piwik no script img

Kostenlose Coronatests nach UrlaubNur noch für Risiko-Touris

Coronatests für Reisende sind nicht mehr automatisch kostenlos. Nur wer bestimmte Bedingungen erfüllt, hat noch Anspruch – und die Pflicht, sich testen zu lassen.

Wenn einer eine Reise macht … bekommt er keinen kostenlosen Coronatest mehr Foto: Christoph Schmidt/dpa

Berlin dpa | Ab Dienstag, 15. September, gibt es nur noch unter bestimmten Voraussetzungen kostenlose Coronatests für Reiserückkehrer*innen. Zum Ende der Ferienzeit haben Urlauber*innen, die nicht aus einem Risikogebiet mit hohen Infektionszahlen kommen, keinen Anspruch mehr auf kostenlose Tests.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Montag: „Für die Urlaubszeit war es wichtig, möglichst alle Reisende auf das Coronavirus zu testen. Mit Blick auf Herbst und Winter konzentrieren wir die Tests jetzt wieder stärker aufs Inland.“

Welche Länder für deutsche Urlauber*innen als Risikogebiete gelten, legt die Bundesregierung regelmäßig fest – sie sind auf der Internetseite des bundeseigenen Robert Koch-Instituts (RKI) aufgelistet. Dabei ist vor allem die Zahl der Neuinfektionen ein Kriterium für die Bundesregierung. Ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen ist eine kritische Grenze erreicht.

Bund und Länder hatten die Änderungen bei den Tests Ende August vereinbart. „Für Einreisende aus Risikogebieten gilt vorerst weiterhin die Testpflicht sowie die Erfordernis der Quarantäne bis zum negativen Testergebnis“, sagte Spahn. Tests für sie bleiben vorerst kostenlos.

Die Quarantäne-Regeln für Rückkehrer*innen aus Risikogebieten sollen nach einem Beschluss von Bund und Ländern noch geändert werden – möglichst zum 1. Oktober. Die Pflicht zur 14-tägigen Quarantäne soll demnach künftig frühestens durch einen Test ab dem fünften Tag nach Rückkehr entfallen können.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!