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Mitten im OstergeschäftVerdi bestreikt Amazon in Koblenz

Die Gewerkschaft Verdi hat die Koblenzer Beschäftigten des US-Onlinehändlers Amazon zum Streik aufgerufen. Der soll zunächst bis Mittwoch befristet sein.

Die Transportbänder stehen still bei Amazon Foto: dpa

Koblenz afp | Im Tarifstreit mit Amazon hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des US-Onlinehändlers in Koblenz zur Ostervorzeit erneut zum Streik aufgerufen. Der Ausstand sollte bereits in der Nacht auf Dienstag beginnen und bis zum Ende der Spätschicht am Mittwoch befristet bleiben, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Seit über zwei Jahren ringt Verdi mit Amazon um die Einführung eines Tarifvertrages auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels – bislang ohne Durchbruch. Die Amazon-Beschäftigten in Koblenz ließen sich nicht „beirren“, bekräftigte der Koblenzer Verdi-Gewerkschaftssekretär Marko Bärschneider. Sie kämpften weiterhin dafür, dass der Online-Händler „mit ihnen über gute Löhne, aber auch über gute Arbeitsbedingungen reden muss.“

Bärschneider warnte, solange der Versandhändler keine „erkennbare Bereitschaft“ zu Verhandlungen zeige, müsse er immer wieder mit Streiks rechnen. Schon in den vergangenen Jahren hatte es bei Amazon Arbeitsniederlegungen im Ostergeschäft gegeben. Ob und in welchen der anderen acht Amazon-Versandzentren in Deutschland zur Ostervorzeit gestreikt wird, ließ Verdi noch offen.

Amazon betont im Tarifstreit immer wieder, ein guter Arbeitgeber zu sein und vergleichsweise hohe Löhne zu zahlen.

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