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"Die Kriegstreiber sitzen Tausende Kilometer weit weg in Teheran."
Diese Aussage fällt vom Himmel, sie ist durch nichts im Artikel belegt.
Raketenterror der Hisbollah? Den gibt es nicht.
Vielleicht sollte man nochmal daran erinnern, dass die Hisbollah als Widerstandsbewegung gegen die damalige israelische Besetzung des Südlibanons entstanden ist.
"Solange Netanjahu Regierungschef und Chef im Verteidigungsministerium ist, wird er keine Gelegenheit ungenutzt lassen, um die Luftwaffe iranische Stützpunkte in Syrien zerstören zu lassen."
Ist es nicht so, dass es jeder israelische Regierungschef so halten wird, weil er gar keine andere Wahl hat?
Der Iran, der im Grunde täglich erklärt dass das "Geschwür Israel" aus dem arabischen "Volkskörper" geschnitten werden muss, hat wie es im Artikel steht, eine der stärksten Kampftruppen der Welt in Form der Hisbollah.
Niemand in Israel wird sagen: "Wird schon schiefgehen."
Und die Freunde des Völkerrechts hier im Forum bringen es immer in Anschlag, wenn es mörderischen Regimen und Schlächtern wie Assad dient.
@88181 (Profil gelöscht) Israel hatte immer schon eine andere wahl und es hat sie auch heute noch. obwohl es zuweilen so aussieht als wolle es sie nicht haben.
@christine rölke-sommer Ja, dazu fällt mir wieder Friedrich Holländer ein:
www.youtube.com/watch?v=PPznfiB5OJ0
und die Wahl, die die palästinensischen Eliten in 2001 getroffen haben:
@christine rölke-sommer Welche Wahl? Alle militärisch strategisch wichtigen Gebiete aufgeben, die Grenzen nach Gaza öffnen und warten, bis es vorbei ist?
@Mr. Ziegfeld beschäftigen Sie sich mit der geschichte des zionismus+des neuen yishuv, dann werden Sie es wissen.
@88181 (Profil gelöscht) Israel hat eine der stärksten Armeen der Welt.
Und die angeblichen täglichen iranischen Erklärungen möchte ich gerne mal sehen.
Wie in den Beiträgen darüber: Die Gewalt geht von Israel aus, nicht von der Hisbollah oder den Revolutionsgarden.
@Francesco Voilà:
jer-zentrum.org/Up...20say%20German.pdf
Wenn Sie jetzt allerdings sagen: "Hoppla das ist aus Jerusalem, das kann niemals die Wahrheit sein."
Dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.
@88181 (Profil gelöscht) Wenn es keine externe und unabhängige Quelle zur Bestätigung gibt wäre Skepsis durchqaus angebracht & berechtigt ...
Zusammenfassung : Netanyahu geht mit Allen Militärischen Mitteln - entgegen den Statuten des Völkerrecht - gegen Alle seine Nachbarn ( Palästinenser , Syrien , Libanon , Iran , etc. ) vor welche sich z.Zt. nicht mit Israel im Krieg befinden ... `Mazeltov`
Der allergrosste Gefaht für Israel ist die Politik von Netanyahu!!!
Meine Gute, wo sind wir inzwischen gelandet? Netanyahu ist in der gleiche Kategorie wie sein Kumpel in White House, insbesondere was Manipulation angeht.
@87233 (Profil gelöscht) "Der allergrosste Gefaht für Israel ist die Politik von Netanyahu!!!"
Das sehe ich auch so.
Siehe auch mein Kommentar
taz.de/Kommentar-N...n-Israel/!5596541/
@87233 (Profil gelöscht) "Der allergrosste Gefaht für Israel ist die Politik von Netanyahu!!!"
Ist Ihnen die Politik zu lasch oder zu streng? Wie auch immer: Die Politik von Netanjahu gäbe es nicht, wenn es den Raketenterror der Hamas und Hisbollah nicht gäbe und die Selbstmordkommandos der früheren Jahre nicht gegeben hätte. Jede Medaille hat 2 Seiten.
@Mr. Ziegfeld die politik von Netanyahu gäbe es nicht, wäre dieser nicht der sohn s/eines historiker-vaters, welcher privatsekretär von Jabotinsky war und dessen politik der iron wall voll dufte fand, weil die arabs, die nomaden, diese wandernden ägypter die blühenden städte Judas schon immer übernehmen wollten - alles schon nachzulesen in den ostrakoi von Arad. einfach mal Benzion Netanyahu lesen, dann wissen Sie, woher diese seite Ihrer medaille kommt.
@Mr. Ziegfeld Sorry - 2019 waren es nach offiziellen Angaben bisher immer die Israelis die zuerst angegriffen haben , bevor zurück-geschossen wurde ... Jeder Erntet was er säht ... `Shalom`
@BadClown Shalom.
Seit 1947/48.
Versteh' einer "den israelischen Wähler"!
