Dem Hörspiel „Saal 101“ gelingt gesellschaftspolitisch ein echter Wurf. Es liefert keine Einordnung, sondern lädt ein, sich ein Urteil zu bilden.
Gut zwei Jahre saß er als Opferanwalt im NSU-Prozess, obwohl es seine Mandantin nicht gab. Nun urteilt ein Gericht: Ein Vorsatz sei nicht beweisbar.
Carsten S. wurde als Waffenlieferant des NSU-Trios verurteilt, packte als Einziger voll aus. Nun hat er seine Haftstrafe abgesessen.
Auch 40 Jahre nach den Oktoberfest-Morden nimmt die Justiz rechte Netzwerke nicht ernst. Ein Umdenken findet nur langsam statt.
Im NSU-Prozess trat der Jurist als Anwalt einer Nebenklägerin auf, die nicht existiert. Er gibt sich ahnungslos – und steht jetzt selbst vor Gericht.
Im NSU-Verfahren legen die Verteidiger von Beate Zschäpe ihre Revisionsbegründung vor. Der Bundesgerichtshof ist nun am Zug – und das kann dauern.
Opferangehörige und ihre Anwälte kritisieren hart die vorgelegten Urteilsgründe zum NSU-Prozess: Diese seien ein „Mahnmal des Versagens“.
Auf 3.025 Seiten Urteilsbegründung wird Zschäpes Handeln im NSU untermauert. Der treueste Helfer des Trios wird allerdings entlastet.
Seit Dienstag liegt das schriftliche NSU-Urteil vor, nun schreiben die VerteidigerInnen an den Revisionen. Dafür gilt eine knappe Frist.
Das schriftliche NSU-Urteil wird nicht offiziell veröffentlicht. Zu sehen bekommen es zunächst nur die Angeklagten und die Staatsanwaltschaft.
21 Monate nach dem NSU-Urteil legt das Oberlandesgericht München jetzt die schriftlichen Urteilsgründe vor. Nun sind die Verteidiger am Ball.
Weiterleben nach den NSU-Untaten: Aysun Bademsoy hat mit „Spuren“ einen sensiblen Dokumentarfilm mit Angehörigen der Ermordeten gedreht.
Ein Jahr nach dem NSU-Prozess sprachen Angehörige von Opfern am Wochenende bei „Das bleibt!“ im Haus der Kulturen der Welt in Berlin.
Etwaige Terrorhelfer von damals sind nicht ermittelt, Spuren in ein rechtes Netzwerk blieben unverfolgt. Jetzt wirft der Fall Lübcke neue Fragen auf.
Zahlreiche Organisationen fordern den Bundestag auf, eine Kommission zur Rassismus-Bekämpfung einzurichten. Anlass ist der Jahrestag des NSU-Urteils.
Gisela Friedrichsen begann ihre Karriere, als Gerichtsreportagen noch ausschließlich von Männern geschrieben wurden. Sie änderte das.
Der NSU-Untersuchungsausschuss in Brandenburg legt seinen Abschlussbericht vor. Demnach versandeten entscheidende Tipps.
Im NSU-Prozess sprach er ein historisches Urteil, dann wurde es ruhig um Götzl. Nun trat er im Brandenburger NSU-Untersuchungsausschuss auf.
Die Linkspartei zieht Bilanz aus dem hessischen NSU- Ausschuss. Den Verfassungsschutz bezeichnet sie als Sicherheitslücke.
Weniger Angriffe auf Asylsuchende sind kein Grund zur Freude. Zu viel liegt im Argen. Helfen würde schon mehr Zurückhaltung seitens einiger Politiker.
Die Urteile im NSU-Prozess sind gesprochen. Neben André Eminger ist auch Mithelfer Ralf Wohlleben entlassen. Jetzt wurden Details bekannt.
Auf die milden Urteile im NSU-Prozess reagierten Aktivisten in Hamburg mit einer Plakatserie. Vier von ihnen müssen nun mit Strafen rechnen.
Ja, das Urteil gegen Zschäpe fiel hart aus. Vieles andere nicht. Und manches ist gar zynisch. Deutschland agiert weit unter dem, was es kann.
