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Leben als SingleDie Kosten der Liebe

Single-Urlaub, Single-Onlineportal, Single-Kochkurs: Die ernsthafte Partnersuche kann teuer werden. Wer verdient an ihr? Ein Selbstversuch.

Liebe aus der Tube: Schön wär's, wenn's so einfach wär. Bild: complize / photocase.com

Der Tag, an dem ich beschloss, etwas anders zu machen, war ein Sonntag. Was sonst. Sonntage sind ziemlich beschissene Tage, wenn man allein ist, zumindest manchmal. Die Freunde entweder mit dem oder der Liebsten im Bett, auf dem Sofa, im Park. Kinderzeit bei denen, die welche haben. Das Frühstück alleine im Café war da mehr eine Beschäftigungstherapie und zu Hause kam die Decke meinem Kopf gefährlich nahe.

Wenige Wochen später sitze ich dann in diesem Single-Club, in meinem Single-Bikini, auf meiner Single-Sonnenliege. Spanien, es ist Anfang März und 22 Grad warm, der Wind bläst den Geruch von salzigem Meerwasser und Sonnencreme über die Wiese und ich schaue mich um. Die Frau im Reisebüro hatte gesagt, sie kenne da diesen tollen Robinson Club auf Fuerteventura. Toller Strand, tolle Anlage. Und: speziell für Singles. Ich hatte gesagt: wunderbar.

Ich schaue also. Links von mir cremt ein junger Typ mit Tattoos seiner Freundin die Schultern ein. Im Pool, direkt vor mir, plantschen Schatzi und Süße, mehr als die Kosenamen verstehe ich nicht. Singles hier im Garten? Nicht zu sehen.

Ähnliches beim Tennis-Kennenlern-Turnier, gemischte Doppel mit Partnertausch. Ist ja ein Club, Bespaßung 24/7 für die, die wollen. Ich bin die Jüngste, mein Spielpartner heißt Michael und nennt mich Schätzchen. Er ist Mitte vierzig und sagt, ich hätte einen super Aufschlag. Wir verlieren trotz meines super Aufschlags, und ich frage ihn, ob er mit mir auf die Niederlage anstoßen will. Er schüttelt den Kopf und zeigt zum Zaun. Eine blonde Frau winkt ihm zu. „Katja“, sagt Michael. „Deine Freundin“, ergänze ich. Er nickt, ich nicke – und gehe.

Die Clubleitung sagt mir, ich sei zur falschen Zeit da. Ein paar Wochen später, im April oder Mai, gebe es mehr Flirtangebote. Tanzkurse, Ausflüge. So Sachen eben.

Single-Hochburg Berlin

Es ist ganz schön schwer, einen Menschen zu finden, der passt. Am besten für ein Leben. Einen, der nach einer Weile nicht feststellt, dass er doch auf Männer steht (mein erster Freund Andi). Einen, der mehr ist als der beste Kumpel (Thorsten, inzwischen verheiratet und Vater). Einen, der nicht schon eine Ehefrau hat, zu der er nach langem Hin und Her zurückkehrt (Wolfgang). Einen, der mehr ist als eine Affäre (Namen bleiben geheim, sind ja Affären).

Ich lebe in der Single-Hochburg schlechthin, in Berlin. Ungefähr 270.000 Menschen ohne festen Partner gibt es hier zwischen 30 und 45 Jahren, heißt es beim Statistischen Landesamt. Das ist etwa jeder Dreizehnte, in meinem Haus sind das mindestens drei. Trotzdem ist mir weder im Flur noch in der Straßenbahn, nicht im Büro und auch nicht in der Bar nebenan jemand über den Weg gelaufen, der sich dauerhaft in meinem Leben breitgemacht hätte. Also lasse ich mir helfen. Von Agenturen, Single-Börsen und Reiseveranstaltern.

