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Kommentar Rote FloraLauter Verlierer

Kommentar von Marco Carini

Die Provokation des Flora-Besitzers ist aufgegangen: Die Randale wird zur Entsolidarisierung der Hamburger mit den Nutzern der Roten Flora führen.

Das Kulturzentrum Rote Flora im Hamburger Schanzenviertel bei Nacht. Bild: reuters

D ie Hamburger Gewaltdemo für den Erhalt des autonomen Zentrums Rote Flora hat viele Väter, und sie kennt nur Verlierer. An erster Stelle steht Flora-Eigentümer Klausmartin Kretschmer, ohne dessen untaugliche Versuche, die Flora-Nutzer loszuwerden und das Grundstück zu versilbern, es diesen Aufmarsch nie gegeben hätte.

Mit seinem Ultimatum an die Flora-Nutzer, das Gebäude vor Weihnachten zu räumen, goss der in Geldnot geratene Kaufmann gleich fässerweise Öl ins Feuer und leistete ganz bewusst effektive Mobilisierungshilfe. Kretschmer hat mit seinem politischen Amoklauf die Eskalation zumindest billigend in Kauf genommen, allein um seine materiellen Ziele zu befördern.

Zweiter Verlierer sind die Flora-Nutzer, die europaweit autonome Gruppen mobilisierten und damit Kretschmers perverses Kalkül noch beförderten. Dank Kretschmers Kapriolen hatte die Flora zuletzt so viel Unterstützung in der Bevölkerung wie nie zuvor. Gewaltausbrüche wie der vom Wochenende aber werden diesen Rückenwind schnell abklingen lassen.

Dritter Verlierer ist Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) und sein Polizeiapparat. Deren Einsatzstrategie setzte in keinem Punkt auf Deeskalation und trug so zur Aufheizung der ohnehin kurz vor dem Siedepunkt stehenden Stimmung bei.

Hamburgs Senat hat bereits 2001 mit dem Verkauf der Flora das Heft des Handeln aus der Hand gegeben. Er hat die zahlreichen Eskapaden Kretschmers zuletzt mit konsequenter Nichtbeachtung gestraft, in der Hoffnung, der Mann werde aufgeben. Der Plan ging nicht auf.

Um Kretschmer konsequent ins Leere laufen zu lassen, bedürfte es einer Allianz der Gelassenheit von Senat und Rotfloristen, von System und seinen militantesten Gegnern. Dass die nicht in Sicht ist, hat das vergangene Wochenende belegt.

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Hamburg-Redakteur
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65 Kommentare

 / 
  • Die taz und viele Kommentatoren hier scheinen ein merkwürdiges Verständnis von Grundrechten zu haben. Zwar wird richtig gesagt, dass die Rote Flora im privaten Eigentum steht (wer der Eigentümer ist, ist eigentlich scheiß egal! Das Eigentum an sich kennt keine “guten” und keine “bösen” Eigentümer), dabei aber vergessen, dass das Eigentum zu den essentiellen Grundrechten in Deutschland gehört. Wir hatten in der Geschichte schon mehrfach die Situation, dass dieses Grundrecht mit den Füßen getreten wurde. Ich halte das für eine krasse Relativierung der Diktaturen, die (nicht nur) auf dem deutschen Boden Platz hatten und haben.

    Überdies war es gerade Kretschmer, der es verhindert hat, dass die Flora nicht vom Rechtspopulisten Schill vor viel Jahren abgerissen wurde. Eigentlich müssten sich alle bei ihm dafür bedanken.

    Der größte Verlierer ist wohl die Demokratie. Aber das war von den Linksradikalen wahrscheinlich auch gewollt.

    • C
      cosmopol
      @Pablito:

      (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt.

      • @cosmopol:

        Genau.

        1. Es gab kein Gesetz bezüglich der Roten Flora.

        2. Definiere das "Wohl der Allgemeinheit". Die Flora dient höchstens dem Wohle einer Randgruppe. Voraussetzung also schon mal nicht erfüllt.

        3. Es gab also weder eine Enteignung, noch wäre eine solche rechtmäßig.

        4. Es ist nicht der Mob auf der Straße, der darüber entscheidet, ob jemand enteignet werden soll, sondern der Gesetzgeber und anschließend die Gerichte.

         

        Noch weitere qualifizierte Beiträge, lieber Cosmopolit?

        • C
          cosmopol
          @Pablito:

          - Es gibt immerhin einen Bebauungsplan der die derzeitige Nutzung festschreibt.

          - ob es dir passt oder nicht, deine Definition von Randgruppe oder Allgemeinheit ist hier somit scheißegal.

          - lass das mal die Anwälte checken, sollte es dazu kommen.

