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Kommentar Wahl im KosovoGescheitert

Erich Rathfelder
Kommentar von Erich Rathfelder

Die Lokalwahlen im Nordkosovo sind gescheitert. Serbische Nationalisten haben es geschafft, sie zu torpedieren - ein schlechtes Zeichen für die Gesamtregion.

Gegen die Propaganda der serbischen Nationalisten war nur schwer anzukommen. Bild: reuters

D ie serbischen Radikalen in Nordkosovo haben es geschafft. Mit Terror und Gewalt gegen Abstimmungswillige haben sie die Kommunalwahlen im Kosovo nachhaltig gestört. Von regulären Wahlen kann also keine Rede mehr sein. Der international abgestimmte Plan, auch die serbische Bevölkerung im Nordkosovo in das politische System des Staates Kosovo zu überführen, ist damit erst einmal gescheitert.

In Belgrad, Brüssel, Pristina aber auch Berlin dürfte man jetzt ratlos sein. Es waren weitgehende Konzessionen an die serbischen Nationalisten im Norden des Landes gemacht worden. Alle serbischen Gemeinden Kosovos wurden mit weitgehenden Selbstverwaltungsrechten ausgestattet - im Süden profitiert die serbische Minderheit schon länger davon. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Serben Kosovos zu den privilegiertesten Minderheiten in Europa gehören. Allerdings mussten diese Konzessionen der kosovoalbanischen Führung in langen Verhandlungen abgerungen werden.

Aber auch Belgrad musste Zugeständnisse machen. Zwar brauchte Belgrad den Staat Kosovo noch nicht diplomatisch anzuerkennen, aber die direkten Verhandlungen mit Pristina stellten eine Vorform dazu dar. Ziel war es, auch den serbisch dominierten Norden des Landes in das System des unabhängigen Kosovos zu überführen, und es gleichzeitig Serbien zu ermöglichen, Verhandlungen über den Eintritt in die EU zu führen.

Doch was jetzt? Wie konnte es angesichts der Präsenz von Eufor-Truppen und der internationalen Polizei im Kosovo möglich sein, dass maskierte Männer Wahlwillige malträtierten und Urnen klauten? Die serbische Polizei war jedenfalls überfordert. Wieder einmal entpuppte sich die mit vielen Milliarden Steuergeldern finanzierte internationale Macht in Kosovo als Papiertiger.

Den Ausgang dieser Wahlen anzuerkennen, ist somit unmöglich. Schon seit Wochen wurde die Bevölkerung im Norden systematisch eingeschüchtert; aber auch in den südlichen serbischen Enklaven machten die Radikalen Druck. Eine Wiederholung der Wahlen dürfte unvermeidlich sein. Dann müssten aber die Wahlorte und Wahlwilligen besser beschützt werden.

Angesichts der Präsenz der Geheimdienste und ihrer Möglichkeiten ist es nicht vermessen, zu behaupten, dass die für die Übergriffe Verantwortlichen längst bekannt sind. Da auch Serbien ein Interesse an einer friedlichen Lösung der Konflikte in der Region hat, führt kein Weg daran vorbei, die Schuldigen dingfest zu machen.

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Erich Rathfelder
Auslandskorrespondent Balkanstaaten
Erich Rathfelder ist taz-Korrespondent in Südosteuropa, wohnt in Sarajevo und in Split. Nach dem Studium der Geschichte und Politik in München und Berlin und Forschungaufenthalten in Lateinamerika kam er 1983 als West- und Osteuroparedakteur zur taz. Ab 1991 als Kriegsreporter im ehemaligen Jugoslawien tätig, versucht er heute als Korrespondent, Publizist und Filmemacher zur Verständigung der Menschen in diesem Raum beizutragen. Letzte Bücher: Kosovo- die Geschichte eines Konflikts, Suhrkamp 2010, Bosnien im Fokus, Berlin 2010, 2014 Doku Film über die Überlebenden der KZs in Prijedor 1992.
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24 Kommentare

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  • CS
    Christian Schwarz

    Christian Schwarz – Gast

     

    Der vorerst letzte Akt im Trauerspiel der EU-Politik auf dem Balkan

     

    Endlich Schluss mit lustig im Kosovo! Deutlicher konnten die am Freitag an die im Kosovo noch verbliebenen Reste der serbischen Bevölkerung gerichteten Worte des momentanen serbischen Premierministers Dacic nicht sein. Im Klartext heißen sie: Ergebt euch, ihr habt keine Chance mehr, wir wollen nicht und können nicht euch helfen. Ihr habt keine andere Möglichkeit, als durch die Teilnahme an den sog. „Kosovo-Wahlen“ den euch zugeteilten Urteil selbst zu unterzeichnen. Ihr seid Menschen, die keine Rechte mehr haben!

