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Lohnt sich sanieren?Dämm it

Deutschland könnte in den nächsten Jahrzehnten Milliarden Euro sparen, wenn Gebäude besser isoliert werden. Der Energieverbrauch würde erheblich gesenkt.

Styropor auf der Fassade senkt Heizkosten. Bild: dpa

BERLIN taz | Furchtbare Nachrichten gab es am Donnerstag vom Deutschen Wetterdienst. Bis Mitte nächster Woche soll es immer noch keinen Frühling geben. Eine erfreuliche Neuigkeit platzierte hingegen die staatliche Förderbank KfW in die verlängerte Heizperiode hinein: Laut einer Studie des Prognos-Instituts winken der deutschen Volkswirtschaft bis zum Jahr 2050 ein Plus von 124 Milliarden Euro, wenn Gebäude besser gedämmt werden.

Eigentlich gilt die sogenannte energetische Gebäudesanierung seit langem als einer der effizientesten und günstigsten Wege, den Energieverbrauch zu senken und weniger Klimagase auszustoßen. In der EU entfallen beispielsweise 40 Prozent der insgesamt verbrauchten Energie auf Gebäude – und hier wiederum der größte Teil aufs Heizen und Kühlen.

Deshalb sehen es sowohl die EU als auch die Bundesregierung als eine der zentralen Maßnahmen, Gebäude so auszustatten, dass sie weniger Energie brauchen – in Deutschland in der Regel durch eine bessere Dämmung. Dadurch sinkt beispielsweise der zulässige Energieverbrauch bei Neubauten hierzulande in den Jahren 2014 und 2016 jeweils um 12,5 Prozent.

Die Zeitung Die Welt sorgte in der vergangenen Woche allerdings für Verwirrung, weil sie vermeldete, die KfW habe errechnet, es drohe bis zum Jahr 2050 ein Verlust von 468 Milliarden Euro, weil die eingesparten Heizkosten die Investitionen für die Sanierungen nicht amortisieren würden. „Diese Betrachtung ist falsch“, teilte die KfW nun schlicht mit, diverse Institute schlossen sich an.

Der Welt war offenbar ein Rechenfehler unterlaufen. Zwar werden laut Prognose durch die geförderte Sanierung tatsächlich bis 2050 bis zu 507 Milliarden Euro in Altbauten gesteckt. Allerdings seien ein //www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Aktuelles/News/News-Details_85248.html:Großteil dieser Investitionen ohnehin nötig, weil alte Gebäude nun eben bisweilen renoviert werden müssten; auf die energiesparenden Maßnahmen entfallen rund 237 Milliarden. Rechnet man gesparte Heizkosten von 361 Milliarden dagegen, steht unterm Strich ein Plus von 124 Milliarden Euro.

Umweltschutzverbände wie der BUND fordern daher, die Fördermittel der KfW sogar deutlich aufzustocken – die Bank bezuschusst die energetischen Sanierungen. Zusammen mit dem Deutschen Mieterschutzbund und anderen Verbänden hat der BUND zudem ein Modell erarbeitet, wie verhindert werden kann, dass die Kosten der Dämmung einseitig den Mietern aufgebürdet werden.

Wie hoch die Einsparungen am Ende sind, hängt vor allem davon ab, wie schnell sich fossile Rohstoffe wie Heizöl verteuern. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass Heizen pro Jahr um 1,1 Prozent teurer wird. Damit liegen sie zwar über den Szenarien der Bundesregierung, allerdings weit unter der realen Entwicklung der vergangenen Jahre. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes stiegen die Preise für Heizöl zwischen 1992 und 2002 um 350 Prozent. Sollte sich der Trend vorsetzen, fällt das Plus deutlich höher aus als 124 Milliarden.