          - Stimmt. Aber der Mob auf der Straße kann gewichtige Gründe liefern das zu tun. ;) Kannst ja mal die Geschichte der Hausbesetzer*innen-Bewegung in Deutschland studieren, du hast es dch so mit Geschichte. ;)

          • @cosmopol:

            Ok, Du hast meine Ironie anscheinend nicht verstanden oder denkst wirklich, dass dieser Beitrag von Dir das Prädikat "qualifiziert" verdient.

             

            1. Ein Bebauungsplan ist kein Gesetz, sondern eine Verordnung, also eine untergesetzliche Norm. Eine Enteignung erfordert indes ein von der Bürgerschaft beschlossenes Gesetz (vgl. z.B. die Enteignung in den Airbus-Fällen).

             

            2. Meine Definition ist nicht wichtig, wichtig ist die Definition der Gerichte. Dass die Interessen der Paar Hundert Floristen kein Allgemeinwohl darstellen dürfte klar sein. Dass die von der Flora ausgehenden Krawalle gegen das Allgemeinwohl sprechen ebenso. Deine Definition von "Allgemeinwohl" wäre auch interessant (im Gegensatz zu Dir sind mir die Argumente anderer nicht "scheißegal", oder gelten für Dich nur Steine und Böller als ein Argument? Dann kannst Du sie besser für dich behalten.)

             

            3. Gegen eine rechtliche Klärung habe ich auch nichts gesagt. Wir sprachen aber über Krawalle, erkenne ich da einen Sinneswandel?

             

            4. Durchaus, der Mob kann Gründe dafür liefern. Aber keine Rechtfertigung. Dazwischen gibt es einen großen Unterschied. Nicht alles, was mit Grund passiert, ist auch gerechtfertigt. Das Gericht prüft nicht, ob es einen "Grund" gab, sonder ob es eine Rechtfertigung gibt. Die Kapitulation des Rechtsstaates vor Gewalttätern ist sicher keine Rechtfertigung, sonder geradezu der Grund, ein solches Gesetz als rechtswidrig abzulehnen.

            • @Pablito:

              Kleiner Nachtrag: Ein Bebauungsplan darf keine enteignende Wirkung haben, denn dann wäre er nämlich rechtswidrig. Er kann außerdem von der Baubehörde jederzeit einseitig verändert werden. Deshalb kann Kretschmer durchaus mit einer erfolgreichen Klage gegen den Plan rechnen. Das zeigt auch die Geschichte der Hausbesetzer in Hamburg, die Hafenstraße ist nicht der einzige Ort. vielerorts wurden besetzte Häuser nämlich erfolgreich geräumt oder vertraglich geregelt.

  • HK
    Herr K

    Polizei und Floristen sind Verlierer, aber wieso eigentlich Herr Kretschmer? Sein "perfider Plan" scheint ja ganz gut aufgegangen zu sein, wenn das denn wirklich so rational geplant war, wie dargestellt wird. Ist er dann nicht der Gewinner der Gewalteskalation?

  • A
    aeon

    Das ist bisher der beste Kommentar zum Thema. Danke.

     

    @ARDAGA : "Ich hoffe nicht (dass es eine Entsolidarisierung geben wird)"

     

    Dann hoffe mal weiter. Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt man.

  • A
    aeon

    Das ist bisher der beste Kommentar zum Thema. Danke.

  • A
    Anwohner

    Ich finde es erbärmlich wie nun versucht wird, diese sinnlose linke Gewalt als Provokation der Polizei darzustellen. Ich bin am Samstag selbst draussen gewesen und nur knapp entkommen, nicht selbst unter einem Hagel von Ziegelsteinen, die plötzlich und aus dem Nichts gegen einen parkenden Einsatzwagen geworfen wurden. Wäre ich einen Meter links gegangen, hätte mich der Stein getroffen und nicht das Polizeiauto sondern mein Schädel wäre zu Bruch gegangen. Alle Beteiligten sollten sich schämen, hier nur ansatzweise von einer staatlichen Provokation zu sprechen. Pfui

  • Tolle Argumentation. Dann hätten Sie ja sicherlich auch kein Problem damit, wenn man aus Ihrem Eigentum (wenn Sie denn ein Haus oder eine Wohnung besitzen) ein Kulturzentrum machen würde uns Sie selbst Ihr Eigentum nicht mehr nutzen könnten.

    • @MRO:

      Mit wem reden Sie, wer ist "ihr"?

  • Was den Hamburgern leider fehlt ist das konsequente setzen auf Friedlichkeit, das in Stuttgart praktiziert wird. Natürlich ist das auch kein Garant für Erfolg, auch in Stuttgart wurden Dutzende wegen "schweren Landfriedensbruchs" vor Gericht gezerrt und auch dort liest man von "linksgrünen Kriminellen" in den Kommentarspalten der Zeitungen.

    .

