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Lebensschützerdemo in BerlinSchweige Marsch

5000 LebensschützerInnen laufen durch Berlin und protestieren gegen Abtreibung. Die GegendemonstrantInnen versuchen sie zu blockieren.

Marschteilnehmerinnen vorm Bundeskanzleramt. Foto: dpa

Berlin dpa | Rund 5000 Menschen demonstrieren am Samstag in Berlin mit einem „Marsch für das Leben“ gegen Abtreibungen. An zwei Gegendemonstrationen nehmen insgesamt etwa 1700 Menschen teil, wie ein Polizeisprecher berichtete.

Die Polizei setzt rund 900 Beamte ein, um zu verhindern, dass die Gegendemonstranten den Schweigemarsch auf dem Weg durch Berlin-Mitte blockieren.

Der „Marsch für das Leben“ findet seit 2008 jährlich in Berlin statt – diesmal unter dem Motto „Ja zum Leben – für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie!“.

Der Protest richtet sich gegen Abtreibungen, aber auch gegen Sterbehilfe und Präimplantationsdiagnostik. Die Gegendemonstranten wirft ihnen vor, Frauen das Recht auf Selbstbestimmung über ihr Leben und ihren Körper nehmen zu wollen.

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4 Kommentare

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  • Wenn es bei uns von Politik und Gesellschaft eine ausgeprägte Willkommenskultur für Kinder gäbe, müssten sich vielleicht viele Frauen gar nicht mit einer so schwerwiegenden Entscheidung plagen.

  • Nur am Rande: In der Überschrift fehlt ein Ausrufungszeichen, dann wäre der Marsch vielleicht wirklich still.

  • Ich bin für legale Abtreibung. Aber ich bin auch für die Menschenrechte, darunter das Recht auf Demonstrationsfreiheit. Und deswegen finde ich, man muß das klar verurteilen, wenn versucht wird, durch Blockaden Andersdenkende am Demonstrieren zu hindern. Sowas ist zutiefst antidemokratisch.