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KommentarPR gegen kritische Presse

Kommentar von Klaus Raab

In der Diskussion über manipulative Werbe-Strategien des Familienministeriums wird deutlich: viele PR-Agenturen arbeiten gegen die journalistische Unabhängigkeit.

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2 Kommentare

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  • FW
    Frank Wälscher

    Welch süßer Duft doppelter Moral. Was ist denn mit den sogenannten unabhängigen Redaktionen, die mit einem Bericht wedeln, wenn man denn nur eine Anzeige schaltet? Wie sieht es denn auf Redaktionsseite aus, wenn man denn unbedingt einen Lithokostenzuschuss für Fotos benötigt? Und was passiert, wenn einem ein zugesagter Bericht rausgenommen werden muss, weil gerade der "andere" eine Anzeige geschaltet hat? Wer greift dieses Thema denn mal auf?

     

    Mit freundlichem Gruß

    Frank Wälscher

  • W
    Wester

    Geehrte Redaktion,

     

    Sie haben Recht mit dem, was Sie schreiben, und Unrecht darin, das Andere zu verschweigen, nämlich: Der Leser, Hörer und Zuschauer mag nicht für journalistische Qualität bezahlen.

     

    Warum? Erstens meint er, das Geld dafür nicht übrig zu haben - Geiz ist geil!

    Zweitens kann er die Spreu nicht vom Weizen trennen und somit nicht den Wert erkennen, den guter Journalismus für ihn hat. Aus dem selben Grund, nämlich Unwissen, kauft er Gammelfleisch, lebensgefährliche Konsumgüter und baufällige Häuser.

     

    Das Problem, dass der Kunde die redaktionelle Leistung nicht honoriert, kennen alle Chefredakteure, mit denen ich zu tun hatte; neben dem Ärgernis, dass nicht Journalisten, sondern Buchhalter seit Jahren die Budgets der Redaktionen festlegen.

     

    Was ist für Sie zu tun? Schreiben Sie eine Serie darüber, woran Leser, Hörer und Zuschauer guten Journalismus erkennen, was sie davon haben und was der Mehrwert kosten muss - und halten Sie sich dann an die proklamierten Maßstäbe.

     

    Mit bestem Gruß

    Jörg Wester