    Doch der Unterschied ist, dass diese flache Polemik dort ohne jede Substanz ist, eher Wunschdenken der Konservativen. Durch Demonstranten Verletzte: Null. Schwerwiegendster Vorfall: ein umgetretener Bauzaun, Sachbeschädigungen, Schaden 93.000 Euro. Resultat: den Politikern wie der nicht gerade demo-freundlichen Staatsanwaltschaft gehen die Worte aus, ihr schwerwiegendstes Argument ist die (angebliche) Verursachung eines Verkehrsstaus durch die Demonstrationen. Doch von Pflastersteinen, Körperverletzungen und dergleichen redet niemand mehr und wenn, dann von denen, die seitens der Polizei erfolgt waren. Anmerkung: auch die Polizei in Stuttgart hat eine Menge dazu gelernt, es gibt quasi keine Eskalationen mehr.

    .

    Heute ist übrigens wieder Montagsdemo-Tag, da kann man sich das live ansehen: http://www.cams21.de , 18 Uhr.

  • A
    Ardaga

    Ich hoffe nicht (dass es eine Entsolidarisierung geben wird). Anlässlich meines letzten Europabesuchs (vor 3 Kalenderrunden) war ich in der Roten Flora, aber auch rundum. Und habe beim kulturheterogänen Kleinhandel eigenständiges, auf Empirik gegründetes, Denken bemerkt. Die perfide Ausgrenzungs- und Hassmaschine der neoliberalen (Hanse-)Machart funktioniert wohl eher dort, wo die Menschen ohnehin nie mit Rotfloristen in Kontakt kommen. Und dort braucht es nicht viel Kretschmeröls, ums Feuer nicht ausgehn zu lassen. Der Klassengeist besorgt das, von entsprechenden Medien bedient, ganz von selbst. Genauso wie es halt auch noch Menschen hat, und dazu zähle ich mich (aus der Ferne) mit, die der definitiven Abschreibung eines grossen Teils der (Eine-Welt-)Menschen zugunsten der Luxussicherung und –steigerung einiger Alpha“liberalen“, nicht „schicksals“ergeben schlucken.

    Und noch was: Gewalt-Reaktion ist Teil des politischen Kalküls der Rotfloristen (und vieler Autonomer). Weil sie es gelernt haben – empirisch – dass im kalten Krieg der Neoliberalen Menschenmassenaussortierung bisweilen nur noch blanke Gewalt den Über-alles-Zugriff der Mass- und Bodenlosen auf (Warte-)Distanz hält. (Weil diese Gegen-Gewalt kostet. Geld, das einzige was für die grosse Macht der anderen Seite zählt.) Und so eine nicht-pazifistische entschlossene Gegen-Haltung hätte Deutschland schon mal gebraucht. Vor nicht allzu langer Zeit.

  • H
    Habegeweint

    Was bitte schön ist der Unterschied zur Ukraine?

    Was ist unsere Demokratie mit ihrer Polizeigewalt mehr wert, auf das wir stolz sein könnten?

    Wie kann ein Außenminister in Kiew die Staatsmacht zur Gewaltlosigkeit aufrufen - und in Hamburg gibt es nur Schweigen zu einer von der Polizei initiierten Gewalteskalation?

    In Kiew geht es immerhin um die Stützung eines - wenn auch unrechten - politischen Systems, aber in HH geht es nur um die verschissenen Rechte eines Industriellen! Was haben dieser Einsatz und alle anderen Einsätze gekostet, die es seit dem Verkauf der Roten Flora gegeben hat? Wo sind die Verantwortlichen in der Politik, die erkennen, welches Symbol die Rote Flora für ein freiheitliches, kulturvielfältiges und selbstbestimmtes Leben ist. Egal was inzwischen aus der Flora geworden ist?

    Leute, regt euch mehr darüber auf, dass dieses bisschen Freiheit in Deutschland nicht mehr zählt!

    Das ist es, was mich echt traurig macht - und was ich mir auch als kritischen Blick in dem Artikel gewünscht hätte!

    hauen ja eh alle in Deutschland auf die linken Demonstranten ein, sind ja nur Chaoten, die Bösen... :'( Mist ist das! Habt ihr schon mal entfesselter Gewalt der ritterrüstunggeschützten Polizei gegenübergestanden. Knüppel drauf und Tränengas raus?

    • C
      cosmopol
      @Habegeweint:

      In Kiew demonstrieren halt die Ultrarechten mit. Deren Demos werden in Deutschland auch durch- und nicht niedergeknüppelt. Und sie werden (siehe NSU-Prozess, erstes NPD-Verbot) ja auch gerne von den Exekutivorganen gedeckt.

       

      "Habt ihr schon mal entfesselter Gewalt der ritterrüstunggeschützten Polizei gegenübergestanden. Knüppel drauf und Tränengas raus?"