  • A
    Arne

    Ich möchte mich jetzt nicht mit der ganzen Geschichte von Serbien und dem Kosovo beschäftigen. Wenn da historische Probleme bestehen, dann muss man die sicherlich aufarbeiten und lösen. Als Deutscher bin ich aber sowieso der letzte, der anderen Nationen dazu Tipps geben kann, wie man das effektiv macht.

    Jedoch:

    Mir fehlen hier im Rathfelder-Kommentar mal wieder einige Infos. Die Menschen, die diese Wahl verhindern wollten, werden einfach als "Radikale" dargestellt, die mit "Terror und Gewalt" die Wahlen verhindern wollten. Warum? Das wird nicht klar. Welche Wahlalternativen gab es und welche gab es nicht? Darüber erfahren wir wieder nix. So kann ich mir kein Bild machen, auf welcher Seite ich dort stehen würde. Ich kenne weder die Argumente von der einen noch von der anderen Seite. Es wäre mir lieber, Rathfelder würde etwas mehr Analyse bringen und die unterschiedlichen Gruppierungen mal genauer vorstellen, als uns einfach seine Auffassung unterjubeln zu wollen.

  • A
    Archibald

    Einfach nur damit Sie mal sehen, wie oft Sie sich hier selber widersporechen. Albaner in Presevo mit Fahnen der Staaten ALbanien und USA. Und dies ist keine private serbische Propagandaseite wie die ihrer Beispiele: http://www.blic.rs/data/images/2011-09-21/177565_presevo-albanci-protest3-beta_orig.jpg?ver=1316620064

  • A
    Archibald

    ein letztes. Ich habe ihre Quelle mir genauer angeschaut.Leo freundlich,sehr seriös.Ihre Zynik ist unschlagbar. Ein Ößtereicher der dieses Buch im Jahre 1913 veröfentlicht, in dem jahr in dem in Wien der größtmögliche Antiserbismus herrscht:"Serbien muss sterbien", "Schweineland"... Ich erinnere an die "Prohaska-Affäre" und um n ur ein Jahr später Serbien zu überfallen und die welt in einen der schlimmsten Kriege zu führen. Interessanterweise wurde dieses von Ihnen vorgeschlagene Buch erneut 1998 veröffentlicht, also ein Jahr vor dem völkerrechtsbrechendem Übefall auf die BR Jugoslawien. welch Zufall, ebenso wie 1913 wurde hier auf billigste Art und Weise Propaganda gegen eine ganze Ethnie verbreitet. Dies ISt Chauvinismus, Rassismus und ein totalitärer Egomanismus.

  • A
    Archibald

    P.S. Dass in einem Krieg und noch schlimmer im Frieden Menschen sterben ist schrecklich. Im Frieden sind bemerkenswerterweise nur Nichtalbaner durch ethnische Motive in von Ihnen so hochgelobtem dem. Staat "kosova" ermordet worden. Herzlichst letztes P.S. Nennen Sie einen muslimischen Bürger aus Bosnien nie "Bosnier", er wird es Ihnen übel nehmen. Bosniake ist der Name für den Sie gemeint gekämpft zu haben.

