Kommunikationsinitiative zu 5G: Deutschland fragt zu 5G
Schadet die neue Mobilfunktechnologie Mensch oder Tier? Im Bürgerdialog gibt es nur eine Antwort: Aber nein!
Ansprechpartner*innen waren neben dem CSU-Minister Bundesumweltministerin Svenja Schulze von der SPD, Inge Paulini vom Bundesamt für Strahlenschutz und Achim Enders von der Strahlenschutzkommission. Kritiker*innen der neuen Technologie waren nicht dabei. Dafür war die Skepsis im Publikum umso mehr zu spüren.
Zum Beispiel mit der Frage, ob die Strahlung krebserregend sein könnte. Durch Mobilfunk entstehen hochfrequente elektromagnetische Felder. Ein eindeutig kausaler Zusammenhang zu der Entstehung von Krebs konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Allerdings weiß man, dass die Felder eine thermische Wirkung auf den Menschen haben. Das bedeutet, die Körperstelle, an der sich das Handy befindet, erwärmt sich durch die Strahlung.
Mit Wärme könne unser Körper aber umgehen, meinte Paulini. So lange die Grenzewerte eingehalten würden, sehe sie keine gesundheitliche Gefahr. Achim Enders von der Strahlenschutzkommission betonte, dass 5G bisher auf den gleichen Frequenzen übertragen werde wie seine Vorgänger. Das wird sich aber ändern. Und Paulini betonte: „Wir reden hier über die Zukunft. Der Ausbau wird noch Jahre dauern und jetzt bereits laufen Forschungen dazu.“ Ein Feldversuch, um zu schauen welche Folgen der Ausbau von 5G hat, sei die Mobilfunkstrategie aber nicht, sagte Scheuer.
Und wie stehts mit der Umwelt?
Eine weitere Sorge: Schadet die Strahlung Pflanzen und Tieren? Auf der Website der Initiative heißt es, dass dieser Bereich noch wenig erforscht sei. Umweltministerin Schulze verwies jedoch auch hier darauf, dass es deswegen Grenzwerte gäbe und wünschte sich, dass auch über die Chancen von 5G gesprochen wird.
Zu diesen Chancen gehörte den Vertreter*innen auf dem Podium zufolge, dass es eine superschnelle Datenübertragung gewährleisten kann. Das schafft neue Möglichkeiten zum Beispiel für Industrie und Medizin. Ein Beispiel von Scheuer: Schnelles Internet könnte Krankenhäuser in Echtzeit mit Rettungswagen verbinden, damit sie besser vorbereitet sind, wenn der Transport eintrifft.
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