      Leider viel zu oft. Bei all der (komplett unprovozierten) Scheiße die mensch da miterlebt, die nie von irgendeinem Gericht geahndet werden wird, weil die Täter nunmal Uniform tragen – kann mensch dann halt irgendwann Menschen, die gerne eine Wurfweite Abstand zwischen sich und einem eingeschlagenen Schädel wissen wollen, nachvollziehen. Und fängt irgendwann nur noch zynisch an zu lachen wenn jemand behauptet, doch in "einem Rechtsstaat" zu leben. Klar, aber wenn jemand in einer Zelle bei lebendigem Leib, und an Händen und Füßen gefesselt, verbrannt wird, dann ist es nach 8 Jahren immer noch überraschend, dass das ja doch evtl Mord gewesen sein könnte. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

  • G
    Gast

    Den meisten Leuten ist es egal ob die Flora bestehen bleibt oder nicht. Und da die autonome Szene selbst bei internationalen Aufrufen nicht mal 10.000 zusammenbekommt (bei zig Millionen Einwohnern), zeigt doch, dass es eher ein Mini Grüppchen ist, politisch völlig unbedeutend.

    Ein Volksentscheid würde ganz klar gegen die Flora ausgehen. Selbst bei diejenigen, die die Flora noch als Kulturzentrum gesehen haben - obwohl sie politisch nicht mit den Betreibern übereinstimmen- sinkt die Unterstützung bei derartiger unnötiger Gewalt.

    • @Gast:

      Nöö! Nur, weil Sie das gern so hätten, entspricht das noch lange nicht den Tatsachen.

  • A
    Ardaga

    Ich hoffe nicht (dass es eine Entsolidarisierung geben wird). Anlässlich meines letzten Europabesuchs (vor 3 Kalenderrunden) war ich in der Roten Flora, aber auch rundum. Und habe beim kulturheterogänen Kleinhandel eigenständiges, auf Empirik gegründetes, Denken bemerkt. Die perfide Ausgrenzungs- und Hassmaschine der neoliberalen (Hanse-)Machart funktioniert wohl eher dort, wo die Menschen ohnehin nie mit Rotfloristen in Kontakt kommen. Und dort braucht es nicht viel Kretschmeröls, ums Feuer nicht ausgehn zu lassen. Der Klassengeist besorgt das, von entsprechenden Medien bedient, ganz von selbst. Genauso wie es halt auch noch Menschen hat, und dazu zähle ich mich (aus der Ferne) mit, die der definitiven Abschreibung eines grossen Teils der (Eine-Welt-)Menschen zugunsten der Luxussicherung und –steigerung einiger Alpha“liberalen“, nicht „schicksals“ergeben schlucken.

    Und noch was: Gewalt-Reaktion ist Teil des politischen Kalküls der Rotfloristen (und vieler Autonomer). Weil sie es gelernt haben – empirisch – dass im kalten Krieg der Neoliberalen Menschenmassenaussortierung bisweilen nur noch blanke Gewalt den Über-alles-Zugriff der Mass- und Bodenlosen auf (Warte-)Distanz hält. (Weil diese Gegen-Gewalt kostet. Geld, das einzige was für die grosse Macht der anderen Seite zählt.) Und so eine nicht-pazifistische entschlossene Gegen-Haltung hätte Deutschland schon mal gebraucht. Vor nicht allzu langer Zeit.

  • O
    Odelidelase

    Mal ne sachliche Frage: Ich verstehe die Polizeitaktik nicht. Warum hat die den Zug gestoppt? Das musste doch zu einer Versprengung der Demo in die umliegenden Viertel führen. Wäre es nicht schlauer gewesen, sie einfach laufen zu lassen? Oder wollte die Polizei die Eskalation?

  • S
    Selbstdenker

    Die Demo sollte sicherlich verhindert werden, sonst wären nicht schon am Ende des Schulterblatt Wasserwerfer und Schlägertrupps in Stellung gewesen.

    Verletzte wurden nur von der Polizei gemeldet, die hunderten Verletzten Demonstranten, die eben keine Schutzausrüstung trugen, wurden nicht erwähnt von "unserer" Polizei.

    Es ist jetzt das wichtigste, das aufgeklärt wird, wer wirklich die Einsatzbefehle gegeben hat, damit Kriminelle aus dem Polizeiapparat entfernt werden!

    Unsere Stadt braucht dazu keine Politiker, die Entzug der Schulbildung, Gummigeschosse, Führerscheinentzug u.s.w. als Strafe wollen!

    Auch eine Polizeigewerkschaft, die sich blind vor die Polizei stellt, wie der ADAC der gegen alle Fußgänger, Radfahrer und vor allem LKW-Fahrer nur die PKW-Fahrer sieht, so etwas ist einfach nur peinlich!

    Das Demonstrationsrecht hat ebenfalls unangetastet zu bleiben!

    Eine Lösung ist ganz sicher: die Macht der Immobilienhaie, Wirtschaftslobbyisten (Handelskammer), die in die Mannschaftswagen der Polizei zu reichen scheint, muß zerschlagen werden!