  • A
    Archibald

    Fakt fakat, fafafa, wissen Sie, sekundärwissenschaftliche halbwahrheiten sind sehr gefährlich.Das ist doch der Sinn der amerikansichen Demokratie;Freedom of speech.Akzeptieren muss man gar nichts.Doch hetzt habe ich Sie bei einer Unwahrheit erwischt.In Bujaovac und Presevo hängen Fahnen des Staates Albanien an den Rathäusern;bei allen Demonstrationen werden Fahnen des albanischen Staates sowie der USA präsentiert,ganz legal.Es ist aber ein Zeichen der staatlichen Reife hier nicht mit Polizeigewalt einzsuchreiten.Dies ist der Gewinnd er Demokratie und Serbien beweist diese, nicht nur am Feiertag der "albanischen Fahne".Fragen Sie einen Mazedonier was das größte Problem des Landes ist, wird er mit Unmut und Sorgen das Wort "Albaner" verwenden und Ihnen vom "Kosovoszenario" ängstlich berichten.In Montenegro müssen Sie sich an deren Regierung wenden, es wäre mir aber neu daß in Ulcinj albanisch verboten sei.Vlade Divac,Generalekräter der OK Serbien war vor einer Woche in Bujanovac und sprach mit lokalen Politikern albanischer Herkunft.In einer Schulhalle sprach er zu den Kindern die Ihm Beifall klatschten und neben Ihn stand ein Dolmetscher der den Kindern ins albanische übersetzte.Der Bürgermeister von Bujanovac spricht ausschließlich in albanischer Sprache mit dem öffentlich rechtlichen Fernsehen Serbiens RTS.Aber Sie haben ganz genau hier ihren Standpunkt ausgesprochen und der hat nichts mit Menschenrechten und etc. zu tun, sondern ausschliesslich Beweis für den albanischen Nationalchauvinismus; "Nie wird ein ALbaner unter einer serbischen Flagge leben". Zitat Ende.Verstecken Sie nicht diese Ehrlichkeit vor deutschen Mitbürgern.Von welchen Minderheiten Sie sprechen, ist mir schleierlei.Die Roma? Die vor den Albanern geflüchtet sind? Die Gorani? Die vor den Albanern geflüchtet sind? Die Aschkali? Staaten denen das Ausland eine Flagge erfinden müssen, haben keine kange Lebensdauer, da Sie nur temporäre Protektorate darstellen.

  • A
    Archibald

    Dimitrije Tucovic? Was soll mit Ihm sein?Ein unbedeutender serbischer Kommunist,der alles hasste was royalistischen/monarchistischen Gedankengut gleicht,unabh. daß es nat. in jedem Krieg zu Verbrechen kommt, da in einem Krieg leider Gottes keine Bananen eingesetzt werden, sondern zu Tode bringende Waffen.Propaganda gehört nicht erst seit dem Irakkrieg zum Kampf der "Nationen".Niemand will Ihm seine Haltung absprechen,das ist Demokratie sonst hätte er nicht auch eine Statue in Belgrad.Die nationalitischen Kreise in Belgrad haben diese nie abgerissen.Den albanischen Staat hat Ihnen Jugoslawien gegründet.Lesen Sie dazu Akten und Berichte aus dieser Zeit,unabh. daß Tito und die jugoslawischen Kommunisten Albanien als eine republik innerhalb des Gesamtstaates integrieren wollten,was Ihnen Enver Hoxa erspart hätte,da ansonsten nicht so viele alb. Bürger nach Serbien geflohen wären in den Nachkriegsjahren.

  • A
    Archibald

    Ah,ob die Serben überall die Macht haben wollen, sei mal dahingestellt.Ich fragte einen Albaner und der sagte mir, es wäre ihr "tausendjahrealter Traum" ein unabh. Kroatien zu besitzen, nachdem Sie glaube ich seit 1091 unter ungarische und später ößterreichische Herrschaft gerieten, bis Sie nach der Niederlage im1 und folgend im 2. Weltkrieg erfolgreich am Ende des Krieges die Seite wechselten und sich 2mal in verschiedene Jugoslawien retteten.Dazu können Sie sich das Video von Stipe Mesic anschauen der dieses ausspricht.Die Bosnier?Die feiern heute auf 25% des Territoriums ihre WM-Teilnahme,da auf den restlichen 75% Serben und Kroaten gemeinsam der wohl ohne Sie stattfindenden WM hinterhertrauern.Slovenen?Die weinen heutenoch dem geschlossenen jugoslawischen Markt hinterher, indem Sie immer eine garantierte Absatzquote für ihre Autoreifen und Backöfen besassen, garantiert durch das "Regime" in Belgrad.Was die Albaner denken,lerne ich ja gerade von Ihnen.Waren Sie schoneinmal auf einer Demonstration dabei?Schonmal Tränengas in die Augen bekommen?Gehört zu jeder guten G8 Demonstration dazu.Meinen Segen hatte die gesamtjugoslawische Polizei auch nicht, da Sie von Kroaten und antiserbischen Kommunisten(nachdem auch der letzte Serbe aus dem Kabinett Titos herausgekickt worden ist-->Rankovic Leka) regiert worden ist.Hitler garantierte die Grenzen, deen Sie sich wohl hingezogen fühlen.Man sollte darpber nachdenken, ob daß die richtige Inspiration ist. "Morto i serbi" das ist der grund für die albanische Bewegung.Wie die alb. Gesellschaft in Kosovo und Metochien mit ihren Minderheiten umgeht,zeigt am deutlichsten der alb. Bürger der auf einer brennenden Kirche steht und auf dem Kreuz wie ein Wahnsinniger herumpringt bis dieses bricht.