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28 Kommentare

 / 
  • V
    vent

    Interessant auch, der kurzsichtigen und undifferenzierten Betrachtungsweise der "Welt" die Stellungnahme der KfW selbst gegenüberzustellen: https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Pressematerial/Themen-kompakt/Prognos-Studie/

    Die kommen nämlich mittels der gleichen Studie zu einem ganz anderen Ergebnis. Siehe dazu auch dieses Interview mit Hans-Josef Fell, Energieexperten der Grünen: http://www.waerme-im-dialog.de/meinung/article/drei-fragen-an-hans-josef-fell.html

     

    Warum die "Welt" jetzt seit Monaten so eine Negativkampagne gegen Wärmedämmung fährt, habe ich noch immer nicht verstanden. Was haben die davon?

  • AG
    Anton Gsandtner

    Für die Wirtschaftlichkeitsrechnung bibt es NORMEN !

    .

    In Deutschland ist es zu diesem Thema die DIN 4108 "Wärmeschutz im Hochbau"

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/DIN_4108

     

    und in Österreich die ÖNorm B 8110 "Wärmeschutz im Hochbau"

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96NORM_B_8110

     

    Damit kann man sich sowohl von den Jubelömeldungen der Dämmwirtschaft als auch von den Untergangsprophezeihungen der Dämmungsleugner absetzen. Rechnen lohnt sich - wie immer !

  • DB
    DJ Boemerang

    @Noack, Hanf, Seegras, Schafschurwolle, usw. sind Brandschutzklasse- B2 (normalentflammbar) nach DIN 4102.

     

    Verbundsystem mit Polystyroldämmung

    [brandschutzklasse- B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102] sind zugelassen für Alt-und Neubauten bis

    zur Hochhausgrenze (max, 22 m).

     

    Darüber dürten Sie nur mit nicht brennbaren Dämmstoffen der Brandschutzklasse A dämmen.

    D.h., daß Sie hier mit einer hinterlüfteten Dämmung arbeiten müssen, allerdingswohl kaum für 180€/m².

     

    Die thermische Trennung eines Balkons bei einem Grüderzeitaltbau ist z.B. auch nicht unbedingt für Kleingeld zu haben.

     

    Bei einer solchen Bausubstanz sind die Materialien dann doch ein wenig teurer, z.B. Aerogel

    (1000 €/m³), oder Aerogel in Steinwolle (4500 €/m³).

     

    Wie beim Metzger: "Darf's'n'bischen mehr sein?"

     

    Energetisch saniert werden müssen bis 2050 ca. 3,4 Milliarden Quadratmeter.

     

    (EU-Energieeffizienzrichtlinie 2012/27/EU vom 25. Oktober 2012)

  • N
    Noack

    Energieeffizienz lässt sich sehr wohl umsetzen.

     

    Man betrachte dazu das aktuelle Projekt des Landes Sachsen-Anhalt, STARK III (http://www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=53821)

     

    Und zum Dämmen dann doch lieber Hanf oder Seegras nehmen, Styropor ist nicht wirklich die beste Wahl.

  • S
    SchnurzelPu

    Also dämmen ist wirklich teuer und ich denke, dass sich da viele eine goldene Nase verdienen. Wenn man die Kosten für Kreditaufnahme einrechnet, lohnt es sich in Zeiten wie diesen , mit Niedrigzinsen, legt man allerdings normale 5% zu Grunde, dann wohl eher nicht. Die KfW ist damit letztendlich eine Gelddruckmaschine für das Handwerk und ich würde mir wünschen, dass in Deutschland Technologien entwickelt werden, um das Dämmen industriell betreiben zu können - Styropor vor Ort erzeugt und an die Wand geklatscht - Farbe drauf und fertig - das ganze durch Roboter - und nicht durch SUV fahrende deutsche maulige Handwerksmeister.

     

    PS: Stuckfassaden kann man auch sicher in Styropor abbilden, wo sollte das Problem sein, ob man nun wie die Altvorderen Gips etc. in einer Massenproduktion in Formen gießt oder Styropor - mir wäre das gleich.