Bild: taz
sonntaz

Diesen und viele weitere spannende Artikel lesen Sie in der sonntaz vom 6./7. April 2013. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im Wochenendabo.

„Singles sind eine ökonomische Zielgruppe“, sagt die Psychologin Sonja Deml, die für ihre Doktorarbeit über Singles als Vereinsamte oder Hedonisten geforscht hat. „Es existieren viele Angebote – und es werden mehr, die Wirtschaft passt sich an.“ Es gibt CDs mit Hintergrundgeräuschen für alle, die nicht allein in der Wohnung sein wollen. Geschirrklappern, Schritte auf dem Parkett, das Wasserplätschern der Dusche. Oder einen Mann zum Aufblasen, der mit den Attributen „Macht keinen Dreck, schaut nie Fußball und hält die Klappe“ beworben wird. Wohl eher für die Kategorie „Günstige Gags zum Dreißigsten“.

Davon abgesehen kann die ernsthafte Suche ziemlich teuer werden. Die vier Tage auf Fuerteventura kosten rund 1.500 Euro. Und dabei bleibt es nicht.

Der Kochkurs fällt aus

Ich melde mich bei einem Kochkurs an. Vier Frauen, vier Männer, vier Gänge. Kochlöffel und Schürzen inklusive. Die Idee ist offenbar, sich beim Zwiebelschneiden in verheulte Augen zu schauen. Das Ganze für 72 Euro, Anreise nicht inbegriffen. Doch der Abend mit Namen „2gether“ wird abgesagt. Zweimal hintereinander, in zwei verschiedenen Städten. Es haben sich zu wenig Leute angemeldet, zu wenig Männer, um genau zu sein, sagt die Frau am Telefon.

Das Männerproblem bestätigen viele Anbieter. Weil Frauen mutiger sind? Manfred Hassebrauck, Paarforscher und Professor für Sozialpsychologie in Wuppertal, sagt Nein. „Frauen und Männer suchen gleich intensiv – nur vielleicht falsch.“ Falsch? Jetzt liegt es also an mir?

„Ich glaube daran“, sagt Hassebrauck, er hat den Matching-Algorithmus für die Online-Partnerbörse 4444/http://friendscout24:friendscout24 entwickelt, „dass Angebote, die darauf achten, dass Menschen zusammentreffen, die auch wirklich zusammenpassen, viel Erfolg haben können.“ Quasi eine moderne Form der arrangierten Ehe.

Von arrangierter Ehe ist im Single-Club oder beim Single-Kochen wenig zu merken. Ob Menschen im gleichen Alter, mit den gleichen Weltanschauungen und Wünschen aufeinandertreffen oder nicht, ist den Anbietern egal. Geldmache ohne System.

Also doch Online-Dating, diese Katalogsuche im Netz? Partnerbörsen wie Parship oder ElitePartner, die mit Matching-Punkten arbeiten, behaupten, 80 Prozent der Kunden würden jemanden finden. Bei ElitePartner sind über vier Millionen Singles angemeldet – und zahlen jeweils mindestens 24,90 Euro im Monat dafür. Wenn sie gleich für zwei Jahre Mitglied werden. Ich probiere es trotzdem, Schnuppermitgliedschaft für drei Monate für 69,90 Euro. Monatlich, wohlgemerkt.

Es fehlt das Überraschende

Ich fülle einen langen Fragebogen aus: Was genau suche ich, wer genau bin ich, wie genau ticke ich? Daraus wird ein psychologisches Profil erstellt, das die Website mit allen anderen Mitgliedern abgleicht und mir Vorschläge von Männern macht, die zu mir passen könnten. Je größer die Punktzahl, desto besser.

Mit Frank (89 Matching-Punkte), den ich ein paar Tage später anschreibe, treffe ich mich recht schnell. Er lebt in Berlin (Pluspunkt), hat keine Exfrau (sehr gut) und klingt in erster Linie: nett. Mehr will ich gar nicht. Leider ist er nicht 1,80 Meter, wie im Profil angegeben, sondern reicht mir nur bis zum Haaransatz, er hat auch keine Manieren und damit verloren.