  • ie sagen also den Serben aus dem Norden darf man es nicht zumuten in den Staat Kosova zu leben, diesen 10000 darf man es also nicht zumuten aber 1,8 Mio Albaner in Serbien schon oder wie. Wenn das so ist, wie wäre es damit, das die Albaner in Montenegro, in Presheva ( Albaner in Serbien, die von den Rechten nur träumen können, die die Serben in Kosova genießen, diese dürfen nicht mal eine albanische Flagge hissen) und die Albaner in Mazedonien (37 % der Bevölkerung). Schon vergessen, die Geschichte hat ihre Spuren hinterlassen und da sind die Albaner nicht Schuld daran! Machen wir hier ein Cut. Das würde weiterhin den Rahmen sprängen. Ich bin gerne bereit mich weiterhin mit Ihnen zu unterahl und uns über private Nachrichten auszutauschen, denn das Thema ist sehr komplex. Aber es gibt einfach Fakten die man akzeptierne muss und diese habe ich belegt. Fakt ist auch das Kosova von mehr als 105 Staaten anerkannt worden ist, sowie das der serbische Staat niewieder über die Zukunft der Menschen in Kosovo bestimmen wird. Nie wird ein Albaner unter einer serbischen Flagge leben. Anders die kosovarische Flagge, sie symbolisiert alleine durch Ihre Sterne eine Flagge für jede Ethnie, die in Kosova lebt. Das ist keine albanische Flagge, es ist eine kosovarische. Eine Flagge die von allen akzeptiert wird nur nicht von den Serben.Herzliche Grüße.

    • B
      brüno
      @Isa Boletin:

      Warum nicht gleich 47% Bevölkerungsanteil in Mazedonien?

      Wenn schon übertreiben, dann bitte richtig.

  • Hier die Quelle: http://www.scribd.com/doc/27814206/Albania-s-Golgotha-Freundlich-Leo-1992 ; dazu habe ich noch die deutsche Version : https://archive.org/details/albaniensgolgath00freu : Können sich alles kostenlos herunter laden. Sie werden da auch serbische Quellen finden, die das bestätigen wie z.B. die Berrichte von Dimitrije Tucovic, der die Taten von damals schön niedergeschrieben hat. Weiter können sie auch das Buch von Noel Malcolm( Kosovo a short History) gerne kaufen. Malcolm gilt als ein renommierter brit. 1920 gab es einen amerkanischen Präsidenten (Woodrow Wilson)

    der mit seiner Unterschrift schlimmeres Verhinderte und zwar nach dem 1. Weltkrieg Albanien unter den Nachbarstaaten aufzuteilen. Das sind alls Fakten mein Lieber alles belegbar. Doch kommen wir zu den 80 Jahre, das Serbien ein Musterbeispiel von nationalistischen Gedankengut war, das haben sie vergessen oder. Jugoslawiens zerfall ist alleine die serbische Schuld, da diese Überall mehr Macht haben wollen. Wenn sie mir nicht glauben, so fragen sie doch die Slovenen, Kroaten, Bosnier und dann die Albaner. Ich bin selber in Kosovo geboren bin dort auch zu Schule gegangen, soll ich Ihnen über meine Schulerlebnis berrichten, wo lehrern vor meinen Augen verprügelt wurden. Wo es Gasangriffe auf Studenten gab? Selbstverständlich gabe es 1981 massive Proteste von albanischen Studenten, die überall in der Arbeitswelt diskriminiert wurden. Schon vor Titos Tod beganngen die wirtschaflichen Probleme von Jugoslawien und nicht erst nach seinem Tod. Von 1971 bis 1981 gab es verdoppelung der Arbeitslosenquote, die Universitäten waren überlasstet, die Bedingungen in der Universität von Prishtina katastrophal ( anders in Beograd). In erster Linie waren die Proteste der Studenten für besser Bedigungen und erst und mit der Art und Weise wie diese Proteste zerschlagen wurde, hat man auch gemerkt welche Rechte die Albaner in Kosovo hatten.

