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Kadetten vor dem Siegesmuseum in Moskau Foto: Nanna Heitmann/NYT/Redux/laif

Moskau und der Krieg in der UkraineFurchtbare neue Welt

Russlands Sommer der Verdrängung ist einem Herbst der Sorgen gewichen. Der Krieg ist in jedes Wohnzimmer eingezogen. Die meisten Menschen nehmen es hin.

R ita war sechs, als die Eltern ihr mitteilten, dass sie vielleicht bald umziehen würden. Nein, nicht in ein anderes Viertel, auch nicht in eine andere Stadt. Es sollte in ein anderes Land gehen. Nach Israel. Rita wusste nicht, wo das ist. Wusste nicht, was sie da soll. Es waren die 1990er, die Sowjetunion gab es nicht mehr, in Moskau standen die Menschen wie in jeder anderen russischen Stadt Schlange für Lebensmittel. In völliger Ungewissheit, was noch kommen möge. Ritas Eltern, sowjetische Juden, wollten ihr Glück woanders suchen. Sie blieben.

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Rita war ein Teenager, als das Thema wieder aufkam. Israel. Einige Verwandte lebten bereits dort. Rita hatte keine Lust auf diese Gespräche. Wollte nicht weg aus Moskau. Hier hatte sie alles. Ihre Schule, ihre Freunde, ihre Babuschka, die Großmutter. Sie waren nach Haifa geflogen, zu den Verwandten, mehrmals. Hatten sich Tel Aviv angeschaut, waren als Touristen in Jerusalem unterwegs. Dort leben wollten die Eltern dann doch nicht. Wieder blieben sie in Moskau.

Als Studentin bereits hatte sich Rita nochmals die Frage gestellt: Gehen oder bleiben? Wie auch später, im Jahr 2014, als die Kämpfe um den Donbass begannen, als Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektierte. Weg aus dem eigenen Land, das immer repressiver wurde? Das das Völkerrecht brach? „Ich hatte da gerade Petja kennengelernt, war verliebt, hatte eine neue Stelle, wollte hier nicht weg“, erzählt sie an einem sonnigen Dienstagnachmittag. Irgendwie werde es schon gehen, habe sie gedacht und war geblieben. Mit Petja in Moskau. Nach Israel reiste sie, um die Verwandten zu sehen. „Um mal herauszukommen aus meinem Land, in dem es mir manchmal zu eng wurde.“

Irgendwie werde es schon gehen, sagte sich Rita – ihren Nachnamen will sie aus Sicherheitsgründen nicht nennen – auch nach dem 24. Februar dieses Jahres, als ihr Land die Ukraine überfiel. „Ich war wie erstarrt, versuchte zu funktionieren, ging arbeiten, brachte unser Kind zur Schule.“

Der Gedanke an Israel war wieder zurück. Er kam im März, im Juli, im September. „Muss Petja in den Krieg? Muss meine Tochter in der Schule unserer Armee huldigen, die in der Ukraine Gräuel verübt?“ Seit Monaten schläft Rita schlecht. Sie sei keine, die sich politisch engagiere, aber eine, an der politische Entscheidungen des Kremls nicht einfach so vorüberzögen. Als Demonstrieren noch erlaubt war in Moskau, ging sie auf die Straße. „Aber heute? Man muss sich schützen. Ich schütze mich, indem ich mich zurückziehe.“ Raus will sie dennoch.

Bereit zur Auswanderung

Und so steht sie an diesem Herbsttag im Moskauer Dom Knigi, dem einzigen staatlichen Buchladen der Stadt und dem größten Buchladen des Landes am Neuen Arbat. Sie sucht nach hebräischen Lehrbüchern. „Ich will nicht unvorbereitet auswandern. Ich will mich wenigstens ein bisschen mit der Sprache beschäftigen.“

Sie blättert durch die dünnen Seiten, sieht sich die russische Umschrift der hebräischen Buchstaben an. Es gibt nicht viele entsprechende Bücher hier im Regal, Rita weiß nicht, welches sie nehmen soll.

