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Wir sehen, wie Tausende abgeschlachtet werden. Aber erst noch ein wenig denken, bevor man handelt. Echt im Sinne der Humanität. Wenn ich sehe, wie jemand zusammengeschlagen wird, denke ich auch erst mal darüber nach, wann und wie ich eingreifen soll, mit meinem Schlagstock und der Neun-Millimeter.
Nachdem die Bundeswehr voll scheiße ist, man in der taz und anderswo feiert wenn Soldaten keine Schule mehr betreten dürfen etc.etc., da nehme ich doch mal an, daß hier mit Eingreifen der Einmarsch der Antifa, sonstiger linker Aktivisten und der taz gemeint ist. Ich mache schon mal die Regeln klar nach denen sie verurteilt werden wenn sie sich nicht an Gewaltlosigkeit halten. Vergesst außerdem jeden Drohneneinsatz und schwere Waffen. Auch keine in Deutschland hergestellte Waffen oder gar die der US-Imperialisten.
@Dann marschiert mal Genossen Oh der ist aber Böse. Ich staune das ich diese Meinung hier lesen kann.
@Dann marschiert mal Genossen Die taz beherrscht das Spagat-Denken.
Wer im öffentlichen Dienst arbeitet und Elternzeit nimmt, muss die Zeit nacharbeiten, um eine höhere Lohngruppe zu erreichen. Britta J. klagt dagegen.
Kommentar Zentralafrikanische Republik: Erst denken, dann handeln
Die Entsendung von EU-Truppen in die Zentralafrikanische Republik ist überfällig – die Debatte um deren Auftrag aber auch.
Gewalt ohne Ende: Ein Mädchen vor den Ruinen zerstörter Häuser in der Hauptstadt Bangui Bild: Reuters
Kein Zweifel: Die Entsendung von EU-Truppen in die Zentralafrikanische Republik (ZAR), deren Planung in diesem Monat ernsthaft anlaufen soll, ist überfällig. Tausende Menschen sind getötet worden, Zehntausende wurden vertrieben, Hunderttausende sind auf der Flucht. Die in der Hauptstadt Bangui und weiten Teilen des Landes tonangebenden Jugendmilizen namens „Anti-Balaka“ erinnern mit ihren gezielten Massakern und Pogromen an Muslimen an die Interahamwe-Völkermordmilizen in Ruanda vor zwanzig Jahren.
Umso wichtiger ist es, sich genau zu überlegen, worin denn sinnvolles Eingreifen bestehen könnte. Es geht in der ZAR nicht um das Auseinanderhalten von Bürgerkriegsparteien, sondern um den Schutz von Zivilisten und die Entwaffnung von Banden. Und es geht um den Aufbau staatlicher Institutionen auf allen Ebenen, von der Zentralregierung bis hin zur Dorfgemeinde. All dies ist nur zu einem kleinen Teil eine von Kampftruppen zu lösende Aufgabe. Robuste Polizeieinsätze sind mindestens genauso wichtig, lokale Versöhnung ebenfalls.
Die Erfahrungen der bisher stationierten internationalen Truppen sind ernüchternd. Die afrikanische Eingreiftruppe Misca ist intern gespalten; sie verfügt weder über Lufttransport noch über medizinische Evakuierungskapazitäten. Frankreich hätte diese Kapazitäten, teilt sie aber nicht mit den Afrikanern und behandelt diese nicht auf Augenhöhe. Lokale Scharfmacher nutzen die Unstimmigkeiten unter den Intervenierern aus.
Wie genau kann eine EU-Truppe - und nach ihr eine UN-Blauhelmmission – dieses Geknäuel entwirren, statt die Lage noch unübersichtlicher zu machen? Das müssen die EU-Militärexperten beantworten, bevor ein Marschbefehl erteilt wird. Sonst wird die geplante Truppe „Eufor Bangui“ Teil des Problems statt der Lösung.
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Kommentar von
Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.
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