Albanien kündigt an, den gesamten Verlauf des Wildflusses Vjosa samt aller Nebenflüsse zum Schutzgebiet zu erklären. Die geplanten Wasserkraftwerke sind damit vom Tisch
Rund 1.000 Menschen ziehen zur LGBTIQ-Pride durch Sarajevo. Thema ist auch der am Freitag verhinderte Status als EU-Beitrittkandidat.
Vor 30 Jahren ertränkten serbische Freischärler Tausende bosnische Muslime im Fluss Drina. Damals vergewaltigte Frauen suchen heute nach Gerechtigkeit.
Auch um Russland zurückzudrängen braucht der Balkan eine echte Integrationsperspektive gen Westen. Scholz hat das erkannt – und agiert trotzdem zu zögerlich.
Wegen fehlender Überflugrechte kann Russlands Außenminister nicht nach Serbien reisen. Die dortigen Nationalisten sympathisieren mit Putin.
Vor 30 Jahren begingen Serben in der serbisch-bosnischen Stadt Gräueltaten an Kroaten und Muslimen. Jetzt wird darüber gestritten, wie an 102 ermordete Kinder erinnert wird
Bosnien streitet darüber, wie viele Kinder bei der Sarajevo-Belagerung in den 90er Jahren getötet wurden. Es ist ein Schritt zur Aufarbeitung des Kriegs.
Kroatiens Präsident stellt eine Bedingung für die Aufnahme: Das Wahlrecht in Bosnien soll sich zugunsten der dort lebenden Kroaten ändern.
Der Politneuling Robert Golob und seine liberale Freiheitsbewegung GS gewinnen die Parlamentswahl. Mit den Sozialdemokraten reicht es, um die alte Regierung abzulösen
Aus für den Rechtspopulisten in Ljubljana Janez Janša. Vor allem junge Slowenen bauen auf Robert Golob. Die Herausforderungen für ihn sind groß.
Im Umgang mit Extremisten auf dem Balkan haben sich Deutschland und die EU aus dem Spiel genommen, kritisiert der CDU-Abgeordnete Michael Brand.
Am 6. April 1992 begann der Krieg in Bosnien. Die diffuse Haltung der deutschen Gesellschaft diesem Land gegenüber hat sich bis heute nicht geändert.
Bei Menschen, die die Belagerung von Sarajevo erlebten, wecken die Bilder aus der Ukraine schlimme Erinnerungen. Auch sie lebten lange in Ungewissheit und Angst.
In Bosnien und Herzegowina verhandeln EU-Vertreter über ein umstrittenes Wahlgesetz. Es könnte das Ende für den Gesamtstaat bedeuten.
Pläne für ein Atommülllager besorgen die Nachbarn in Bosnien und Herzegowina. Nun will sich die Regierung bei der EU-Kommission beschweren.
Die Unterstützung von Außenministerin Baerbock für Bosnien-Herzegowina in Kriegszeiten ist wichtig. Doch es fehlt an einer Strategie.
Außenministerin Baerbock betont beim Besuch in Bosnien und Herzegowina die Integrität des Staates. Seit der Ukraine-Invasion nehmen Spannungen zu.
In Serbien wird offen mit Putin sympathisiert, zuletzt auf einer Demo in Belgrad. Die Nato beobachtet die pro-russischen Sentiments auf dem Balkan.
Wenn Menschen bereit sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, kann die aussichtsloseste Situation überwunden werden. So wie in Sarajevo vor 30 Jahren.
Alles blickt auf die Ukraine. Der SPD-Abgeordnete Adis Ahmetovic fordert mehr Aufmerksamkeit der EU für die brenzlige Lage in Bosnien und Herzegowina.
Geboren 1947 in Bad Berneck im Fichtelgebirge, ist taz-Korrespondent in Südosteuropa, wohnt in Sarajevo und in Split. Nach dem durch politische Aktivitäten in der Spontiszene garnierten Studium der Geschichte und Politik in München und Berlin, nach Absolvierung des I. und II. Staatsexamens und Forschungaufenthalten in Lateinamerika kam er 1983 als West- und Osteuroparedakteur zur taz. Ab 1991 als Kriegsreporter im ehemaligen Jugoslawien tätig, versucht er heute als Korrespondent, Publizist und Filmemacher zur Verständigung der Menschen in diesem Raum beizutragen. Letzte Bücher: Kosovo- die Geschichte eines Konflikts, Berlin 2010, Bosnien im Fokus, Berlin 2010, Schnittpunkt Sarajevo, Berlin 2006.