Mann mit Hammer nahe der Reeperbahn: Polizei schießt auf Bewaffneten
In Hamburg hat ein Mann Polizisten mit einem Hammer und einem Brandsatz bedroht. Er wurde daraufhin von den Beamten angeschossen.
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Der Mann sei in der Silbersackstraße aus einem Lokal gekommen, berichtete der Sprecher weiter. Er habe ein Werkzeug in der Hand gehabt, eine Art Spitzhacke, und in „bedrohlicher Weise“ gegen Polizeibeamte gerichtet. Sie hätten ihn aufgefordert, es hinzulegen. Er habe zudem auch einen Molotowcocktail in der Hand gehabt. „Er hat weiter eine Bedrohungssituation aufgebaut“, so der Sprecher. Daraufhin hätten die Beamten geschossen. Die „Bild“ hatte zuvor berichtet.
Daraufhin sei er durch Schüsse der Polizisten am Bein verletzt worden. „Er wird momentan im Krankenhaus medizinisch versorgt.“ Von weiteren Verletzten war nicht die Rede.
„Es gibt keinen Hinweis, dass ein Fußball-Bezug besteht“, sagte der Sprecher weiter. Der Vorfall ereignete sich demnach in der Nähe der S-Bahn-Station Reeperbahn, über einen Kilometer entfernt von der offiziellen Fan-Zone.
Empfohlener externer Inhalt
Nach den Schüssen nahe der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli geht die Polizei nach ersten Erkenntnissen von einem Einzeltäter aus. „Die Veranstaltung am Heiligengeistfeld unterliegt diversen Sicherheitskontrollen und ist gut geschützt“, schrieb die Polizei am Sonntagnachmittag auf der Plattform X.
Auf dem nahe der Reeperbahn gelegenen Heiligengeistfeld ist das Hamburger Fanfest. Kurz vor dem Vorfall waren anlässlich des EM-Spiels am Nachmittag zwischen der Niederlande und Polen Zehntausende niederländische Fans durch den Stadtteil gezogen.
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