Es gibt noch Benjamin (den ich gut finde, der sich nach dem ersten Treffen aber nicht mehr meldet), Matthias (sehr schöner Abend, dann ein Frühstückstreffen, am Ende bleibt es aber dabei) und Severin (irgendwie nicht). Dazu das allabendliche Blättern durch den Männerkatalog als Freizeitbeschäftigung. So, als würde man sich ein Auto aussuchen, das man nach bestimmten Kriterien (neu oder gebraucht, groß oder klein, mit Extras oder ohne) auswählt. Mir fehlen die Romantik, das Überraschende, die Leichtigkeit. Ich gebe auf.

Am Ende profitieren andere von meiner Suche nach einem Mann, der in mein Leben passt und den ich da auch haben will. Ich beschließe, mein Geld künftig lieber in Cafébesuche und Kneipenabende zu stecken. Und bitte: Kommt nicht auf die Idee, mir diese CD mit den Hintergrundgeräuschen zum Geburtstag zu schenken.

***

Die Kosten für den Aufenthalt im Single-Club wurden vom Robinson Club Jandia Playa auf Fuerteventura übernommen. Die Mitgliedschaft bei ElitePartner stellte das Portal zur Verfügung.

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25 Kommentare

 / 
  • A
    Axel

    Hallo Frau Dobmeier,

    habe Ihren Artikel an einem Sonntag (7.4.2013) in der Sonntaz gelesen (im Abo) und der hat mich direkt Depressiv gemacht weil er leider stimmt, danach musste ich erst einmal in meine Stammkneipe gehen und Bier+Schnaps trinken, dort war die Traumfrau zwar auch nicht aber ich habe das Geld 'sinnvoll' eingesetzt.

     

    Zur Person: 45 Jahre, geschieden, 1 Kind, 193cm, 90kg, normal bis manchmal sportlich ;-), seit 7 Jahren wieder 'Single'.

     

    Habe jetzt so einige Versuche unternommen (u.a. im besoffenen Kopp mal nen Parship Abo für 420 Euro abgeschlossen ;-)...na super) und die diversen 'Singleportale' sind einfach nur krank machend und deprimierend. Hatte auch 2,3 'Erfolge' aber irgend etwas war dann doch immer wieder war nicht passte. Ganz schlimm ist diese Klick Mentalität bei den Onlineportalen, macht ja jeder. Auch ist es doch ein Widerspruch in sich wenn man sich für so toll hält (manche Profile sind ja einfach nur atemberaubend da denkt man sich wieso ist die Single?) aber sich dann auf dem Fleischmarkt zur Verfügung stellt.

     

    Ich habe nun seit ca. 2 Jahren den ganzen Quatsch sein lassen, bin allerdings auch nicht so naiv zu glauben das die Frau des vorletzten Lebensabschnitt im Supermarkt, Kneipe oder Fussballstadion trifft. Woran liegt es? Ich denke einfach das wir nicht mehr so unbekümmert wie mit 18, 20 oder so auf den anderen Treffen. Wir haben alle 'unseren Sack' voller Probleme, Historie und Eigenarten und da hilft auch kein Matching.

     

    Danke noch einmal für einen wirklich guten Artikel.

    Herzliche Single Grüße aus dem Ruhrgebiet,

    Axel

  • IN
    Ihr neuer Pappsi

    Nachtrag:

    An der "Lustfeindlichkeit" des Protestanten (Anlehnung an taz-Zitat/Hr. Jakob, Beschwerde-Email ohne Antwort)

    hat es jedenfalls nicht gelegen.

