Krieg in Sudan: Friedensverhandlungen ausgesetzt
USA und Saudi-Arabien haben ihre Vermittlungen abgebrochen. Gespräche sollen weitergehen, wenn sudanesische Kampfparteien dazu bereit sind.
Auf Twitter erklärte die US-Botschaft im Sudan, die Armee und die RSF seien weiterhin verpflichtet, sich an die Vereinbarung zur Ermöglichung humanitärer Hilfe sowie an die bis Samstag geltende Waffenruhe zu halten. Die Verhandlungen aber würden erst wieder aufgenommen, wenn beide Seiten zu Gesprächen ernsthaft bereit seien.
Auch wenn infolge der Waffenruhe vorübergehend die Kämpfe etwas abgeflaut seien, seien durch anhaltende Kampfhandlungen humanitäre Hilfseinsätze erschwert und in manchen Regionen unmöglich gemacht worden, hieß es weiter. Dass private Häuser, aber auch öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser von bewaffneten Kämpfern besetzt und beschlagnahmt wurden, sei ebenfalls ein Bruch der Vereinbarungen.
US-Außenminister Antony Blinken kündigte außerdem Sanktionen für Verantwortliche des Konfliktes an. Vorgesehen sind demnach Visa-Beschränkungen und wirtschaftliche Sanktionen für Unternehmen, deren Gewinne in die Finanzierung von Militär und RSF fließen.
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