piwik no script img

Ministerpräsident von Nordrhein-WestfalenLaschet legt sich nieder

Der noch amtierende CDU-Chef Armin Lascht gibt wie erwartet sein Amt als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen ab. Hendrik Wüst soll sein Nachfolger werden.

Da geht er hin: Armin Laschet am Montag im Düsseldorfer Landtag Foto: Marius Becker/dpa

Düsseldorf dpa | Armin Laschet (CDU) hat am Montagmorgen sein Amt als nordrhein-westfälischer Ministerpräsident niedergelegt. Landtagspräsident André Kuper überreichte dem künftigen Bundestagsabgeordneten dessen Urkunde über die Amtsbeendigung.

Laschet bleibt zunächst geschäftsführend im Amt. Sobald sich am Dienstag der neue Bundestag konstituiert hat, wird sein Stellvertreter, NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP), für voraussichtlich einen Tag die Leitung der Amtsgeschäfte übernehmen. Am Mittwoch soll dann Hendrik Wüst (CDU) in einer Sondersitzung des Landtags zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden.

Die Abfolge der Ereignisse wird in weiten Teilen durch die Landesverfassung bestimmt. So darf ein Bundestagsabgeordneter nicht gleichzeitig Regierungsmitglied in Nordrhein-Westfalen sein. Daher scheidet Laschet in dem Moment endgültig als Ministerpräsident aus, in dem er sein Mandat in Berlin annimmt. Erlaubt bleibt ihm, weiter einfacher Abgeordneter im Düsseldorfer Landesparlament zu sein. Für eine voraussichtlich kurze Zeit wird Laschet damit Abgeordneter im Landtag und im Bundestag sein.

Am Mittwoch will Laschet nach Angaben der CDU-Fraktion bereits aus Berlin nach Düsseldorf zurückkehren, um in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter bei der geplanten Sondersitzung seine Stimme für Hendrik Wüst abzugeben. Die schwarz-gelbe Koalition hat im Landtag nur eine Stimme Mehrheit – damit kommt es auf jeden Abgeordneten an.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

4 Kommentare

 / 
  • Gestern noch auf stolzen Rossen,



    Heute durch die Brust geschossen,



    Morgen als Hinterbänkler in den Bundestag!

    Frei nach Wilhelm Hauff

  • Ja wie? Oche Alaaf!

    “Laschet legt sich nieder“ Echt?! - 🙀 -

    Kunststück - Sich bereits liegend selbst in den Arsch treten!



    Au Banan 🍌 - Da legt‘s di nieder - Au huur.

    • @Lowandorder:

      Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - fragt nach:

      “ "Hendrik Wüst soll sein Nachfolger werden."



      Falls die FDP ihn mitwählt... Oder die AfD?“

      kurz - Wieso - Oder? - für die Macht -



      Wüst glatt den Kemmerich Thomas macht! “Au Banan!“ 🍌



      (Merk auf: De Öscher Prent - “…den kenn ich! War mein Mitschüler! Der is in Ordnung!“ Au huur!

  • Liegt es an mir, dass ich den vermutlich neuen Ministerpräsidenten NRWs erst vor einigen Wochen bewusst wahrgenommen habe? Jedenfalls bin ich nicht allein. Laut WDR-TV-Magazin Westpol kennt mehr als die Hälfte der Menschen in NRW diesen Mann gar nicht. Erstaunlich, findet man doch, sofern man über ihn recherchiert, schon den ein oder anderen Skandal, in den er verwickelt war. Ein Minsiterpräsident mit Nehmerqualtäten (zumindest wenn es um finanzielle Vorteile geht). Genau das braucht unser Bundesland.