  • R
    Ronald

    Wenn ich in der anderen Single-Hochburg Frankfurt am Main tagtäglich mindestens 60 Prozent der Frauen auf Straßen, Plätzen und Parks, in öffentlichen Verkehrsmitteln und sogar bis hin beim Einkaufen im Supermarkt sehe, wie sie mit einem mobilen Kommunikationsgerät beschäftigt sind, und mir vorstelle, dass ein Großteil von ihnen auf Partnersuche sein könnte, denke ich mir, dass sie damit wieder eine Chance verpasst haben, mal im alltäglichen Leben jemanden kennenzulernen!

     

    (Ronald, 171 cm)

  • F
    frederik

    @wurstbacke: sehr gut.

    und an die Autorin, die sich ihren frustrationslifestyle wenigstens als journalisten-vorteilsnahme bezahlen ließ sowie an alle anderen: ich habe das auch mal versucht, fand's zu öde, meine zeit mit der suche "wie nach einem neues Auto..." zu vergeuden und bin durch die clubs. also solche mit musik, nicht die radio-parties mit den hits. und da wartete auch das Wunder (: auf die Musik! Herzliche Grüße F.

    PS: treffend, dass ich als captcha hier "band" eingeben soll... (-:

  • M
    MiaMia

    Ist das hilfreich, überall das Ettikett "Single" oder "In Beziehung" draufzukleben?

    So als ob Singles eine depressive, fehlerhafte Lebenssform ist und die Beziehung die Erlösung aus selbiger...

     

    Ich kenne Paare, die sich intensiv verachten, Paare, die nicht mehr miteinander ins Bett gehen, Paare, die längst heimlich Partner anderswo haben. Ich kenne Singles mit intensiven Sexfreundschaften, Singles mit tollem Freundeskreis, Singles mit liebevollen Beziehungen zu den "Exen"...

     

    Wenn der Status Single bedrückt bringt doch nicht die oder der "Richtige" die Lösung für ein als freundlos empfundenes Leben.

     

    Erst wenn ich im Augenblick des Lebens Freude an Begegnungen, Freude am Teilen, Freude am Tun empfinden kann, kann ich das teilen, mit einem anderem Menschen gemeinsam genießen und immer wieder - sozusagen in Beziehung - leben.

     

    Dazu brauch ich erst die eigene Fähigkeit zu Freunde und dann erst Gleichgerichtete, und NICHT - wie öde - Menschen mit passendem Beziehungsstatus, Alter, Aussehen, Einkommen, Größe...

     

    Insofern: Spannendes, lustvolles Erkunden der Welt wünsch ich, inklusive auch aller Singlebörsen, wenn das für eineN spannend ist...! Der Rest findet sich. Und wenn nicht? War das Leben doch interessant und schön! Und DAS strahlt aus.

  • IJ
    Ihr Jü

    61-178-106, ungrau,0-Glatze, NR, ehermal Rotwein, Deu,Eng,Fr,Spa,Portug, Fahrrad,0 SportTV, Chor+Klassik ua, Homburg einkopfzweibeinenullschnaps zweiarmeumdichmobissoachttagediewoche

  • R
    RedHead

    Eine Verkupplungsfirma verkauft also 2-Jahres-Verträge und kassiert 24,90€ im Monat?! Also mich wunder nicht wirklich dass da der Erfolg ausbleibt, welches Interesse soll denn so eine Firma daran haben, mehr als nur Placebo-Algorithmen für das matching zu basteln?

  • S
    Single-Mann

    Interessant, wie viele frustrierte Single-Männer hier den Frauen die Schuld zuschieben wollen, dass der Funken nunmal bei ihnen nicht überspringt. Wenn es nunmal nicht so ist, dann ist es eben nicht so. Punkt. Da braucht den Herren auch keine zweite Chance geben. Fraglich, ob die 2. Chance andersrum gegeben würde.

