Zum sechsten Jahrestag von Pegida ist nicht mehr viel übrig von der Organisation. Sie hat sich als diskursunfähig erwiesen und ist in Ritualen erstarrt.
Ein AfDler arbeitet beim Verfassungsschutz, Pegida hält er für harmlos. Den AfD-Vorstand könnte er bald zum Umgang mit dem Geheimdienst beraten.
Weil die AfD den Abbruch des „Schweigemarschs“ durch die Polizei in Chemnitz akzeptierte, tobt ein Streit in der Szene. Auch ein AfD-Abgeordneter poltert.
In der Sache vereint: Der demonstrative Schulterschluss von AfD und Pegida am Montag in Dresden offenbart das Zerwürfnis innerhalb der AfD.
Da bahnt sich was an: Am Montagabend „spaziert“ in Dresden nicht nur Pegida, sondern auch die AfD. Bisher wurde jede Zusammenarbeit abgelehnt.
Pegida-Gründer Lutz Bachmann behauptet, dass Polizeibeamte ihm kurz nach dem Anschlag in Berlin Informationen zum möglichen Täter gesteckt haben.
Die Stadt Dresden darf Pegidachef Bachmann nicht pauschal als Versammlungsleiter bei Kundgebungen ausschließen. Das gibt das Versammlungsrecht nicht her.
Pegida-Mitbegründer Bachmann bleibt wegen Volksverhetzung verurteilt. Verteidigung und Anklage haben die Berufung zurückgenommen.
Nach dem Urteil wegen Hetze sollte der Bachmann-Prozess neu aufgerollt werden. Nun beschränkt die Verteidung ihre Berufung auf ein geringeres Strafmaß.
Der Pegida-Gründer darf fünf Jahre lang keine Demonstrationen mehr in Dresden anmelden. Schon wieder reagiert Sachsen falsch.
Dresden geht gegen Lutz Bachmann und seinen Stellvertreter Siegfried Däbritz vor. Die beiden dürfen keine Versammlungen mehr anführen oder leiten.
Einstimmiger Beschluss des Regionalparlaments: Pegida-Gründer Lutz Bachmann wurde auf der spanischen Insel Teneriffa zur „Persona non grata“ erklärt.
Die rassistische Bewegung ist zerstritten, zum Jubiläumsmarsch kommen nur noch bis 8.000 Anhänger – zu Spitzenzeiten waren es 25.000.
Die sächsischen Rechtspopulisten wollten sich eigentlich an ihrem Jahrestag groß feiern. Die Demonstration musste verschoben werden.
Staatsbürger in Schutzausrüstung möchten auch nur edel sein. In Dresden zeigte sich der „Freund und Helfer“ höflich und kompetent.
Pegida hat sich gespalten: Die kleinere Gruppe „Festung Europa“ um Tatjana Festerling gibt sich besonders verbalradikal – diesmal in Dresden.
Wie es wieder einmal die Linken gewesen sein sollen, wie Insolvenzverwalter flöten und warum wir über Umparteiung sprechen sollten.
Auf einen folgenschweren Flugzeugabsturz folgt der Abturz von Unister. Jetzt hagelt es Kündigungen. Wo brennt's noch? Frauke Petry weiß es.
Pegida-Gründer Lutz Bachmann wandert aus und jobbt nun auf Teneriffa. Als Grund für seinen Ortswechsel nennt er Angriffe auf seine Person.