  • AR
    Andreas Rieger

    Erst denken - dann dämmen!

  • WK
    Wolfgang Köster

    Leider zeigen die meisten Kommentare das nur sehr wenige Leute wirklich beurteilen können was eine Wärmedämmung bringt, was sie kostet und wo Gefahrenpotentiale liegen. Die Prognos Studie hat jedenfalls bewiesen, das sich die Wärmedämmung von gebäuden volkswirtschaftlich rechnet. Wie es für jeden einzelnen HAusbesitzer aussieht kann man nur im Einzelfall ermitteln. Dazu gehört eine Beurteilung der bestehenden Bausubstanz und eine abschätzung aller Auswirkungen, ökologisch, ökonomisch und ästhetisch.

  • B
    blutwunsch

    es ist doch traurig, wie man kleine teile eines großen&ganzen immer wieder einseitig -durch medien aufbereitet und durch den staat mittels oberflächiger programme iniziert- diskutiert.

    wer behauptet, dass wir energie einsparen, indem wir fassaden dämmen, der sagt nur die halbe wahrheit. und die halbe wahrheit liegt nah bei der unwahrheit.

    Es gibt Produktkreisläufe, welche, um ökologisch -d.h. nachhaltig- sein zu müssen, bis zu Ende durchdacht sein sollten. Das ist bei der überwiegendenen Mehrzahl der auf dem Markt befindlichen Dämmmaterialien jedoch keineswegs der Fall! Unabhängig von der Kostendebatte (wieviel zahlt wer, was kostet etwas etc.) steht doch die konkrete Frage: Wie groß ist mein ökologischer Fußabdruck.. a) wenn ich nicht dämme und b) wenn ich dämme .. über den Lebenszyklus der Immobilie (um am Beispiel der Immobilie/Dämmung zu bleiben)?! Da wir heute nicht wissen, wie wir morgen (z.B. WDVS-Systeme aus Hartschaum entsorgen), sollten wir diese weder staatlich fördern, noch voller Überzeugung gutheißen.

    Außerdem schreibt uns doch niemand auf, wieviel energie bei der erzeugung und dem "recycling" aufgebracht werden müssen. rechnet sich die bilanz denn noch, wenn die fassade eine mittlere lebensdauer von 20 jahren hat?

    Vielleicht versuchen wir einfach konkret darüber nachzudenken, wie wieviel räume unseres hauses wir wann und mit welcher temperatur beheizen. oder besser wieviel wohnraum jeder von uns mit gutem gewissen nachhaltig sinnvoll bewohnen sollte.

    hier sparen wir am meisten. geld, schlechtes gewissen und naivität.

    fg

    PS: die manager der industriekonzerne freuen sich, wenn ihr dämmen gutheißt ;)

  • JH
    Jörn Hartje

    Schon seit vielen Jahrhunderten (wenn nicht Jahrtausenden) werden Häuser mit Naturdämmstoffen gedämmt: Torf, Stroh, Seegras... viele dieser Häuser gibt es immer noch, weder Schimmel, Insekten, Feuer oder Mäuse konnten ihnen etwas anhaben! Auch die Taz hatte einen (fehlerhaften) Arktikel über Seegras veröffentlicht: http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sp&dig=2013%2F03%2F16%2Fa0071&cHash=ce4ea8ed69b3c7dfb384fc60236aba4b

    mehr Infos unter www.seegrashandel.de

  • Q
    quer-ulantin
  • KR
    Kevin R.

    Einige Links in dem Artikel funktionieren leider nicht, darunter der zur Heizöl-Statistik, außerdem muss es im letzten Satz wohl "2012" statt "2002" heißen - aber der Trend ist eindeutig:

    http://tinyurl.com/c5n62of (kleine PDF auf bdew.de)

  • GM
    go meier

    Die Wirksamkeit einer Dämmung und mögliche Nebenwirkungen sind von sovielen Faktoren abhängig daß ein Pauschalurteil immer irreführend ist. Also sollten die, für die es relevant ist, immer individuell prüfen und sich nicht auf Zeitungsartikel verlassen.