    U.a. sind unsere Großkonzerne, Großbanken, Energieriesen u.s.w. zu mächtig und gehören in kleine Einheiten zerschlagen!

    Ansonsten war der jahrhundertelange Kampf unserer Vorfahren für Demokratie, Menschenrechte und Sozialversicherung umsonst!

  • Ich bin kein Kenner der HHer Szene, aber ich denke, dass es bei der Demo um viel mehr als nur die Rote Flora ging. Es ist leider so, dass in Deutschland (aber nicht nur hier) immer mehr Menschen am Existenzminimum leben, während einige Superreiche ihr Vermögen unaufhörlich vergrössern können. Zahlen, die dies belegen, sind offiziell zugänglich und können problemlos im Internet gefunden werden. Der Einkommensunterschied zwischen den unteren Gehältern und denen der Top-Manager nimmt nie gesehene Ausmasse an.

    Die vorweihnachtlichen Verkaufszahlen belegen eben wieder, dass die Konzentration des Geldes in weniger Händen zunimmt, denn nur die Grosstädte haben gute Verkaufszahlen. Hätten untere Einkommensschichten eine höhere Kaufkraft, hätten auch mehr abseits gelegene Verkaufszonen etwas davon. Der krasse Widerspruch zwischen ausgestelltem und damit kaufbaren Reichtum und der Geldnot grosser Teile der Bevölkerung kann nur barsche Unzufriedenheit erzeugen. Wer sich dann noch, wie die HHer Rotfloristen, mit Flüchtlingen solidarisiert, der muss den Konsumterror als eine gigantische Frechheit gegenüber denen betrachten, die mit Panzerkreuzern auf dem Mittelmeer davon abgehalten werden,sich in Europa ihr Lebensglück aufbauen. zu können.

    So kann es nicht weitergehen.

  • P
    pippilotta

    das Hamburger Abendblatt hat abgeschrieben,zumindest den Titel:

     

    http://www.abendblatt.de/meinung/article119111423/Lauter-Verlierer.html

  • C
    C.

    @Rainer B.

    oder wie eine geschriebene Gebärdensprache

    • @C.:

      Was immer Sie auch gemeint haben, ich nehm's als Kompliment.

  • H
    hugo

    wozu gibt es die Taz eigentlich noch, wenn sie einen dermaßen einfältigen Kommentar von einem ahnungslosen Lokaljournalisten abdruckt ?

  • H
    Heidesprinter

    "Wäre" und "Hätte" sind vor allem Konjunktiv und kein Grund mit juristischen Begriffen um sich zu werfen.

     

    Es bleibt bei Sachbeschädigung. Ist aber trotzdem kacke (da es ja wohl eher selten die Karre vom Oberbonzen trifft sondern die [schlecht bezahlten, sozial wichtige Berufsbeschreibung einfügen] trifft, die nun nicht wissen wie sie zur Arbeit fahren soll.

     

    Achso wir leben übrigens in Deutschland (vermute ich mal) und deswegen ist das mit dem "Mein Haus Mein Auto, Mein Holzkopf" nicht gaaaanz sooo einfach. (s. andere Kommentare bezüglich der Auflagen der Erhaltung)

  • S
    Selbstdenker

    Die Demo sollte sicherlich verhindert werden, sonst wären nicht schon am Ende des Schulterblatt Wasserwerfer und Schlägertrupps in Stellung gewesen.

    Verletzte wurden nur von der Polizei gemeldet, die hunderten Verletzten Demonstranten, die eben keine Schutzausrüstung trugen, wurden nicht erwähnt von "unserer" Polizei.

    Es ist jetzt das wichtigste, das aufgeklärt wird, wer wirklich die Einsatzbefehle gegeben hat, damit Kriminelle aus dem Polizeiapparat entfernt werden!

    Unsere Stadt braucht dazu keine Politiker, die Entzug der Schulbildung, Gummigeschosse, Führerscheinentzug u.s.w. als Strafe wollen!

    Auch eine Polizeigewerkschaft, die sich blind vor die Polizei stellt, wie der ADAC der gegen alle Fußgänger, Radfahrer und vor allem LKW-Fahrer nur die PKW-Fahrer sieht, so etwas ist einfach nur peinlich!

    Das Demonstrationsrecht hat ebenfalls unangetastet zu bleiben!

    Eine Lösung ist ganz sicher: die Macht der Immobilienhaie, Wirtschaftslobbyisten (Handelskammer), die in die Mannschaftswagen der Polizei zu reichen scheint, muß zerschlagen werden!

    U.a. sind unsere Großkonzerne, Großbanken, Energieriesen u.s.w. zu mächtig und gehören in kleine Einheiten zerschlagen!

    Ansonsten war der jahrhundertelange Kampf unserer Vorfahren für Demokratie, Menschenrechte und Sozialversicherung umsonst!

