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Was die liebe Bevölkerung und auch die Taz-Redaktion hier wohl nicht versteht. Es sind keine Rabatte oder Freiflüge oder sonst etwas. Es ist ein knallharter Handel, man verkauft seine persönlichen Daten für ein paar Prozent Rabatt und/oder irgendwelchen Tand. Warum man sich nun hier gefällt, diesen geschlossenen Vertrag einseitig aufzukündigen, und das auch noch bemerkenswert findet, dass das Unternehmen da Maßnahmen dagegen unternimmt, ist mir hier nicht ganz klar. Das ist so ungefähr, als würde man einfach mal die Abo-Zahlungen einstellen und trotzdem täglich eine neue Taz im Briefkasten erwarten. Wie gesagt, ich finde diese Datensammelwut auch zum k** aber ich nutze deshalb halt auch keine Payback oder sonstwas Karte.
Deshalb ist ja auch die große datenschützerin TAZ bei Facebook. Wenn ich dann
https://de-de.facebook.com/taz.kommune/
aufrufe, kommt sofort die Superdatenschutz - Meldung von Facebook:
Nicht angemeldet - Bitte melde dich an, um fortzufahren.
Jetzt meine Frage an die immer um Datenschutz bemühte TAZ:
Wie ist denn "Privatsphärebilanz" TAZ-Facebook Seite ?
Wie und wenn es geht bitte ganz genau sorgt die TAZ dafür, daß Facebook keine Daten von der Taz - Facebook - Seite zu Facebook gehen ?
Das würde mich auch sehr interessieren: Als freier Journalist betreibe ich zwei Blogs und ich habe keinen Facebook-Account. Viele meiner Kollegen können das nicht nachvollziehen, da man dort doch auch seine Leser findet.
Ich habe aber wegen des Datenschutzes so meine Bedenken und kann mich daher nicht durchringen, eine eigene Facebook-Seite zu erstellen.
Mein bisheriges Zugeständnis sind Empfehlungsbuttons in den Blogs, die bei der nächsten Überarbeitung auch erst manuell eingeschaltet werden müssen.
Daher liebe taz: Wie ist Eure Erfahrung mit Facebook?
Schade, dass auch nach Tagen noch keine Antwort seitens der taz vorliegt. Hätte mich äußerst stark interessiert.
Oder sind meine Ansprüche zu hoch, dass die Redaktion Zeit hat, auf meine Fragen einzugehen?
Ich habe mir noch nie eine Kundenkarte angeschafft - Rabatte & Co. können mich nicht locken. Die sind mir mit meinen Daten zu teuer erkauft.
Das Vorgehen der bayerischen Justiz gegen Aktivisten der Letzten Generation stößt auf breite Kritik. Die taz analysiert den Durchsuchungsbeschluss.
Kommentar zu Kundenkartentausch: Mehrere Großfamilien im Einkaufskorb
Kundenkarten sammeln persönliche Daten. Ein Schutz der Privatsphäre ist am besten durch Kartentausch möglich – das verwirrt die Algorithmen.
In Athen liegt nicht viel im Einkaufswagen, das als Grundlage für das Algorithmen-Verwirrspiel taugen könnte. Foto: reuters
Mit Kundenkarten ist es genauso wie auch sonst im Leben: Wer Geld hat, lebt günstiger. Anscheinend bestand das Problem schon zu biblischen Zeiten, der Satz „Wer da hat, dem wird gegeben“ stand schließlich im Matthäusevangelium. Aber mit Kundenkarten gibt es nun die Möglichkeit, systematisch für Ungerechtigkeit zu sorgen.
Kundenkarten perfektionieren das Prinzip „Mehr für mehr“. Wer viel Geld ausgibt, bekommt von Rabatten und Prämien bis zu Freiflügen und dem kostenlosen Änderungsservice eine ganze Reihe Waren und Dienstleistungen billiger oder geschenkt, für die alle anderen zahlen müssen. Von einer miesen Privatsphärebilanz abgesehen ist diese Praxis eine Benachteiligung derer, die weniger konsumieren. Und zwar eine, die mit der Verbreitung von Einkaufs-Apps und persönlichen Gutscheinen noch zunehmen wird.
Natürlich, das Beste wäre es, alle Kundenkarten in den Aktenschredder zu stecken und bei den Unternehmen die Löschung der persönlichen Daten zu verlangen. Aber es gibt auch eine subtilere Möglichkeit: den Kartentausch. Bei Kundenkarten, die nicht auf eine Person registriert sind, ist das sowieso kein Problem, bei allen anderen sollte man zumindest aufpassen, dass das Unternehmen nichts davon mitbekommt. Sonst gibt es eine Kündigung, das hatte eine Aktion von Datenschutzaktivisten mit einer kopierten Payback-Karte gezeigt.
Der Tausch hat den Vorteil, dass sich kleinere Einkäufe mit größeren vermischen und auch die Informationen über den vermeintlichen Karteninhaber verschwimmen. Der Weinliebhaber, der Katzenstreu, Hunde- und Vogelfutter kauft, von Tiefkühlpommes bis Trüffelleberpastete alles zu essen scheint und monatlich genügend Zahnbürsten für mehrere Großfamilien in den Einkaufswagen packt – da hat der Algorithmus was zu tun.
Die Punkte lassen sich trotzdem weitersammeln. Und vielleicht ja am Ende aus der Prämie eine Spende machen.
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Kommentar von
Svenja Bergt
Redakteurin für Wirtschaft und Umwelt
Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind Themen aus dem Bereich Netzökonomie und Verbraucherschutz. Zuvor hat sie unter anderem für den MDR als Multimedia-Redakteurin gearbeitet.
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Svenja Bergt
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