  • WL
    weiblich, ledig, jung(geblieben) sucht

    ... extrovertierte Leute mit abstrusem Sinn für Humor, denen es nichts ausmacht wenn ich mich hinter ihnen verstecke und ein komisches Gesicht mache und dann verlange, daß wir sofort in die Oper gehen und mitsingen. Ich höre gerne Musik aller Art außer Big Band Jazz von Schülerbands naturwissenschaftlicher Gymnasien und Akkordeonorchester. Ich sage gerne Vegetariern, daß sie Pflanzenquäler sind und bin dann traurig, wenn sie sich nicht länger mit mir unterhalten wollen. Ich denke mir gerne liebenswerte Obsessionen aus. Wenn ich groß bin würde ich gerne Babykatze werden. Ich suche nach Leuten, die mit mir durch Berlin albern, und Nachts auf der Parkbank heimlich Minralwasser trinken, komische Hüte gut finden und sich auch mal mit Menschen von anderen Planeten unterhalten. Bei Treffen müßt Ihr selbst Ideen mitbringen, da ich in Gegenwart von Menschen, die meinen Namen wissen immer so tue ob ich ganz normal bin, denn ich komme aus einem sehr strengen Mutterschiff.

    Mein Motto: Nichts ist verboten, alles ist wahr.

    Wenn Ihr Euch nicht mit mir treffen wollt schreibt mir bitte, welcher Euer Lieblings-Zombiefilm ist oder schickt mir eine Anleitung, wie man einen Aluhelm bastelt.

    Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften.

  • NS
    Na sowas

    Haben sich ja toll geandert die Sitten."Wir"(Maennlein und Weiblein)haben mit ~14 angefangen uns fuer einander zu interessieren.Spaetestens mit Mitte 20 waren die meissten von uns verheiratet und hatten das erste Kind.Da hat sich keiner darum Gedanken gemacht ueber Karrieren,Kindergeld oder"Herdpraemien"-wir wollten ganz einfach einen Partner fuer das Leben und Kind(er).Heutzutage aber scheint das Wichtigste im Leben(Partner)erst an 3ter Stelle zu kommen und Kind(er)noch weiter dahinter.Kinde® sollte man spaetestens Mitte 20 haben-dann gibt es fuer die Partner auch noch "ein gemeinsames Leben nach den Kindern".Danach auch noch "ein Leben mit den Enkeln".Aber wenn schon Oma udn Opa lieber nach Sri Lanka fliegen oder im Himalaja trecken gehen,statt Zeit mit den Enkeln zu verbringen...

  • RB
    Rainer Baumann

    Gott sei Dank achten Frauen auch nur auf's Aussehen und Geld ...

  • SW
    S. W.

    Hallo,

     

    die Vorstellung, dass Partner oder auch nur Freunde dazu da wären, dafuer zu sorgen, dass einem die Decke nicht auf den Kopf fällt ist das Problem.

    Erst wenn man für sich selbst zu sorgt, also weiss wie man es anstellt, dass einem die Decke nicht aus den Kopf fällt, kann man anderen begegnen ohne von ihnen zu erwarten, dass sie einen (seelisch) versorgen müssen. Wer nicht in dieser weise für sich selbst sorgen kann wird immer darauf angewiesen sein, jemanden zu finden der ausser für sich selbst auch noch für den Partner sorgt. Das ist einerseits nicht emanzipiert und andererseits lernt man dabei dauernd Leute mit Helfersyndrom kennenlernen.

     

    S.W.

  • IJ
    Ihr Jü

    61-178-106, ungrau,0-Glatze, NR, wenig Bier, eher Rotwein, Deu,Eng,Fr,Spa,Portug, Fahrrad, Chor + Klassik, Homburg

  • AR
    Alejandro Rebainer

    Wie kann eine derart attraktive Frau nur Single sein. Habe sie mal gesehen und gedacht: "Nee die ist schon vergeben". Kopf hoch! Die Topfdeckeltheorie passt.

