„Ethnisch reine“ Staaten auf dem Balkan? Ein Vorschlag, der offenbar von Sloweniens rechtspopulistischer Regierung stammt, sorgt für Aufregung.
Die bosnische Regisseurin Jasmila Žbanić drehte mit „Quo Vadis, Aida?“ einen Film über das Massaker von Srebrenica. Den Anstoß gaben Zeitzeuginnen.
Der bosnische Ex-General Jovan Divjak ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Menschenrechte und die Stärkung der Zivilgesellschaft waren ihm wichtig.
In Bosnien ist die Pandemie außer Kontrolle geraten. Für zusätzlichen Unmut sorgt ein Klinikskandal, der die Menschen auf die Straße treibt.
Die 30-jährige Sozialdemokratin Benjamina Karić steht für ein junges, weibliches und multiethnisches Sarajevo. Das hilft auch ihrer Partei.
Jovan Divjak war noch ein Kind, als die Deutschen kamen. Er und seine Freunde erinnern heute an den Kampf der Partisanen für ein multiethnisches Land.
Die populäre Juristin Vjosa Osmani ist die neue Präsidentin des Kosovo. Damit kann sie die Reformbestrebungen der Regierung absichern.
Ein HDZ-Vorstoß soll Kroatiens Macht in Bosnien-Herzegowina ausweiten. Solch nationalistische Pläne widersprechen EU-Recht.
Nach Uneinigkeiten im Parteibündnis Četvorka zog der Serbe Bogić Bogićević seine Bürgermeisterkandidatur für Sarajevo zurück. Ein Porträt.
Mitarbeiter des bosnischen Verfassungsgerichts haben sich im Nachbarland impfen lassen. Währenddessen wartet die Bevölkerung vergeblich auf Impfstoff.
Marion Kraske verlässt den Posten als Leiterin der Böll-Stiftung in Sarajevo. Sie hinterlässt Spuren wie nur wenige in internationalen Organisationen.
In Bosnien und Herzegowina steht der Start der Impfkampagne noch bevor. Trotzdem sind Cafés, Restaurants und Skipisten geöffnet.
Die Partei Vetëvendosje des Ex-Premiers Albin Kurti erringt laut ersten Auszählungen 48 Prozent der Stimmen. In Prishtina feiern die Menschen.
Im Kosovo hat die Generation der Unabhängigkeitskämpfer ihren Ruf verspielt. Die Wahlsieger versprechen den Aufbau eines funktionierenden Staates.
Für die Wahl haben sich die Reformer Vjosa Osmani und Albin Kurti erneut zusammengeschlossen. Sie kämpfen für die Abkehr von den alten Eliten.
Deutschland und die USA wollen den Balkanstaat wieder auf die politische Agenda setzen. Das heißt auch mehr Macht für den Hohen Repräsentanten.
Auch Wochen nach dem Brand im Lager Lipa verharren Hunderte Menschen in notdürftigen Zelten. Jetzt droht eine Kältewelle.
Der Plan, das Lager Lipa aufzulösen und die Menschen auf andere Unterkünfte zu verteilen, scheiterte. Jetzt soll das Camp winterfest gemacht werden.
Das Camp in Lipa brannte nieder, jetzt bauen bosnische Soldaten neue Zelte auf. Die Migranten, die dort ausharren müssen, sind am Verzweifeln.
Geboren 1947 in Bad Berneck im Fichtelgebirge, ist taz-Korrespondent in Südosteuropa, wohnt in Sarajevo und in Split. Nach dem durch politische Aktivitäten in der Spontiszene garnierten Studium der Geschichte und Politik in München und Berlin, nach Absolvierung des I. und II. Staatsexamens und Forschungaufenthalten in Lateinamerika kam er 1983 als West- und Osteuroparedakteur zur taz. Ab 1991 als Kriegsreporter im ehemaligen Jugoslawien tätig, versucht er heute als Korrespondent, Publizist und Filmemacher zur Verständigung der Menschen in diesem Raum beizutragen. Letzte Bücher: Kosovo- die Geschichte eines Konflikts, Berlin 2010, Bosnien im Fokus, Berlin 2010, Schnittpunkt Sarajevo, Berlin 2006.