  • A
    Archibald

    "Viele Teilnehmer waren mit schwarzen Gesichtstüchern vermummt. Sie zogen grölend in den Norden der Stadt, wo die deutschen Kfor-Soldaten stationiert sind. Ihre Parole: "Unmik armik!" Unmik, unser Feind!

     

    Vorneweg ein Team des Fernsehsenders TV Besa, der am Vortag die Stimmung durch einfachste Propaganda "tüchtig" angeheizt hatte. Die Fernsehcrew gab den Demonstranten die Richtung vor, in der sie marschieren sollten. Der kosovarische Menschenrechtsaktivist Bashkim Hisari sagt, sie hätte die Chaoten auch gegen Klöster und Kirchen geführt." (Spiegel 13/2004) Ein Auszug aus dem Spiegel über die Märzprogrome im Jahr 2004.2 Szenarien; 1. Für bestimmte Ziele werden lustlos einfach Geschichten erfunden, um damit pol. Ziele mit Gewalt durchzusetzen. 2004 wwar es das Ziel die serbische Minderheit in Angst und Schrecken zu versetzen. Die Medienberichterstattung heute folgt Szenario 2.Übertreibung! An 3 von etwa 28 Wahlstandorten kam es zu Problemen. Pöbelnde serb. Bürger beleidigten serb. Wähler. Das wars. Die alleinige Sicherstellung der Wahlen trägt die int. Schutztruppe KFOR, Eulex sowie die "kosovarische" Polizei. Wenn Sie hier irgendjemanden abstempeln wollen, greifen Sie sich eine dieser "Institutionen". Wer einfach zuschaut, wie Menschen Menschen beleidigen und mit dem gewehr ind er Hand diese nicht zur Ordnung mahnt, trägt dazu bei, daß diese "Ausschreitungen" gezielt geplant waren, welche vo genügend Kameras vor Ort gefilmt werden konnten. Fassen wir zusammen. KFOR/EULEX/POLICE scheitern an ihrem Auftrag die Wahlen ordnungsgemäß abzusichern. Sie versagen. Ob gewollt oder einfach nur delitanitisch spielt keine Rolle mehr. Wäre die serbische Polizei vor Ort stationiert, wäre es mit angrenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu solch "Sensationsnachrichten" gekommen. Abzuwarten ist, welcher Verlauf jetzt folgen wird.