Eines aber weiß sie nun sicher: Sie will weg aus Russland. Will frei sprechen können und sich in der Poliklinik, in der sie arbeitet, nicht aus den Gesprächen winden, wenn es um die Ukraine geht. Will, dass ihre Tochter die Menschen nicht in Freund und Feind einteilen muss und Gewalt für ein legitimes Mittel hält, um eigen Ziele zu erreichen. Will, dass ihr Mann bei ihnen bleibt und nicht fürchten muss, in den Krieg geschickt zu werden – einen grausamen Vernichtungskampf, den sie verurteilen.

Männer werden rar. Untergrundbahnhof in Moskau Foto: Nanna Heitmann/NYT/Redux/laif

Noch steht in seinem Militärbüchlein „untauglich“. Aber wie lange könnte das gelten? Es ist die Angst, die sie treibt, die Unsicherheit. „Emigration war nicht mein Plan, ich liebe mein Land. Aber seit acht Monaten erkenne ich es nicht wieder. Lieber die Ungewissheit in der Fremde als die Ungewissheit hier“, sagt Rita. Sie ist keine 40 Jahre alt.

Keiner ist mehr sicher vor dem Zugriff des Staates

Der russische Sommer der Verdrängung ist einem Herbst der Unruhe gewichen. Seit Russlands Präsident Wladimir Putin die Teilmobilmachung ausgerufen hatte, ist keiner mehr sicher vor dem Zugriff des Staates. Die chronisch Kranken nicht, die Männer jenseits der 50 nicht, auch die Familienväter mit mehreren minderjährigen Kindern nicht. In manchen Dörfern lebt kein Mann mehr, weil alle von der Armee abgeholt wurden. Der Krieg, der vielen so lange fern schien, ist seit jenem 21. September in jedes russische Wohnzimmer gezogen.

Manche verstanden erst durch die „Powestka“, den Einberufungsbescheid, dass die „Spezialoperation“, die sie bis dahin von professionellen Vertragssoldaten präzise ausgeführt zu haben glaubten, auch sie etwas angeht. Dass es ihr Krieg ist, bei dem es nichts zu beschönigen gibt, nichts zu rechtfertigen, nichts wegzutanzen. Putins Obsession wurde mit dem Dekret zu ihrer gemacht.

Die einen packten überhastet Rucksäcke, Koffer, Plastiktüten und drängten zu allerlei Grenzen. Nur weg aus diesem Albtraum. Oder sie zogen gleich in den Wald, wie alle Männer aus einem karelischen Dorf, die Preiselbeeren sammeln gingen und so für die Behörden nicht aufzufinden waren. Wie auch ein IT-Spezialist aus dem Süden Russlands, der sein Land nicht verlassen, aber auch nicht mobilisiert werden wollte. Als „Logischer Förster“ bei Telegram beschreibt er sein Leben als digitaler Eremit im Wald. Wie schläft es sich im Zelt, wie kocht er, wie arbeitet er. Vor dem Einberufungsamt fühlt er sich so sicher.

Gutgläubigkeit wird bestraft

Die meisten Männer gingen indes brav zu Rekrutierungsbüros. Das Vaterland müsse ja verteidigt werden. Das erzählt ihnen der Staat auf allen Kanälen seit Jahren. Ein Mann sei kein Waschlappen, ein Mann müsse verteidigen. Auch Frauen beten solche Grundsätze nach. In Massenhochzeiten gaben sich in den vergangenen Wochen Paare das Jawort. Damit es im Fall einer Verletzung oder des Todes einfacher werde mit den Behörden. Gleich nach der Zeremonie brachten Armeeangehörige die Männer zum Bus ins Trainingscamp. Den Schü­le­r*in­nen fehlten plötzlich ihre Lehrer, dem öffentlichen Verkehr die Fahrer.