     

    Ärgerlich daß hier Glaubenskriege geführt werden. Dem Autor des angesprochenen Artikels in der "Zeit" würde ich gar anlasten daß er ein weinig voreingenommen ist, wenn man ein wenig sucht sieht man daß er schon eine ganze Reihe Artikle veröffentlicht hat in denen er gegen Dämmung wettert - immer aus anderen Gründen.

  • E
    elle

    @fmann: viel zu wenige Angaben, um deinen Fall zu beurteilen.

    @edefault: habe nicht nur ein konkretes Beispiel. Aktuell wird gerade in der nächsten Nachbarschaft die Dämmung wieder komplett abgerissen (nach ca. 8 Jahren), Veralgung aussen.

    Wer in einer Thermoskanne leben möchte, der soll das tun.

  • IN
    Ihr neuer Pappsi

    in der Dachgeschoßwohnung der Lehrerin war tatsächlich noch ein altes Dach-Blechfenster - Einscheibe, ohne jede Dichtung im Bad. Es hätte längst ausgetauscht gehört. Aber sie wollte sie nicht! Sie befürchtete mtl. 2-3 Euro mehr bezahlen zu müssen, sie hat das noch nicht mal angefragt! Nach Austausch der Einscheibenfenster gegen dreifach und 8 Jahren ohne Mieterhöhung hätte ich vor Gericht gehen müssen, um zehn (= 10) € mehr zu bekommen.

  • F
    Florian

    Bei Innendämmung kann es aber passieren, das man erhöhte Schimmelbildung hat, da sich das Schwitzwasser im Innenraum bilden, meist wird dann noch eine Dampfsperre produziert und fertig ist das Pilzklima.

     

    Muss alles schon richtig gemacht sein, dann wird es wohl helfen.

     

    Wir wohnen in nem Altbau mit Hohlwandsteinen (hoffe die heissen so). Wir heizen ordentlich und die Aussenwand ist trotzdem gut kalt. Leider macht der Vermieter hier nicht wirklich was.

  • EF
    ED Färber

    Ja die Jungs vom BLÖD Konzern haben Ihre Verpflichtungen und erfüllen Sie mit aller Kraft. Wenn man sich dabei immer mal wieder zum Idioten macht, bleibt immer noch das Gehalt und die Journallie-Rabatte als Trost.

  • H
    Horst
  • H
    HRM
  • N
    nik
  • T
    Tomate

    ...und bei Sanierungsmaßnahmen geht durch das Aufbringen der Wärmdedämmverbundsysteme oftmals jegliche Proportion und Gestalt der sanierten Fassaden verloren. Und das sieht dann richtig scheiße aus!

  • F
    fmann

    Wir haben unser Haus vor 10 Jahren mit 10 cm Steinwolle gedämmt - Ergebnis: Kein Schimmel (durch Stoßlüften), wirklich sehr niedrige Heizkosten (ca 500 Euro für 100 m2 Wohnfläche im Jahr) und vor allem ein endlich angenehmes Wohnklima mehr (keine kalten Außenwände). Für uns hat sich das Dämmen auf jeden Fall gelohnt. Ich denke, dass die meisten, die sich gegen eine Dämmung aussprechen, ...

    1. wieder mal einfach nur rumnölen wollen oder

    2. schlicht keine Ahnung haben, von was sie reden

    Unsere Erfahrungen jedenfalls sind sehr gut.

  • E
    edefault

    @elle: Sic tacuisses ... (wenn man nichts von der Sache versteht, sollte man am Besten immer nur eines auf einmal durcheinander bringen)

  • MK
    Michael Kruse

    Der Trend scheint sich abzuschwächen:

    Von 2000 bis 2012 stieg der Preis nur noch um ca 250%!