  • A
    Archibald

    letzter Zusatz: Wenn Sie es für richtig halten, daß Menschen hineter Stacheldraht im 21 Jhr. leben müssen,dann lohnt sich keine weitere vernünftige Ausernandersetzung.Zu behaupten,Serben hätten irgendein Recht ausserhalb der serbsichegebliebenden Gemeinden im Norden Kosovos, verhöhnt jegliche Relität.Angefangen vom "Erntemassaker" im Juli 1999 bei welchem 14 serbische Zivilisten darunter Frauen und Kinder ermordet worden sind (Quelle BBC, New York Times),weiter zum Bombenattentat auf einen serbischen Bus "Nisekspres" bei Podujevo beidem 10 serbische Ziviliste3n den Tod fanden über die Ermordung des Ehepaars Jevtic im Jahre 2012 in Tainovac, Gemeinde Urosevac bis zu heutigen Verbrechen.Menschenrechte für politische Zwecke zu missbrauchen sind nichts neues.Die Realität spricht eine andere Sprache,welche ebenfalls zu propagandistischen Zwecken missbraucht wird.Laufen Sie durch das Kosovo,sie werden Albaner sehen und nicht "Kosovaren".Sollten Sie albanischer Abstammung sein,müssten Sie doch selber darüber schmunzeln als "kosovare" tituilert zu werden.In Europa wurde ein zweiter albanischer Staat ausgerufen,durch Bomben eines Teils der int. Staatengemeinschaft.Wozu der Vorhang,sprechen Sie es doch frei heraus.Kosovo Republika wurde schon 1981 gefordert,2006 war es soweit.Serbien/Montenegro war bereit der albansichen Bevölkerung jegliche nur mögliche Rechte zu geben,angefangen vom pol. Status jedes Einzelnen bis hin zur territoirialen Separierung innerhalb eines Gesamtstaates.Wie sieht denn heute das Leben der Albaner aus?Eine Areitslosenquote von bis zu 60%, war dies der Traum von "Kosova Republika"?Zentrum des int. Drogenschmuggels zu sein?des Menschenhandels/Waffenhandels,..?Dies alles können sie in Medien von BBC über CNN bis zum ZDF nachforschen.Fragen Sie die albanische Bevölkerung wie es war in Jugoslawien in den 60ern und 70ern zu leben,Sie werden neidisch schauen. Herzlichst, Archibald

    • @Archibald:

      Ich habe Fakten aufgezählt, sie jedoch versuchen weiterhin mit pro serbischer Propaganda weiterhin die Serben als Opfer zu deklarieren. Kommen wir zu den Zahlen die Sie aufgezählt haben, können Sie diese, durch international anerkannte Dokument bestätigen oder meine Zahlen über die Opferzahlen widerlegen. Ich kann meine bestätigen :Nationale Mythen und Krieg am Beispiel Jugoslawiens 1980-2004. Berliner Wissenschafts-Verlag, 2010, ISBN 978-3-8305-1724-5, S. 436 f. Um welche Häuser es sich dabei gehandelt hat, ist mir klar, es waren serbische. Ich verurteile jegliche Gewalt, jedoch sind Sie derjenige gewesen der nur von serbischen Opfer geredet hat. Ich habe die Zahl der Opfer richtig aufgezählt, während Ihre Zahl frei ausgedacht war. Kommen wir weiter zu den Punkt, welche Lösung von Serbien für die Statuslösung von Kosova angeboten wurde. Interessant, Staat im Staat sagen Sie also, aber die serbische Polizei, serbische Armee, sollte wieder in Kosovo rein nicht wahr. Das nennen Sie eine Lösung? Der Plan von den Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari war doch viel besser, der im Übrigen von der UN beauftragt wurde! Aber natürlich wissen wir Amateure alles besser. Serbien hat durch seine Geschichte , durch seinen aggressives Vorgehen gegen die albanische Bevölkerung jegliche Legitimität verloren, über dessen Zukunft bestimmen zu wollen. Wenn wir schon über die Ursachen reden wollen, dann sollten wir schon ein wenig mehr die Vergangenheit betrachten. Dem albanischen Volk wurde schon vor 1912 unrecht getan als man die albanischen Gebiete unter sich aufteilen wollte. Dazu gehörte Serbien, Montenegro und nicht zu vergessen die Osmanen. Als sich Albanien 1912 Unabhängig erklärte, wurde den Albanern in Kosovo unrecht getan, man lies diese ermorden, vertreiben, massakrieren usw. das sind alle Fakten.

  • A
    Archibald

    Zusatz: Es freut mich, daß zumindest noch Diskussion über das ehemalige Jugoslawien stattfindet und noch immer Leser findet.

