Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Tatsächlich hat das angeblich "christliche Abendland" eine zutiefst heidnische Tradition! Denn vor der mehr oder weniger mit Gewalt den Menschen aufgedrückten Christianisierung, waren in ganze Europa heidnische Kulte verwurzelt, und zwar viel länger als die paar Jahre Christentum. Bekanntlich wurden auch viele scheinbar christliche Festtage bewußt auf die Tage heidnischer Feste gelegt.
Es ist also eine falsche und völlig verkürzte Sichtweise, die Geschichte Europas und unseres Landes nur zur Christianisierung zu betrachten und unsere lange heidnische Tradition zu verheimlichen und unterschlagen.
Karl May als Referenz für "muslimische Tradition" in Sachsen-?
Und nicht zu vergessen all die Rothäute und Skalpiertraditionen und Komantschen und Sioux und Apatschen von denen die Sachsen mglw. so abstammen.-Herr Bax damit haben sie schwer an persönlicher Integrität für ein nochmaliges Interviewduell gegen Thilo Sarrazin eingebüßt. Wenn Sie diesem so jedesmal die Skurrilität seiner Faktenausführungen so sehr genüsslich unter die Nase reiben wollen- Ich hatte Sie mal ernsthaft ernst nehmen wollen. Nun bleibt mir nur der Georg Thomalla an Ihnen. Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah
Am Ende der Reise ist Halef „nur noch äußerlich ein Moslem“ und tritt später samt seiner Familie auch offiziell zum Christentum über.-Irgendwie dumm gelaufen, als Referenz für den Islam.
Tillich will das gar nicht wissen. Gut auch, dass die taz nicht ihren Sitz in Sachsen hat, sonst würde die Staatsanwaltschaft nämlich aktiv werden, die wissen sich im Musterstandort des Ostens zu helfen. Zur Wahl geht auch niemand und Ausländer gibt's eigentlich nicht, aber die wenigen erzeugen noch Missgefühle, jedenfalls bei einigen. Tillich muss einfach für viele Nicht-Wähler sorgen, dann kann er für immer regieren.
Na - $ 94 RStGB is allang abgeschafft
der Islamfreund ala Herr Bax -
Anschlußverwendung - Tulpen Züchten
in Holland - 2.0
Tja - Bingo - Herr Bax -
ich weiß schon -
warum ich Beiträge immer mir mit
"spitzen Fingern" zu Gemüte führe -
Alles richtig - ok - gebongt - geht klar…
Und dann - kurz vorm Klo -
Wieder voll in die Hose -
"… Eher muss man sich fragen, ob dieses Sachsen noch zu Deutschland gehört."
Da Ironie Ihnen ja bekanntlich fremd ist
Geht's noch? - Solipsismus scheint Ihnen ein höhere, nicht beherrschte Rechenart zu sein - mit innerer Logik will ich mal erst gar nicht kommen -
Aber von einem - sorry - Milchreisbubi Ihrer Provenience den sattsamen Spruch - Geh doch rüber -
tazgewendet zu lesen -
das hätt ich mir echt nicht träumen lassen.
Die sind nicht von hier -
Lassen Sie sich das mal rahmen -
Besser ist das!
Ps: Danke für Ihren Kommentar. Er wartet auf Freischaltung. Bitte haben Sie Geduld und senden Sie ihn nicht mehrfach ab. - ok -
mit F.K.Waechter - NÖ WIESO!
@Andreas Urstadt
… ja - aber - drei -
probieren Sie's aus
Gustav Heinemann wußte es;)
ansonsten - gehört Herr Bax noch
in die taz -
oder - nimmt die
Diekmannisierung der taz
(Klaus Theweleit) endgültig
Überhand¿
Und der Nationalsozialismus gehört zu Bayern, denn in Nürnberg liegt das Reichsparteitagsgelände ....