  • J
    jochen

    Seit die Kultur auch den Musikrepetitionsautomaten

    zum Opfer gefallen ist und seit John Travolta

    die Superstarmasche beim Tanzen aufgesetzt

    wird oder das Kollektivverbrüderungsbesäufnis

    zelebriert wird und Frauen und Männer keine

    Paartänze mehr zelebrieren und nicht mehr

    in Clubs sprechen sollen, sondern nur das Aussehen

    den Ausschlag gibt, hat man nun den Salat.

    Die einen nennen es Individualisierung, die anderen

    nennen es Entsozialisierung und Dekulturalisierung

    in Partnerschaftskulturen.

    Sexistische Erziehungssysteme ,Sozialterror und

    Berufsstress, schlechte Vorerfahrungen, Angst

    vor Unterlegenheit, Ablehnung, Depressionen,

    Süchte, Statusängste

    steigern sicherlich nicht nachhaltig das Bedürfnis

    nach Partnerschaft. Im Gegenteil.

    Es wird sicherlich auch viel verlogen geschauspielt.

    Wer wirklich in einer Partnerschaft leben will, muss

    eine faire Möglichkeit zum Erfahrung sammeln bekommen und selbst mit für zwei denken und handeln

    und auf psychologisch gut verkraftbaren Niveau streiten können. Viele sind nicht sozial dumm, sondern kompromißlos,

    unflexibel und träge. Dabei verleben sie ihr

    Zielgruppen-Marketingleben bis es zu spät ist.

    Die meisten Frauen wurden schon angehimmelt und haben abgewimmelt. Nun ja, jede Medaille hat zwei Seiten. Eigene Vorurteile über Arbeitslose, Bauarbeiter, Altenpfleger, Müllabfuhrpersonal,

    Kinderbetreuer usw. lassen wieder den wirklichen Mann im Hintergrund erscheinen.

    Die Frauen müssen aufpassen, dass sie bezüglich

    der Männer keine schizophrene Anspruchs-/Behandlungshaltung praktizieren.

  • L
    Leotse

    Steffi "Schätzchen",

     

    du hättest ruhig mal ein Foto von dir posten können, man weiß ja nie, was sich so für dich ergibt denn das hier ist wahrscheinlich die am meisten gelesene potentielle Kontaktanzeige, die du jemals aufgegeben hast.

     

    schöne Grüße und viel Erfolg

     

    Leotse (verheiratet)

  • M
    Meh

    https://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/

     

    Es gibt in jeder Altersstufe bis 55 Jahren in Deutschland mehr Männer als Frauen. Daher ist klar, wo das Problem zu suchen ist, wenn eine Frau unter 55 keinen passenden Mann finden kann.

  • TA
    Thomas Andechser

    Hallo, mein Name ist Martin, ich bin 38, echte 186 groß und nicht verheiratet. Oder besser gesagt: So gut wie nicht mehr. Ich bin Akademiker (haha, das kann ja alles sein...) eher schlank, aber kräftig (also stark und nicht fett) und habe die Online-Suche im Partnerkatalog auch satt. Schreib mir eine E-Mail, wenn der Taz-Kommentar-Admin meine Adresse rausrückt. Ich würde mich freuen die Frau mit Deinem Lächeln kennenzulernen.

  • M
    magneto

    -und ich habe beschlossen, mein Geld lieber in mein Motorrad zu stecken und die Frauen auf mich zukommen zu lassen (;

     

    -übrigens, es gibt Sachen, die kann man nicht kaufen, auch wenn es einige Portale versprechen und ziemlich viele drauf reinfallen

  • H
    Hilarion

    Wer als Single (nicht nur) Sonntage nicht alleine verbringen will, sollte sich lieber Portale ansehen, die Freizeitpartner vermitteln, z.B. www.groops.de oder new in town. Die Leute, die dort aktiv sind, sind zum großen Teil ebenfalls Singles, und die Atmosphäre - z.B. beim Wandern oder Spielen - ist ungezwungener als beim "Kochen für Singles". Außerdem fallen keine bzw. nicht so hohe Kosten an wie für Single-Portale.