  • A
    Archibald

    Nicht daß Ich Ihnen etwas vorschreiben möchten, sollten Sie jedoch erst einmal ihre Emotionalität jenseits des schreibens lassen. Nun zu ihren Aussagen: Wenn Sie sich die Punkte der serb, Regierung durchlesen über den zukünftigen Status der ehem. serbischen Provinz AP Kosovo, dann werden Sie herausfinden,daß dieses einen Staat innerhalb des Staates darstellt.Unabh,meiner eigenen Position,wäre es die Autonomie mit den wetesten Machtbefugnissen auf diesem unseren Planeten.Was die Märzunruhen/pogrome angeht, sollten Sie ganz genau wissen,daß diese Auffassung absolut nicht der Wahrheit entspricht und lediglich propagandistischen Zwecken diente.Daß dieses nicht der Wahrheit entspricht, werden Sie in jeglichen nichtserbischen (deutschen, us.amerikansichen..) Quellen lesen können.Was den Beginn der Unruhen angeht, so sollten Sie wissen(außer Sie sind etwas jünger und haben dies nicht mitverfolgen können), daß diese schon 1 Jahr nach dem Tod von Josip broz Tito im Jah 1982 anfingen, ausgelöst durch massive Studentenmassen.Der Slogan "Kosovo Republika" stammt nämlich aus dieser Zeit und nciht erst aus der durch das Parlament gebilligten Aufgabe eines Autonomiestatus.Durch diesen Akt wurden der albanischen Minderheit(Status 1974) keine Rechte entzogen.Hier wurde lediglich eine Reform des serbischen Staatsapparats vorgenommen wie etwa eine Föderalismusreform usw.Meine Frage an Sie lautet: "900 Häuser" von denen Sie schrieben, gehörten welcher Ethnie?

  • Sie sollten sich etwas mehr mit der Geschichte von Kosova beschäftigen, alleine die Bahauptung die Albaner hätten unter den Serben die gleichen Rechte gehabt, wie die Serben heute unter den Kosovaren ist ja wohl mehr als eine Lüge. Ich darf sie daran erinnern das die Autonomie von Kosova von Slobo abgeschaft wurde und erst dann die Unruhen begannen. Weiter lügen sie auch mit der Bahauptung es wären bei den März Unruhen 16 serbische Zivilisten ermordet worden. Die Unruhen begannen damit, das zwei kleine albanische Jungen von Serben gejagt wurden, diese vor Angst in den Fluss gesprungen sind und dabei ums Leben gekommen sind. Bei den Unruhen gab es Insgesamt 19 Tote ( 11 Albaner und 8 Serben)rund 900 Verletzte, 400 Häuser abgebrannt usw. Das sind Zahlen von der OSCE und der renommierten International

    Crisis Group (ICG). Ihre pro serbische Propaganda wird ihnen leider nichts nützen.

  • Sie sollten sich etwas mehr mit der Geschichte von Kosova beschäftigen, alleine die Bahauptung die Albaner hätten unter den Serben die gleichen Rechte gehabt, wie die Serben heute unter den Kosovaren ist ja wohl mehr als eine Lüge. Ich darf sie daran erinnern das die Autonomie von Kosova von Slobo abgeschaft wurde und erst dann die Unruhen begannen. Weiter lügen sie auch mit der Bahauptung es wären bei den März Unruhen 16 serbische Zivilisten ermordet worden. Die Unruhen begannen damit, das zwei kleine albanische Jungen von Serben gejagt wurden, diese vor Angst in den Fluss gesprungen sind und dabei ums Leben gekommen sind. Bei den Unruhen gab es Insgesamt 19 Tote ( 11 Albaner und 8 Serben)rund 900 Verletzte, 400 Häuser abgebrannt usw. Das sind Zahlen von der OSCE und der renommierten International

    Crisis Group (ICG). Ihre pro serbische Propaganda wird ihnen leider nichts nützen.

  • A
    Archibald

    Zusatz: Behauptungen aufstellen. In einem einzigen Punkt hat er Recht, welchen die serbische Regierung bei den Wahlen verschwiegen hat. Die teilnahme an den Wahlen drängt die serbische und die restliche nichtalbanische Bevölkerung in das politische System der selbstausgerufenen "Republik Kosovo". Was die "grössten Minderheitenrechte der Welt" angeht, so muss man gerechterweise sagen, dass auch die Albanier diese in Jugoslawien hatten und trotzdem jede Wahl seit den 80er jahren torpediert und boykotiert haben, was anscheinend mit Beifall und Jubel bei deutschen Medien/Politik/Intellektuellen-Kreisen aufgenommen wird/wurde. Die Tatsache, dass die albanische "Regierung" in Pristina alles dafür tut, auch die zu miest serbisch bewohnten Teile des Kosovos ansichzureissen, wird hier trostlos verschwiegen. Es stellt sich die Frage, warum das albanische "kosovo" dazu bestärkt wird, jeden qm sich einzuverleiben und dafür weltweit Unterstützung erhält, Serbien jedoch gemahnt wird auch nur einen Gedanken an jeglichen Versuch einer diplomatischen (geschweige denn militärischen) zu verschwenden. Albaner sollen Serben regieren, aber Serben keine Albaner. So kurz kann man die Strategie eines großen Teils der westl. Staatengemeinschaft deuten. Was der Aufschrei, bdingt durch den "terror" angeht, so erinnere ich doch nur an die Pogrome im März 2004 als 16 serbische Zivilisten ermordet, 4000 Serben vertrieben, 935 Häuser gebrandschatzt und 35 christlich orthodoxe Bauwerke zerstört worden. Hier sah die internationale Staatengemeinschaft zu, an diesem Wahltag gab es nichts zu sehen. Herzlichst, Archibald.