  • Mal ehrlich, wozu gibt´s die Flora überhaupt noch? Die Tür vorne ist seit Jahren vernagelt, davor haben sich Obdachlose heimisch niedergelassen.

    In der Flora selbst finden kaum noch Kulturveranstaltungen statt. Das Gebäude verfällt immer mehr. Wozu also das ganze Tam-Tam?

    • @Horsti:

      Mal ehrlich Horsti! Wozu gibt's die Elbe eigentlich noch? Das Wasser fließt eh immer ins Meer, die Elbphilharmonie kann sowieso nicht schwimmen und beim Hafengeburtstag regnet's meistens nur wie Sau.

      • D
        DasNiveau
        @Rainer B.:

        Die Elbe wird auch gern weggewünscht wenn es mal wieder Probleme gibt. Wie mit dem besetzten Haus. Den Flutopfern wird es nicht anders gehen wie den Hamburgern.

         

        Die Elbe als solches ist allerdings eine Naturgewalt, die Flora nur ein Haus das von 7000 Verwirten verteidigt wird...

        • @DasNiveau:

          Was bitte sind "Verwirte". Sind das frühere Gastwirte, die ihre Konzession verloren haben? Und wie kommen Sie darauf, dass die Elbe eine "Naturgewalt" ist? Wie konnte es nur zu diesem "Niveau" kommen?

    • S
      Subbel-Du
      @Horsti:

      Sorry, aber statt der "Tür vorne" wird bereits seit Jahren der Seiteneingang als Haupteingang genutzt. Was Horsti da anführt belegt daher überhaupt nicht eine nachlassende Nutzung der Roten Flora. Klar, mache wünschen sich eine noch intensivere Nutzung (also mehr Veranstaltungen), aber los ist und war da immer eine ganze Menge. Nächstes Mal bitte etwas genauer hinschauen, wenn du an der Roten Flora vorbeigehst. Danke

    • KM
      Karl Marx
      @Horsti:

      @Horsti - "..kaum noch Kulturveranstaltungen.." ?? Auf welchem Planeten lebst Du? In der Roten Flora finden seit 20 Jahren mit die wichtigsten DIY Punk & Hardcore Konzerte Hamburgs statt (neben diversen anderen Veranstaltungen..), mit Bands aus aller Welt. Du hast keinen Plan wovon Du redest und warst vermutlich auch noch nie dort.

  • D
    Dirk

    Lieber Marco, der Besitzer ist nicht der Mann der Bezirksversammlung - die Politik kann auch diesen Menschen zähmen, schließlich gibt's hier ein öffentliches Interesse. Und wer ist Flora, wer ist Hamburg und wer ist Polizist - so einfach ist das m.M. nicht. Der Stadtteil, selbst die Kommunalpolitiker von der SPD sehen doch, wie der Hase läuft: Die Stadt soll gemolken werden. Mehr nicht. Und natürlich kann der Kretschmer noch eine Planung für ein Hochhaus einbringen und sagen, wieso geht doch in Barmbek, warum hier denn nicht? Aber irgendwann muss er auch mal Farbe bekennen und da habe ich zunächst mal eher Mut, dass Scholz diesem Typen nicht so einfach auf dem Leim geht.

  • G
    Gast

    Kann mir jemand erklären, warum Orte wie die Rote Flora oder Zielona Gora in Berlin schützenswert sind als besondere Räume, wenn diese nichts anderes betreiben als andere Leute auszugrenzen. Ist zumindest meine persönliche Erfahrung, hatte keine linken oder rechten Klamotten an, sah aus wie der Durchschnittsbürger und konnte mir deshalb dumme Sprüche anhören, in meinen Augen ist das nicht schützenswert, das finde ich auch an Spiesigen und rechten Orten. Man kann keine Offenheit predigen und die selbst nicht einhalten

  • S
    Sabine

    Wie hätten denn die Polizisten (2000), die sich mehr als 6000 Demonstranten gegenübersahen, von denn etliche zur Gewalt aufgerufen hatten, deeskalierend einwirken sollen? Ein Ding der Unmöglichkeit, zumal die Polizei nicht nur sich selbst, sondern auch unbeteiligte Passanten schützen musste. So in Quatsch. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr ...

    • @Sabine:

      2.000 Polizisten können selbstverständlich nicht deeskalierend wirken. Nur deshalb waren sie ja auch da. Da hätten Sie aber auch mal selbst drauf kommen können, Gnädigste!

  • G
    Gast

    Der Unterschied zwischen...

    gewaltbereiten Linken, gewaltbereiten Rechten und gewaltbereiten Polizisten.

     

    Die oben erwähnten Linken hassen alle Kapitalisten und alle, die nicht Ihrer Meinung sind.

     

    Die oben erwähnten Rechten hassen alle Ausländer und alle, die nicht Ihrer Meinung sind.