    (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Preise/Energiepreise/EnergiepreisentwicklungPDF_5619001.pdf?__blob=publicationFile)

     

    Wer Wärmedämmung verteufelt, macht da wohl einen Denkfehler.

     

    Außerdem gibt es nicht nur Styropor oder Steinwolle zum Dämmen.

     

    Guckst du hier (sorgfältig): http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmed%C3%A4mmung#W.C3.A4rmed.C3.A4mmstoffe_im_Vergleich

  • L
    lensenpensen

    Leider wird eine in den meisten Fällen sinnvolle Wärmedämmung durch die von "elle" und "Kein Problem" angesprochene Punkte diskreditiert.

    Gerade die Ausspülung der Fungizide stellt eine bisher noch nicht überblickbare Gefagr dar. Zumal ausgerechnet die eingesetzten Fungizide z.B. in der Landwirtschaft längst verboten sind.

    Meiner Meinung nach sollte eher auf Glas-/Steinwolle bei der Dämmung gesetzt. Diese sind auch nicht brennbar. Auch eine Innendämmung in Holzrahmenbauweise sollte eher im Blickpunkt liegen.

    Allerdings sind diese Systeme teurer, und bei der Innendämmung geht (etwas) Wohnraum verloren.

    Gerade mit Sicht auf den Denkmalsschutz wäre eine vermehrte Innendämmung wünschenswert, so würden Stuckfassaden, Klinkerarchitektur und Fachwerk nicht unter uniformen Styroporplatten verschwinden.

  • T
    Tortes

    Bilanztechnisch, muss man in der Tat prüfen, ob die Dämmung von Häusern in der aktuell praktizierten Weise wirklich Sinn macht; sowohl kostenrechnerisch als auch in der Energiebilanz.

    Es werden durch die Dämmung Kosten und Energieresourcen gespart, aber auf der anderen Seite werden auch wieder Kosten und Energieverbrauch verursacht; unzwar für die Herstellung des Dämmstoffs, die Montage an den Häusern, Folgekosten am Haus wie z.B. Feuchtigkeitsschäden durch Pfusch bei der Montage, evtl. höhere Feuerversicherungsprämien durch brennbare Dämmstoffe, Entsorgung des Dämmstoffs bei späterem Abriss des Hauses usw.

    Erst wenn die Gesamtbilanz über die komplette Lebensphase der Dämmung bzw. des Dämmaterials stimmt, dann ist eine Dämmung nachhaltig und macht wirklich Sinn. Ansonsten ist es rausgeschmissener Aufwand bzw. Geld.

  • U
    unisono

    Es gibt auch ökologische Dämmstoffe (z.B.Holzfaserplatten). Ich sehe immernur diese Giftgetränkten Styropor-Platten (Sondermüll).

    Unsere Vorfahren wussten noch welche Eigenschaften z.B. Lehm mit sich bringt - aber die Industrie will einfach, daß wir alle verblöden. Schade eigentlich ...

  • KP
    Kein Problem

    @elle,

     

    das Schimmelproblem lässt sich doch wunderbar durch Behandlung des Materials mit Fungiziden beherrschen. Höchst problematisch für die Umwelt, aber für unser gutes ökologisches Gewissen muss die Natur halt Opfer bringen.

  • E
    elle

    So ist das halt, wenn man nur vom Schreibtisch aus Dinge beurteilen will. Aus der Praxis läßt sich berichten, daß die versprochenen Einsparungen nur auf dem Papier existieren. Schimmel wird das neue Gesundheitsproblem. Die Fassaden veralgen. Die Brandgefährdung wird dramatisch erhöht. Fossile Ressourcen werden somit sinnlos verschwendet. Der Dämmwahn ist der nächste Ökoschwachsinn, den uns die grünen Schreibtischtäter - äh - experten andrehen.