Manche Männer standen aus Gutgläubigkeit vor den Militärkommissaren. Nur schnell Dokumente abgeben, nachweisen, dass sie nicht mitmachen müssten bei diesem Irrsinn – um sich vielleicht schon drei Tage später völlig unvorbereitet im Krieg wiederzufinden.

Abschied von Vater und Mann an einer Moskauer Einberufungsstelle Foto: Nanna Heitmann/NYT/Redux/laif

Die ersten Mobilisierten kehren in diesen Tagen in Zinksärgen zurück nach Russland. Ein IT-Spezialist aus Moskau, für den ein Anwalt mit sieben Beschwerden bei den Behörden kämpfte und nichts erreichte. Ein Sankt Petersburger Jurist, der mit 40 Jahren gar nicht hätte eingezogen werden dürfen. Ein 24-Jähriger aus der Region Swerdlowsk im Ural, der Frau und sein einjähriges Kind hinterlässt. Nach dem Tod eines mobilisierten Beamten der Moskauer Stadtregierung schrieb seine Vorgesetzte, die Behörden sollten aufhören zu lügen. Behörden, von denen sie auch ein Teil ist.

So mancher aus der Stadtverwaltung der Hauptstadt verlässt nun heimlich seinen Arbeitsplatz und kommt nicht wieder. Deren Kündigungen finden die Kol­le­g*in­nen später in den Schreibtischschubladen, finden ihre nicht abgewaschenen Kaffeetassen. In manchen Abteilungen sollen bis zu 30 Prozent der Angestellten fehlen, berichtet das russischsprachige Online-Medium Wjorstka (Layout). Vor allem IT-ler fehlen, in einer Stadt, dessen Bürgermeister seit Jahren auf Digitalisierung setzt und sie durchaus erfolgreich vorangetrieben hat.

Doch solche Probleme sind nicht Teil des offiziellen Diskurses. Der Bürgermeister verspricht stattdessen sofortige Kindergartenplätze für Familien von Mobilisierten, will „unbürokratisch“ die Frauen der Eingezogenen auf den Arbeitsmarkt bringen, bietet den Zurückgelassenen kostenlose psychologische Hilfe an.

In der Rekrutierungsstelle

Hilfe, auf die nun auch Robert angewiesen ist, ein 23-jähriger Filmemacher aus Moskau. Doch vom Staat will er sie nicht annehmen. Er versteckt sich vor dem Staat. Auch er war vor einem Monat arglos in ein Einberufungsamt gegangen, Papiere abgeben. Seine „Pflicht erfüllen“, wie er sagt. „Ich war dumm.“ Den Krieg verurteilt er von Beginn an, ging demonstrieren, war stets den Behörden entkommen.

Dann aber kam die Powestka. „Ich wollte nicht, dass sie mich vielleicht auf der Straße schnappen. Ich hatte eine Bescheinigung vom Psychologen. Eine, die besagt, dass sie im Kampf nichts mit mir anfangen könnten.“ Die Ärzte vor Ort wollten es genauer prüfen. „Flugabwehrschütze“, steht in seinem Militärbüchlein. Eine Kategorie, die derzeit gefragt ist. Die russische Armee braucht Nachschub.

Der Pope gibt den Einberufenen den Segen der Kirche Foto: Nanna Heitmann/NYT/Redux/laif

Robert begriff schnell, dass die Psychologenbescheinigung kein Schutz ist. Zwei Stunden lang musste er von einer Untersuchung zur nächsten, von einem Gespräch zum nächsten. Er stotterte, konnte nicht auf einem Bein stehen, weil sich alles drehte, Sachen fielen ihm aus der Hand. Die Ärzte bescheinigten ihm schließlich einen Nervenzusammenbruch. Er könne sich an den Tag nur schemenhaft erinnern, sagt Robert. Zwei Wochen verbrachte er in einer neurologischen Klinik.