     

    Die oben erwähnten Polizisten teilen sich nochmal auf die beiden anderen Gruppen auf. Obwohl ich sie eher in die rechte Ecke einordnen würde.

    Auf jeden Fall sind sie alle Geil auf Prügeln.

     

    Fazit: So doll unterscheidet Ihr euch gar nicht!

    • ID
      Immer derselbe Mist
      @Gast:

      Ach Mensch... Doch.

      Es gab seit der Wiedervereinigung wesentlich mehr von Nazis getötetet Personen. Ich kenne nicht die Zahlen der Todesopfer linker Gewalt, sie liegt jedoch wesentlich darunter. Wann haben sie das letzte Mal von einem Banker gelesen, der von Linken zusammengetreten wurde?

  • Das Vorgehen der Polizei war planmäßig gewaltsam. Das wird von allen Seiten gemeldet. Wenn man so professionell Eskalation heraufbeschwört und sie danach voll für sich nutzt, dann will man offenbar noch viel besser sein als die ukrainische Polizei in Kiew. Und das ist klar gelungen! Hoffentlich verlangt Herr Janukowitsch von Deutschland die Einhaltung der Menschenrechte! Ohne bittere Ironie: Die Stadt Hamburg sollte dem in Finanznot geratenen Kaufmann ein vernünftiges Kauf- Angebot machen. Natürlich hat der klar darauf spekuliert dieses Grundstück zu verscherbeln. Aufgepeppt hat es der Verein Roto Flora für ihn. Doch dieser Wert lässt sich nicht in Geld ausdrücken. Da sind der kaufmännischen Logik deutliche Grenzen gesetzt. Eins steht fest: Die Rote Flora war und ist zu einem kulturellen Fingerzeig für das tolerante Hamburger Miteinander geworden. Wenn die Unterstützer jetzt nachlassen, dann verspielen sie dieses geistig- kulturelle Kleinod. Dann geht der Plan der Allianz aus Polizei und Grundstücksspekulanten auf. Solidarisiert Euch, damit andernorts nicht das gleiche passiert.

    • @yyyy xxxx:

      Mit wem solidarisieren ? Mit denen die zur Gewalt aufgerufen haben und jetzt rumheulen weil bei ihnen zu Hause und nicht in Blankenese randaliert wurde ?

      Was hat der Arbeiter dessen zusammengespartes Autoabgefackelt wurde mit G20 zu tun ? Nichts.

      Der randalierend Mop Den berechtigten Interesse der Demonstranten riesigen Schaden zugefügt. Die Menschen in Deutschland haben von den Krawallbrüdern die Schnauze voll.

      Für mich sind die Vermummten alle gleich. Menschen ohne polit. Gesinnung , die sich ihre eigene Version der Realität basteln um richtig auf die Kacke hauen zu können. Überhaupt Polizeigewalt.

      In der DDR, da wo ich geboren bin , hätte es bei Demonstranten Tote gegeben. Die dann noch übriggebliebene währen für lange Jahr in der Braunkohle gelandet.

  • H
    HG

    Herr Kretschmer hat die Rote Flora in besetztem Zustand von der Stadt gekauft und dabei vertraglich zugesichert, dass er die Besetzung weiter dulden werde. Also, nein, er kann nicht frei über das Gebäude verfügen.

    Damals gab er sich großzügig, heute ist er kurz vor Pleite.

    Ein Rückkaufangebot der Stadt zum sechsfachen (!) des ursprünglichen Preises hat er vor einer Weile ausgeschlagen - vermutlich spekulierte er auf mehr. Für einem für ihn einträglichen Verkauf braucht er aber eine Situation, in der jemand für ihn die "Bude ausräumt". Was uns zurück zum Kern des Artikels führt.

  • die kulturkämpfe gegen die alterntive orginäre massenintullektuellenkultuir (mit assoziierten) sind natürlic stark von deren mioritätestatus geprägt.

     

    wenigstrens solte klar werfden, wrde die wirklichr "barabaren" sind. dieser "geld"-reduktionis muss. na da gib ja schnell mit dem auffinden der "barabraren".

    • @Dr. rer. nat. Harald Wenk:

      Rechtschreibhilfe kaputt?

      • @Rainer B.:

        Ich tippe auf Chiffrierung, um Stichwortscannerprogramme zu verwirren.

        So ne Art Antitechniksprache. Liest sich wie nen falsch ausgefülltes Kreuzworträtsel.

  • Ich habe die Vorberichte nicht verfolgt. Der Artikel liest sich so, als sei es verwerflich, wenn der Eigentümer, der das Gelände gekauft hat und sich in wirtschaftlicher Not befindet, versucht sein Eigentum wirtschaftlich zu verwerten.

