Nach Schüssen auf Afroamerikaner: Proteste und Festnahmen in den USA

Erneut haben Polizisten in den USA auf einen Afroamerikaner geschossen. Unterstützer gingen auf die Straße. Die Polizei reagierte mit Festnahmen.

Polizisten und Demonstranten einem Plakat stehen sich gegenüber.

Zwei Fronten am Sonntagabend in Minneapolis Foto: ap

MINNEAPOLIS dpa | Erneut haben Polizeischüsse auf einen Afroamerikaner in den USA für Proteste mit Dutzenden Festnahmen gesorgt. In der Nacht zum Dienstag demonstrierten rund 100 Menschen wegen der Schüsse auf den 24-jährigen James Clark in Minneapolis (Minnesota). Bürgermeisterin Betsy Hodges kündigte Ermittlungen der Bundespolizei FBI und des Justizministeriums an.

Clark schwebt nach einem Bericht der Star Tribune in Lebensgefahr. Sein Vater teilte mit, er sei bereits hirntot. Nach Angaben von Demonstranten war er unbewaffnet und in Handschellen, als er am Sonntag angeschossen wurde.

Die Polizei bestreitet dies und nennt eine handgreifliche Auseinandersetzung als Grund für die Schüsse. Bei einem Einsatz wegen häuslicher Gewalt soll er Retter an der Behandlung seiner verletzten Freundin gehindert haben. Er wurde bereits mehrfach wegen Raubüberfällen und häuslicher Gewalt verurteilt.

Mindestens 43 Menschen wurden der nach Darstellung der schwarzen Bürgerrechtsorganisation NAACP bei einem Protest festgenommen. Die Demonstranten hatten mit einer Menschenkette gebildet den Verkehr auf einer Autobahn blockiert. „Wir werden uns nicht bewegen, bis die Namen der Mörder-Cops veröffentlicht werden“, schrieb die NAACP auf Twitter. Die beiden Polizisten wurden zunächst beurlaubt.

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