Die Powestka liegt immer noch auf seinem Schreibtisch. Das Datum ist längst hinfällig. Zudem hat Putin vor wenigen Tagen angekündigt, die Mobilisierung sei nun vorbei. Man habe die nötigen 300.000 Rekruten zusammen, Zehntausende seien bereits an der Front. Viele in Russland haben merklich aufgeatmet. Die Buchungen für Urlaub, in den ersten zwei Wochen nach der Verkündung der Mobilisierung praktisch eingestellt, haben wieder angezogen, auch die Hipsterclubs der Stadt sind nun nicht mehr leer. Auch wenn da fast nur noch Frauen tanzen.

Robert traut der Ruhe nicht. „Der Staat hat uns immer wieder belogen.,Spezialoperation',,Teilmobilmachung',,Teilkriegsrecht'. Er wird uns weiter an der Nase herumführen, das gelingt ihm ja auch gut. Nur die wenigsten wissen wirklich, was in der Ukraine passiert.“ Der Moskauer versteckt sich in seiner Wohnung, macht niemandem die Tür auf, wenn es nicht abgesprochen ist, bestellt sein Essen nach Hause, trifft sich hier auch mit Kollegen. Wie lange das weitergehen soll? „Pläne zu machen, ist unmöglich geworden.“

Die Unberechenbarkeit hält sich seit bald neun Monaten. Die Nachrichten von Repression, sie treffen kaum mehr

Die Unberechenbarkeit, die mürbe macht, hält sich seit bald neun Monaten. Die Nachrichten – von Repressionen, von Festnahmen, von Verleumdung auch von Bekanntheiten, sie treffen kaum mehr. Xenia Sobtschak, Putins Patentochter und dessen Herausfordererin bei der Präsidentschaftswahl 2018, nach Litauen geflohen, weil ihr in Russland ein Prozess droht? Alla Pugatschowa, die sowjetische Pop-Diva, deren Lieder auch heute noch alle im Land mitträllern können, ausgewandert nach Israel und danach öffentlich als Verräterin gedemütigt? Keiner ist mehr heilig im Land, niemand mehr sicher. Diese Botschaft hat jeder im Land verstanden, die meisten halten den Mund und leben ein Leben, bei dem sich „nur bis zum Abend planen lässt“, wie sie halb belustigt sagen. Sie lachen nicht dabei.

„Prisposobilis“, erklären sie. „Wir haben uns angepasst.“ Angepasst an die höheren Preise, daran, dass manche Medikamente fehlen, dass viele Geschäfte, auch in bester Lage, leer sind und in den Fensterscheiben „zu vermieten“ steht. Dass sie Kredite aufnehmen müssen, um sich Winterkleidung zu kaufen, dass sie nach Unfällen mit dem Auto monatelang auf Ersatzteile warten müssen, für die sie horrendes Geld zahlen. Sie haben sich daran angepasst, dass Angst und Unsicherheit ihre ständigen Begleiter sind.

Die Menschen schicken ihre Söhne in den Krieg und schauen praktisch live dabei zu, ob diese überleben. Die Propaganda erzählt ihnen vom „Krieg der Werte“, wobei Russland stets „auf der Seite des Guten“ steht. Ja, Opfer gebe es, aber ohne diese sei ein Kampf gegen den „morschen Liberalismus“, gegen die „26 Gender-Arten, die der Westen uns aufzuzwingen versucht“, gegen das „schmutzige Spiel, zu dem die USA und seine Vasallen Russland gedrängt haben“ nicht zu stemmen.

Das Fernsehen hat längst nicht mehr die Aufgabe zu informieren. Das Fernsehen verwirrt. Die Nachrichten verstören. Die Mo­de­ra­to­r*in­nen manipulieren, verfestigen die Haltung: Alle lügen. Es ist bequemer, sich abzuwenden, sich an Beteuerungen zu halten, dass die Sinnlosigkeit des Krieges Sinn ergibt. Auch wenn niemand erklären kann, welchen. Scham und Erniedrigung, die bei vielen im Land vom schmerzhaften Übergang nach dem Zerfall der Sowjetunion herrühren, überspielen sie mit dem Drang, etwas Besonderes zu sein. Mit dem Wahn nach Größe, nach Allmacht.