  • M
    Marc

    Interessant zu lesen, dass es Frauen genauso geht. Ich habe eine Weile ebenso gesucht, wie die Autorin des Artikels und mich in vielen Punkten wiedergefunden.

     

    Und ich habe immer gedacht, Frauen hätten es leichter. Weil sie die Umworbenen sind, die am Ende nur noch aussuchen müssen, wen der vielen Aspiranten sie denn nun wirklich näher kennenlernen wollen. Ich dachte immer frau bekäme schnell ein Date--wenn sie denn nur wollte. Hab ich wohl falsch gedacht.

     

    Aber ganz ehrlich, liebe Frauen, ihr macht es uns auch manchmal echt nicht leicht. Entweder man ist auf den ersten Blick Mr. Perfect oder man ist abserviert. Kleine Fehler? Nicht erlaubt. Zweite Chence? Gibt es nicht. Kleine Macken (die ja nun wirklich jeder hat)? Sollen andere Frauen nehmen. Ich habe bei meiner Suche die Bereitschaft vermisst, sich auf einen einzulassen, einen kennenlernen zu wollen, einen zweiten Blick zu riskieren, den Mann zeigen lassen, wie er wirklich ist. In unserer schnellebigen Welt scheint niemand sich mehr die Zeit nehmen zu wollen, den anderen wirklich kennen zu lernen und ihm eine faire Chence zu geben, seine Qualitäten zu zeigen. Entweder auf den ersten Blick 100%-Match oder Abschuss. Nur leider gerät frau dabei oft an die, die sich kurzzeitig gut verstellen können, sich auf lange sicht aber als Nullnummern erweisen. Das ist der Preis.

     

    Zeigt doch einfach mal, dass ihr bereit seid einen kennenzulernen. Erwiedert ein Lächeln. Lasst dem Mann die Chance ein Gespräch zu entwickeln, ohne befürchten zu müssen, sofort Ablehnung vor den Latz geknallt zu bekommen. Immer wieder gezeigt zu bekommen, dass man nicht perfekt genug ist, frustriert auf die Dauer, und irgendwann arrangiert Mann sich dann mit seinem Singledasein.

  • X
    XYZ

    Ich verstehe nicht, warum jemand 70€ im Monat für eine kostenpflichtige Dating-Seite bezahlt, wenn es etliche kostenlose (und auch viel bessere) Angeote gibt. Versuchen Sie es mal bei Finya oder OKCupid ;)

  • G
    Gleichgesinnter

    Einen Artikel ueber die Schwierigkeiten als Singel zu schreiben ist doch eine gute Moeglichkeit jemanden kennen zu lernen, bestimmt wird die Autorin mit Anfragen ueberhaeuft...

  • D
    Daniel

    Ich als langjähriger Single, kann Ihre Erfahrungen leider nur bestätigen.

    Es kommt mir mittlerweile unmöglich vor, eine passende Partnerin zu finden.

    Da bleibt nur die Hoffnung auf ein Wunder.

  • W
    Wurstbacke

    Selber schuld, wenn man so völlig lachhafte und un-emanzipierte Kriterien hat wie daß der Mann größer sein muß als man selbst!

     

    Bei Frauen gilt: Wenn die Frau ok aussieht, nicht doof sowie nett ist, dann liegt es NUR an zu hohen bzw. bekloppten Ansprüchen, wenn sie keinen abkriegt.

     

    Und wenn Frauen sagen: Ich will doch nur einen ganz normalen, netten Mann - dann ist das meist eine Lüge. Denn "merkwürdigerweise" haben genau diese Männer bei den Normalnettsucherinnen nicht den Hauch einer Chance... es heißt dann, "irgendwie sprang der Funke nicht über"...

     

    HG,

    Wurstbacke (1,85m)