Mangelnde Sicherheit auf US-Flughäfen: Sprengstoff und Waffen übersehen
Eine Testreihe der Sicherheitskontrollen auf US-Flughäfen bringt ein vernichtendes Ergebnis. Nur in 3 von 70 Fällen wird Gefahrengut entdeckt.
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In einem Fall sei ein Alarm ausgelöst und die Testperson abgetastet worden. Die Sprengstoffattrappe, die sich der Flugpassagier auf den Rücken geklebt hatte, sei den Beamten aber entgangen.
US-Heimatschutzminister Jeh Johnson, der für die Flughafen-Sicherheitsbehörde TSA zuständig ist, kündigte Konsequenzen an, um die Schwachstellen zu beseitigen. Alle Kontrolleure und ihre Vorgesetzen müssen zu einer Nachschulung.
Die für die Sicherheits-Checks verwendeten Geräte werden auf den Prüfstand gestellt. Gleichzeitig sollen die Kontrollstandards an den Airports künftig verstärkt durch geheime Überprüfungen sichergestellt werden.
Auch Deutschlands größter Flughafen geriet Ende vorigen Jahres wegen ähnlicher Probleme in die Schlagzeilen. EU-Ermittler hatten bei verdeckten Kontrollen Sicherheitsrisiken am Frankfurter Airport entdeckt. Prüfern gelang es offenbar bei jedem zweiten Versuch, Waffen oder gefährliche Gegenstände durch die Passagierkontrolle zu schmuggeln. Hauptgrund für die Pannen war schlecht geschultes Personal.
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