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Mittags kalte Küche

■ Mittagstische an sechs Eimsbütteler Schulen sind in Gefahr

An sechs Eimsbütteler Schulen bleibt nach den Ferien die Küche kalt. Ende August laufen zehn von 21 Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Beschäftigungsträgers „einfal“ aus. Es bleiben elf Mitarbeiterinnen. Und weil die nicht sechs Schulen mit Frühstück und Mittagessen versorgen können, sollen die SchülerInnen auf das gewohnte Angebot verzichten.

„Im Bereich der Hauswirtschaft ist der Arbeitsmarkt eher bescheiden, deshalb ist das Projekt nicht mehr auf der Prioritätenlisten für ABM“, erklärt Manfred Klostermann, Pressesprecher des Hamburger Arbeitsamtes, warum der zuständige Ausschuss entschieden hat, Stellen aus diesem Bereich zugunsten von ABM im Bereich Metall und Elektro zu streichen.

Bisher haben die Frauen in den Schulküchen der sechs Schulen Frühstück und Mittagessen zubereitet. Bei nur sechs Frauen aber würde es immer wieder vorkommen, dass einzelne ganz alleine arbeiteten, was nicht im Sinne einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sei. „Da geht es schließlich auch um Qualifikation und Stabilisierung“, sagt Hartmut Eckert, Geschäftsführer von „einfal“. Weil das Frühstück noch stärker nachgefragt sei als das Mittagessen habe man sich entschlossen, das Frühstücksangebot zu erweitern und das Mittagessen zu streichen.

Außer den betroffenen Schulen fordern auch Regenbogen-Gruppe und FDP, die Mittagstische zu erhalten, die für viele Kinder die einzige Chance auf eine regelmäßige warme Mahlzeit seien. Die Sozialbehörde bemüht sich: „Wir diskutieren Möglichkeiten, durch andere Maßnahmen den Mittagstisch zu erhalten“, sagt Sprecherin Ulrike Winkelmann-Bade. san

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