Migration nach Großbritannien: 40 Menschen aus Ärmelkanal gerettet
In einer dramatischen Aktion sind den zweiten Tag in Folge Dutzende Menschen aus Seenot gerettet worden. Sie waren auf dem Weg nach Großbritannien.
Der erste Hinweis auf die 24 Kilometer vor der Küste in Not befindlichen rund 40 Personen kam von einem Frachtschiff, das mit seinem eigenen Rettungsboot zur Hilfe eilte. Ein bewusstlos aus dem Wasser gezogener Mensch wurde per Hubschrauber zum Krankenhaus nach Calais geflogen. Auch zwei alarmierte Fischerboote nahmen Schiffbrüchige auf.
Bei einer ähnlich dramatischen Rettungsaktion waren am Mittwoch bereits über 100 Flüchtende aus Seenot gerettet worden, nachdem mehrere ihrer Boote in Probleme geraten waren.
In diesem Jahr haben bereits mehr als 10.000 Menschen die gefährliche Route über den Ärmelkanal nach Großbritannien auf sich genommen, wie die britische Nachrichtenagentur PA in der vergangenen Woche berichtete.
Der britischen Regierung, die nach dem Brexit ein neues, rigides Einwanderungssystem eingeführt hat, sind die illegal ankommenden Migrant*innen ein Dorn im Auge. London und Paris verständigten sich kürzlich darauf, ihre Kontrollen an den Küsten zu verstärken.
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