Können solche Artikel nicht auch als ironischer Beitrag besser gekennzeichnet werden?? Ach so, ironisch war's garnicht gemeint?
Historisch leider falsch:
Der Nationalsozialismus gehört zu Bayern weil München die Stadt der Bewegung war...
@hdn Was zwar auch Richtig ist, sich aber nicht mit der Aussage des Artikels und des Kommentars deckt.
@hdn autsch
wenn Herr Bax Edward Said gelesen hätte, hätte er die Vergleiche nicht bemüht, da zeigen nämlich vier Finger zurück
wie wenig der Islam zu Herrn Bax gehört, hat er gezeigt
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
"Eher muss man sich fragen, ob dieses Sachsen noch zu Deutschland gehört."
Diesen Gedanken hatte ich auch schon desöfteren in den vergangenen Wochen :-)
Muslime gehören zu Deutschland und auch zu Sachsen. Der Islam aber hat keine Tradition in Deutschland, geschweige denn in Sachsen. Wenn Wulff und Merkel behaupten, der Islam gehöre zu Deutschland, dann ist dies keine historische Feststellung, sondern ein politisches Statement und als solches zu werten.
Wulffs sagte wörtlich: "Auch der Islam gehört inzwischen zu Deutschland."
Dass der Islam bereits früher zu Deutschland gehört bzw. "eine Tradition" in Deutschland habe, sagt Wulff somit gerade NICHT.
Die Leute, die ihn da permanent missverstehen (wollen), machen aber leider größtenteils den Eindruck, als mangele es ihnen nicht nur an sprachlichem Verständnis, sondern außerdem auch an der Bereitschaft, die von Wulff beschriebene Realität zu akzeptieren...
Hallo Dorianxck,
naja, ich werfe allerdings die Frage in den Raum ab welchem Zeitraum man etwas als "Geschichte" ansieht.
Wir haben den Islam als Religion in unseren Breiten akzeptiert als man die ersten Gastarbeiter ins Land holte.
Und das ist mittlerweile länger her, als ich lebe. Gilt da auch schon der Stempel "Geschichte"?
Ich denke ja.
@Hendrik Buhr Ja, H. Buhr, natürlich ist der Islam in D akzeptiert, so wie auch der Buddhismus, der Hinduismus, der Shintoismus oder andere Religionen, auch wenn Sie keine Tradition in D haben. Trotzdem gehört er m. E. nicht zur dt. Identität.
für die damalige DDR, zu der Sachsen gehörte, gilt das ja wohl nicht. Die dortigen Gastarbeiter waren überwiegend keine Muslime.
Also höchstens 25 Jahre?
Kann es sein, dass hier jemand so einiges durcheinander bringt. Nur weil sich eine Baukunst in einem kulturellen bzw. religiösen Hintergrund entwickelt ist sie dennoch nicht mit der Religion gleichzusetzen.
Übrigens hat eine Zigarettenfabrik nichts mit dem Islam zu tun, auch wenn sie aussieht wei eine Bilderbuchmoschee
Ja der Herr Bax ist halt noch a weng jung - & …öh unbedarft
ähnliche Bauwerke finden sich in Potsdam - und anderwo - ja;
die Achse Berlin/Istanbul -
Macht/Militär/Wirtschaftsinteressen pur;
(Ein auch sonst interessierter Vorreiter war ein Herr Strauß - dessen Sarezzener-Krummschwerter als Geschenke - ich als Pöks in Sachsen-Anhalt bewundern durfte - wie der einquartierte russische Offizier, der anschließend meiner zitternden Patent-ente höflich nickend den Truhenschlüssel zurückgab;)
Da haben Sie Herrn Tillich falsch verstanden. Er sagte nicht, die arabische oder osmanische Kultur gehört nicht zu Sachsen, sondern deren Religion. Die DDR war 40 Jahre ein atheistischer Staat und es gab fast überhaupt keine Muslime. Die Ausländer kamen eigentlich nur aus Vietnam, Mosambik, Kuba, Angola, Nicaragua oder den europäischen „Bruderstaaten“.
a. der protestantismus gehört nicht zu sachsen - b. der katholizismus auch nicht - c. der islam dto. - d. der judaismus ebenfalls nicht - e. der buddhismus...
aber viele, viele MENSCHEN, mit und ohne glauben - bunt wie die dresdner neustadt - wo ministerpräsidenten selten kaffee trinken - oder türkischen tee...