    Ist dem Autor bekannt, dass wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben, in der es nicht dem privaten Unternehmer obliegt, grosszügig Sachwerte kostenlos der links-alternativen Scene zur Verfügung zu stellen?

    • @Greg:

      Kretschmer hat die Rote Flora 2001 für kleines Geld von der Stadt Hamburg gekauft - unter der Vorgabe, am Status der Roten Flora als Kulturzentrum nichts ändern zu wollen. Ohne Zustimmung des Senats kann die Rote Flora gar nicht weiterverkauft werden. Um den Erhalt des geschichtsträchtigen Gebäudes haben sich seitdem ausschließlich die Besetzer mit ihren bescheidenen Mitteln gekümmert. Auch nach Hamburger Recht ist ein Verfallenlassen von Gebäuden zu Spekulationszwecken nicht zulässig. Sie können davon ausgehen, dass Herr Kretschmer selbst seine Eigentumsrechte verwirkt hat. Die rechtswidrige Räumungsandrohung war insbesondere Teil eines breit angelegten Erpressungsversuchs gegenüber dem Senat. Die Eskalation war völlig unnötig. Die geschlossenen Verträge werden davon ohnehin nicht berührt. Geht es nach Recht und Gesetz, wird man auch prüfen müssen, inwieweit man Herrn Kretschmer mit den Kosten der Auseinandersetzungen belastet.

      • E
        Eiderdaus
        @Rainer B.:

        Ja dumm nur das die linken Chaoten aber seitdem weder Miete noch Nebenkosten zahlen,und der Eigentümer nun viel geld reinstecken musste.Und Renovierungen waren wegen dem Widerstand der "Besetzer" doch garnicht möglich.Das ganze Ding muss abgerissen werden,danach kann dort ja eine Gedenkstätte für die Mauertoten,die Opfer der DDR,des Kommunismus oder des Stalinismus eingerichtet werden.Das wäre wenigstens mal was sinnvolles.

      • @Rainer B.:

        Wenn Kretschmer die Flora sowieso nicht hätte verkaufen können, warum haben ihn "die Linken" dann nicht einfach labern lassen, sondern mussten so einen Popanz inszenieren?

        • @Viccy:

          Den Popanz hat Kretschmer inszeniert. Bei den Demos ging nicht allein um die Rote Flora. Die Medien haben das in ihrer Einfalt aber darauf reduziert.

           

          Zur Hintergrundinformation:

           

          http://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/

           

          http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Flora

          • @Rainer B.:

            Bei den Demos ging es also "auch" um die Rote Flora, ja? Warum, wenn deren Verkauf nicht drohte - das erscheint doch ziemlich einfältig.

            • @Viccy:

              Mir erscheint Ihr Kommentar und der von 'EIDERDAUS' und 'John2' "ziemlich einfältig", weil diese Kommentare nur von einem Mangel an Sachverstand und Hintergrundwissen zeugen.

    • B
      Blackie
      @Greg:

      Danke!

    • J
      Jonn2
      @Greg:

      Das mit Marktwirtschaft wahrlich nichts zu tun. Auch in dem sozialistischen Paradies, von dem die Rote Flora-Bewohner träumen, könnten sie nicht einfach irgendein Gebäude besetzen und zu ihrem Eigentum machen.

    • E
      Exhamburger
      @Greg:

      Ja wir leben in einer ____ Marktwirtschaft. Dass man das Wort 'sozial' auch gerne mal streichen kann, sieht man an Ihrem Kommentar.

      Kein Mensch braucht ein vierstöckiges Veranstaltungzenter am Schulterblatt. Wenn sie sich ein bisschen mit dem Thema befassen würden, würden sie wissen, das die Rote Flora, für viele Menschen ein wichtiges soziales Zentrum ist und anscheinend einen Bedarf abdeckt, der sich in der 'Sozialen' Marktwirtschaft nicht rechnet. Und nein, nicht alle, die die Flora schätzen, sind linksalternativ / extrem oder Terroristen.

       

      Außerdem: Niemand hat Kretschman gezwungen die Flora zu kaufen und es gab Angebote der Stadt, das Gelände aufzukaufen. Diese wurden abgelehnt.

  • H
    Hans

    die maximale Gewaltausübung des Investors, im Verbund mit der HH Politik,die darin gipfelte, ein paar Tage vor Heiligabend die gesamten Mieter auf die Straße zu setzen, war sicher ein Mitgrund der Eskalation. Ich wünsche es keinem von jetzt auf gleich auf die Straße gesetzt zu werden. Wäre ich ein Verschwörungstheoretiker oder hätte ich zu viele CIA Filme gesehen, ja dann könnte ich auf die Idee kommen, das der Ablauf schon recht merkwürdig war. Gewalt gegen Menschen und das schließt auch Wasserwerfer, Tränengas und Pflastersteine ein, geht aber gar nicht. Die Deeskalationspolitik hat versagt, wenn es sie denn überhaupt gab