  • A
    Archibald

    Zu erst dachte ich mir; Bla bla bla. Dann gähnte ich wie jeden Sonntag Mittag, wenn ich das deutsche Fernsehen einschalte. Audiatur et altera pars, man höre auch die andere Seite schreien die Schwachen von Jahrhundert zu Jahrhundert wieder. Es verwundert mich langsam, welche Ausmaße "Terror und Gewalt" haben können, wenn ich mir den Ablauf der Wahlen anschaue. Junge Männer in Traningsanzügen stehen an der Straße die zum Wahlort führt und schreien "Siptari" (alb. Albaner) den zur Wahl gehenden Serben. Dieser Terror überrascht mich, da er anscheinend auf eine Stufe mit Geiselerschiessungen und systematischen Massenmorden in Syrien gleichgesetzt wird. Die Dimension der "unfassbaren" Gewaltausbrüche scheint dem "serbischen Manne" verpatentiert worden zu sein. Da scheinen "Genozid" "massenvergewaltigungen" etc. in den Schatten gestellt worden zu sein, waren doch dies die Schlachtworte, mit denen die "BILD" die 90er Jahre besang. Es wird von der geheimnissvollen Macht des serbischen Geheimdienstes gesprochen, der Drahtzieher der schreienden und mit vereinzelten Smartphoneaufnehmenden Trainingsanzugsfraktion zu sein. Bei diesen Methoden verblassen die "Aktionen" nordamerikanischeer Geheimdienste auf europäischem boden. Der Autor verdreht absichtlich oder aber naiv die Tatsache etwa, dass die serbische Regierung mit Sitz in Belgrad alles dafür getan hat, um die serbische Bevölkerung in Kosovo zur Wahl zu bewegen. Nichtwähler wurden als Mittelsmänner des Thaci-Klans denunziert. Da macht es keinen Sinn auf der einen Seite alles zu tun um eine möglichst hohe Wahlquote zu erreichen, um auf der anderen Seite wiederum die Wahlen zu torpedieren!? Ich hoffe auf die Naivität beim Autor, um Ihm nicht vorwerfen zu müssen, er würde absichtlich hier unwahre

  • M
    Mazbln

    Ein Präzisierung sei gestattet: Es war nicht die "serbische Polizei", die überfordert war. Das würde implizieren, dass es die Polizei der Republik Serbien war, die die Wahlen beaufsichtigt hat. Es war aber die von Serben dominierte und von EULEX/KFOR beaufsichtigte Polizei im Norden Kosovos, die offensichtlich nicht willens oder in der Lage war, den Attacken der Ultranationalisten etwas entgegenzusetzen.

  • R
    runzbart

    ich kenn mich mit dem thema nicht wirklich gut aus, also damit ich das richtig verstehe: serbien möchte kosovo, in dem die kosovoalbaner in der mehrheit sind, nicht abgeben, aber die kosovoalbaner möchten sich von den serben nicht reinreden lassen. und die kosovoalbaner möchten nordkosovo, in dem die kosovoserben in der mehrheit sind, nicht abgeben, aber die kosovoserben möchten sich von den kosovoalbanern nicht reinreden lassen.

    richtig?

     

    der mensch, die krone der schöpfung!

  • Sie meinen also, Serbien sollte sich erneut in einem Konflikt auf dem Balkan einmischen, und nun gegen die eigene Bevölkerung vorgehen?