Präsident Putin etabliert diese Sicht bei jedem seiner Auftritte. Jeder, der solche Ansichten nicht teilt – „traditionelle Werte“, wie die offizielle Propaganda glauben machen will –, ist ein „vom Westen Gesteuerter“, ein „Vaterlandsverräter“. Die Mehrheit will kein Verräter sein.

Und das Leben geht dennoch weiter

Und das Leben gehe ja weiter, wo sei das Problem? Das Ikea-Logo wird abgebaut? „Wir haben den Möbelhersteller Hoff“, sagen die Menschen. Zara habe zugemacht? Ein paar Monate später machen die Läden unter „Neue Mode“ und mit neuen Geschäftsinhabern wieder auf, wie es bereits bei Obi der Fall war. Starbucks-Cafés heißen nun Stars Coffee, McDonald’s-Schnellrestaurants Lecker und Punkt, KFC Rostiks. Wo früher Lego war, finden sich nun „Die Welt der Würfel“-Läden, Plastikbaukästen gibt es auch hier. „L’Occitane“ hat seine Beschriftung einfach ins Kyrillische „L’oksitan“ geändert und verkauft weiterhin Kosmetik. Manches schmecke anders, anderes sei teurer oder nicht vorhanden, aber so sei eben das Leben. Der Versandhandel Wildberries, eine Art russisches Amazon, bietet auch weiterhin Produkte an, die längst aus den Ladengeschäften verschwunden sind. Nespresso, Adidas, Armani.

Im Dom Knigi, dem Moskauer Buchladen am Neuen Arbat, empfängt im ersten Stock, gleich am Treppenaufgang, ein gut gefülltes Regal seine Be­su­cher*in­nen. „1984“ von George Orwell steht da, „Wir“ von Jewgeni Samjatin, das erste in der Sowjetunion verbotene Buch und so dystopisch wie später Orwells Werk. Neuausgaben mit abstraktem Design. Derweil verschwinden in anderen russischen Läden Romane von Autor*innen, die sich gegen den Krieg aussprechen, die das Land verlassen haben. An manchen Büchern klebt das Etikett „ausländischer Agent“. Der Überwachungsstaat will alles kontrollieren, schreibt Geschichte um, verdreht die Wirklichkeit. „1984“ ist draußen vorm Dom Knigi ganz real.

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2 Kommentare

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  • Ich finde den Bericht sehr gut und wichtig, weil einer einen kleinen Teil der schier unendlichen Zahl der Geschichten davon erzählt, wie die Russen mit dem Krieg umgehen. Den eher pessimistischen und fatalistischen Duktus teile ich nicht. Weil genau das eben nicht gelungen ist:



    "Putins Obsession wurde mit dem Dekret zu ihrer gemacht."



    Trotz eines Propaganadapparates, für den der Staat mehr ausgibt als für die Gesundheitsvorsorge: Es gibt keine Massenbewegung für den Krieg, gerade mal 13.000 Freiwillige konnten zwischen Mai und August angeworben werden. Deshalb die Zwangsmobilisierung, deren Rückkopplung in die Gesellschaft gerade mal angefangen hat. Obstruktion, Weglaufen, Wegducken sind der Widerstand der atomisierten, entpolitisierten Gesellschaft. Wegen der Leute, die so handeln (selbst wenn sie nicht die Mehrheit sind, was schwer zu beurteilen ist) wird Putin den Krieg verlieren.

  • Die erste Geschichte erinnert stark an den Frosch im Topf. Zu lange mitgelaufen, die Augen und Ohren verschlossen, bis es (zumindest für den Ehemann) zu spät war, das Land zu verlassen.

    Ich hoffe, dass wenigstens andere daraus lernen, schon den Anfängen zu wehren und es nicht erst so weit kommen zu lassen, dass man vor der eigenen Regierung fliehen muss.