Landeswahlausschuss lässt 35 Parteien zu: Die große Vielfalt am 18. September

Bei der Abgeordnetenhauswahl können sich die Wähler zwischen bis zu 35 Parteien entscheiden. Kleinparteien müssen aber zuvor noch Unterstützerunterschriften sammeln.

So ähnlich wird der Stimmzettel am 18. September aussehen Bild: ap

BERLIN dpa | Bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl am 18. September können theoretisch 35 Parteien antreten. Das teilte die Landeswahlleiterin am Mittwoch mit. Um tatsächlich auf dem Wahlzettel zu stehen, müssen die meisten von ihnen aber noch bis zu 2.200 Unterstützer-Unterschriften vorlegen. Die Frist dafür läuft am 12. Juli ab. Bereits zugelassen sind die fünf im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien SPD, CDU, Linke, Grüne und FDP.

Unter den als Parteien anerkannten Vereinigungen sind etwa die Piratenpartei, die rechtspopulistischen Gruppierungen Die Freiheit und Pro Deutschland, die ironische Anarchistische Pogo-Partei, die Familienpartei, ein Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit und die Bergpartei.

Nicht alle der nun anerkannten Parteien werden auf dem Wahlzettel stehen, weil Neubewerber im Lauf ihres Anerkennungsprozesses nicht immer die notwendigen Unterstützungsvorschriften vorweisen können. Wer mit einer Landesliste von Kandidaten antritt, muss 2200 Unterschriften sammeln. Parteien, die nur für bestimmte Bezirke Kandidatenlisten vorlegen (Bezirkslisten), müssen jeweils 185 Unterschriften vorlegen. Bei der Wahl 2006 standen auf dem Wahlzettel letztlich nur 22 Parteien.

APPD: Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands

B: Bergpartei, die "ÜberPartei"

Grüne: Bündnis 90/Die Grünen

BIG: Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit

Bürgerbestimmtes Berlin

Pro Deutschland: Bürgerbewegung pro Deutschland

BüSo: Bürgerrechtsbewegung Solidarität

Die Freiheit: Bürgerrechtspartei für mehr Freiheit und Demokratie

CDU: Christlich Demokratische Union Deutschlands

DL: Demokratische Linke

DPR: Demokratische Partei des Rechts

DDP: Deutsche Demokratische Partei

DKP: Deutsche Kommunistische Partei

http://www.deutschekonservative.de/index.php?option=com_content&view=section&id=6&layout=blog&Itemid=54

Deutsche Konservative: Deutsche Konservative Partei

Die Grauen: Generationspartei

Die Linke

http://die-violetten.de/

Die Violetten: für spirituelle Politik

Familie: Familien-Partei Deutschlands

http://www.fdp-berlin.de/

FDP: Freie Demokratische Partei

Freie Union

Freie Wähler

FWD: Freie Wähler Deutschland

GPD: Graue Panther Deutschland

Humanwirtschaft: Humanwirtschaftspartei

NPD: Nationaldemokratische Partei Deutschlands

ÖDP: Ökologisch-Demokratische Partei

Die Partei: Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative

PSG: Partei für Soziale Gleichheit, Sektion der Vierten Internationale

Tierschutzpartei: Partei Mensch Umwelt Tierschutz

http://www.psmd.de/

PsMD: Partei soziale Mitte Deutschland

http://berlin.piratenpartei.de/

Piraten: Piratenpartei Deutschland

RRP: Rentnerinnen und Rentner Partei

SAG: Soziale Alternative für Gerechtigkeit

SPD: Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Unabhängige: Unabhängige .für bürgernahe Demokratie

Drei der 38 Bewerber wurden vom Landeswahlausschuss nicht als Parteien anerkannt, weil sie die nötigen Eigenschaften nicht nachweisen konnten: ELF Berlin (Partei Ehrlich-Loyal-Fair-Deutschland Berlin), Pi (Partei Interim) und Rentner (Rentner Partei Deutschland).

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