Was erwartet er eigentlich von Netanjahu? Der Mann verkauft ihm den Iran seit Jahren als Ursache aller Probleme, die Israel hat. Besiegen kann er ihn aber nicht. Er kann den Iran nicht einmal (ab-)lenken. Er kann nur Angst schüren vor dem Iran. Eine Angst, der er rein gar nichts entgegen zu setzen hat. Denn seine stärkste Waffe ist eine Bombe, die nicht nur für den Feind das Ende wäre, sondern auch für Israel selber, Netanjahu nicht ausgenommen.
Wäre ich Israeli, hätte ich Netanjahu längst in die Wüste gejagt. Der Mann hatte seine Chance, dem Staat Israel eine sichere Zukunft zu organisieren. Er hat sie schlecht genutzt. Die Lage ist heute noch verkorkster als 1996. Und das hat auch damit zu tun, dass Netanjahu seit 1996 nicht nur zweimal Premierminister war, sondern auch Außenminister, Finanzminister und Oppositionsführer.
Wie lange wollen sich die Leute dieses Trauerspiel eigentlich noch bieten lassen? Wann endlich werden sie zur Abwechslung mal auf eine etwas zeitgemäßere Machtpolitik setzen? Auf eine, die nicht nur mit imaginären Säbeln rasselt, sondern Wege aufzeigt, auf denen der Iran UND Israel ihre (angeblichen) Ziele erreichen können, ohne dabei all ihre Einwohner und den größten Teil ihrer Nachbarn zu Märtyrern zu machen. Wie oft wollen sich „die Israelis“ und "die Iraner" eigentlich noch den eigenen Untergang prophezeien lassen von Führern, die ihn letztlich herbeiführen werden, wenn sie niemand daran hindert?
In Hessen plant die neue Koalition das Verbot bestimmter genderneutraler Schreibweisen. Die Antwort darauf ist einfach: Aufforderung zum Dialog.
Kommentar Sicherheitspolitik Israel: Netanjahu feilt an seinem Image
Viele Israelis finden die Politik Netanjahus in Gaza unentschlossen. Der Premier sieht die Gefahr eher beim Erzfeind Iran.
Netanjahu widmet seine Aufmerksamkeit dem Iran. Der ist gefährlicher als palästinensische Islamisten Foto: dpa
Die Zeit vor Parlamentswahlen ist für Provokationen gegen Israel nicht empfehlenswert. Benjamin Netanjahu bleiben noch gut drei Monate, um sein Image des „Mr. Security“ aufzupolieren, das durch seine Kompromissbereitschaft gegenüber der Hamas einige Kratzer abbekommen hat. Viele Israelis empfinden seine Politik gegenüber der islamistischen Führung im Gazastreifen als zu unentschlossen und halbherzig, denn die latente Gefahr palästinensischer Raketenangriffe bleibt.
Netanjahu hingegen sieht die wahre Gefahr für Israel im Norden, bei den Revolutionsgarden, die sich in Syrien dauerhaft niederlassen wollen, und bei der Hisbollah, Irans Handlangern im Libanon. Solange Netanjahu Regierungschef und Chef im Verteidigungsministerium ist, wird er keine Gelegenheit ungenutzt lassen, um die Luftwaffe iranische Stützpunkte in Syrien zerstören zu lassen.
Dass Netanjahu seine Aufmerksamkeit dem Erzfeind Iran widmet, macht Sinn. Er ist unweit gefährlicher als die palästinensischen Islamisten. Die Belagerung des Gazastreifens stoppte die Waffenlieferungen aus dem Iran. Die militärische Schlagkraft der Hamas bleibt seither überschaubar. Die Islamisten bedrohen Israel mit Raketen, die sie in ihren Heimwerkstätten selbst zusammenbauen und die ausreichen, um die israelischen Nachbarn jenseits der Sperranlagen zu terrorisieren.
Demgegenüber stockte die Hisbollah seit dem letzten Krieg vor 13 Jahren ihre Rüstungslager auf. Der Einsatz von UN-Truppen, darunter auch deutsche Marinesoldaten, die beauftragt wurden, den Waffenschmuggel in den Libanon aufzuhalten, entpuppte sich als einzige Farce. Mit über 100.000 modernsten Raketen hat die Hisbollah heute eine der stärksten Kampftruppen der Welt. Ein Krieg im Norden wäre eine Katastrophe und für Israel schlimmer als jeder bisherige.
Das Paradox ist, dass weder Libanon noch Syrien einen Krieg wollen. Die Kriegstreiber sitzen Tausende Kilometer weit weg in Teheran. Sie könnten von syrischem Boden wie vom Libanon aus jederzeit eine Eskalation provozieren, ohne selbst dabei mehr zu riskieren als den Tod der in Syrien stationierten Luftwaffenkommandanten. Gegen sie richtet Netanjahu seinen Kampf.
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Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Kommentar von
Susanne Knaul
Ressortleiterin Meinung
1961 in Berlin geboren und seit 2021 Co-Leiterin der Meinungsredaktion. Von 1999 bis 2019 taz-Nahostkorrespondentin in Israel und Palästina.
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