorisierung in China. Außerdem forderte die WHO wiederholt eine schnellere und umfassendere Übermittlung von Coronadaten aus China.
Der rasante Anstieg der Infektionszahlen in China löste weltweit Besorgnis aus. Viele EU-Länder, darunter auch Deutschland, verlangen von Reisenden aus der Volksrepublik inzwischen einen negativen Coronatest. In Deutschland werden Reisende aus China zudem nach der Landung stichprobenartig auf mögliche neue Varianten des Coronavirus getestet.
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