Die EU-Innenminister haben sich auf ein schärferes Asylrecht verständigt, die Bundesregierung stimmt zu. Die Grünen streiten wie lange nicht.
Kommentar Tillich und Islam: Hauptstadt der Orient-Liebe
Sachsens Ministerpräsident Tillich meint, dass der Islam nicht zu Sachsen gehört. Da kennt er die Geschichte seines Landes aber schlecht.
Ein bisschen Islam darf sein – aber bitte nur im Ausland: Tillich in Abu Dhabi. Bild: dpa
Auch wenn in Dresden nur wenig Muslime leben, wie bei der Erörterung der Pegida-Proteste immer wieder hervorgehoben wird, gibt es wohl keine andere deutsche Stadt, die so stark vom Islam geprägt ist wie die sächsische Hauptstadt. Das fängt schon mit ihrer berühmten Silhouette an, in die sich seit hundert Jahren ein Stück muslimischer Architektur prominent eingefügt hat.
Es handelt sich um die ehemalige Zigarettenfabrik Yenidze, die 1908 errichtet und nach ihrem Tabakanbaugebiet im damaligen Osmanischen Reich benannt wurde. Der orientalische Baustil war damals, im späten Deutschen Kaiserreich, äußerst populär. Heute ist die Glaskuppel des einstigen Fabrikgebäudes – vor allem abends, wenn sie erleuchtet wird – von Weitem sichtbar.
Die alte sächsische Liebe zum Orient spiegelt sich aber auch in Dresdens staatlichen Kunstsammlungen wider – speziell in der Türckischen Cammer im Dresdener Residenzschloss, die zu den bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei gehört. Sachsens Kurfürst August der Starke (1670–1733) setzte sich auf seinen barocken Festen gern als Sultan in Szene und importierte dafür Kamele und Araberpferde aus dem Osmanischen Reich.
Und nicht zu vergessen der sächsische Schriftsteller Karl May (1842–1912). Dessen ehemalige Villa in Dresden-Radebeul beherbergt heute ein Museum, das von der Orientbegeisterung des Schöpfers von Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar zeugt.
Dass in Dresden jede Woche so viele Menschen auf die Straße gehen, um gegen eine angebliche „Islamisierung“ auf die Straße zu gehen, und Sachsens Ministerpräsident Tillich nun sogar meint, der Islam gehöre nicht zu Sachsen, zeugt da von erstaunlicher Geschichtsvergessenheit. Eher muss man sich fragen, ob dieses Sachsen noch zu Deutschland gehört.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Schwerpunkt Pegida
Kommentar von
Daniel Bax
Autor und Journalist
Daniel Bax ist Autor und Journalist. Er lebt in Berlin und schreibt zu Themen wie Migration, Integration und Religion, über Rassismus und Antisemitismus, Popkultur und globale Musik. Von 1998 bis 2017 war er Redakteur bei der taz: im Kulturteil, im Ressort "Meinung und Debatte" und im Inlandsressort. 2015 erschien sein Buch “Angst ums Abendland” über antimuslimischen Rassismus. 2018 veröffentlichte er das Buch “Die Volksverführer. Warum Rechtspopulisten so erfolgreich sind.”
Themen
Dissens Podcast
Antimuslimischer Rassismus
Politikwissenschaftler Ozan Zakariya Keskinkılıç über die Erfindung des Feindbildes Muslim.
Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.