Die türkischen, französischen und britischen Medien kritisieren den NSU-Prozess und das Urteil. Manche Reaktionen sind boulevardesk, andere gehen in die Tiefe.
Gamze Kubaşık hört die Richterworte. Für sie ist das Urteil über Beate Zschäpe eine Erleichterung – aber keine Erlösung.
Was muss noch Grausameres geschehen als zehn Morde, um tatsächliche Aufarbeitung einzulösen? Das Urteil im NSU-Prozess darf nicht das Ende sein.
Politiker der Großen Koalition begrüßen das Urteil im NSU-Prozess. Die Opposition sieht viele offene Fragen und kritisiert Kanzlerin Angela Merkel.
Die Urteile im NSU-Prozess sind zwar gesprochen. Von einer umfassenden Erkenntnis über die Hintergründe des Terrors sind wir trotzdem weit entfernt.
Nach dem Urteilsspruch gegen die Hauptangeklagte Beate Zschäpe kündigen ihre Anwälte an, in Revision zu gehen.
Das lange erwarte Urteil im NSU-Prozess ist gesprochen: Das OLG München hat die Hauptangeklagte Beate Zschäpe zu lebenslanger Haft verurteilt.
Am Mittwoch soll im NSU-Prozess das Urteil fallen. Die Hinterbliebenen der Opfer fordern die Höchststrafe für Beate Zschäpe.
Das Netzwerk des NSU führt auch in die Hauptstadt. Das Bündnis „Kein Schlussstrich“ fordert Aufklärung und demonstriert zur Urteilsverkündung.
Der Richter Manfred Götzl hat den NSU-Prozess über fünf Jahre zusammengehalten. Am Mittwoch wird nun das Urteil fallen.
Der Hauptangeklagten nimmt man die Opferrolle nicht ab. Alles andere als eine Verurteilung wegen zehnfachen Mordes wäre eine Überraschung.
„Bitte verurteilen Sie mich nicht für etwas, was ich weder gewollt noch getan habe“: Zschäpe gibt sich unschuldig. Nächste Woche fällt das Urteil.
Der NSU-Prozess geht zu Ende: Am 11. Juli soll das Urteil fallen. Zuvor ergriff Beate Zschäpe nochmal das Wort – und erklärte sich für unschuldig.
Zschäpes Verteidiger Heer hält sein Abschlussplädoyer zum NSU-Verfahren. Der Angeklagten sei das Recht auf einen fairen Prozess verweigert worden.
Im NSU-Prozess hatten Beate Zschäpes Vertrauensanwälte zehn Jahre Haft gefordert. Ihre Pflichtverteidiger unterbieten diese Forderung noch.
Osman Taşköprüs Bruder Süleyman wurde vom NSU ermordet. Bis heute fordert er Antworten – und einen Untersuchungsausschuss.
Ihr Mandant ist unschuldig, behaupten die Verteidiger des überzeugten Nationalsozialisten. Ihr Plädoyer ist zynisch und schwer auszuhalten.
Als enger Unterstützer des Trios soll André Eminger für zwölf Jahre ins Gefängnis. Am Dienstag plädierten seine Verteidiger – und forderten Freispruch.
Die Verteidiger von Beate Zschäpe weisen deren Mitschuld an der Mordserie zurück. Völlig abwegig, finden die Opfer und ihre Anwälte. Fünf Protokolle.
Drei Tage haben Beate Zschäpes Verteidiger plädiert. Sie fordern zwar eine lange Haftstrafe für ihre Mandantin, aber nicht wegen Mordes.
Am zweiten Tag seines Plädoyers untermauert der Anwalt Beate Zschäpes die Behauptung, seine Mandantin sei keine Mittäterin gewesen.
Nach fast fünf Jahren hält die Verteidigung von Beate Zschäpe ihr Plädoyer: Diese habe keine zentrale Rolle in der Terrorserie gespielt.
Zwei Nebenklage-Anwälte ziehen eine vernichtende Bilanz: Die Aufklärung werde ausgebremst, der Staat wisse mehr, als er preisgebe.