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Kommentar Kristina Schröders Sprache„Das Gott“ statt N****

Daniel Bax
Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax und Daniel Bax

Die Bemühungen von Kristina Schröder um geschlechtsneutrale Begriffe sind lobenswert. Ihr Antirassismus aber wird damit nicht glaubwürdiger.

D a gibt Kristina Schröder zum ersten Mal in ihrer Karriere ein Interview, in dem sie ein paar ganz vernünftige Sachen sagt – und trotzdem ergießen sich einmal mehr Kübel voller Häme über Angela Merkels jüngste Ministerin. Seltsam. Manchen reicht es offenbar schon, dass Kristina Schröder überhaupt etwas sagt, um in die üblichen Reflexe zu verfallen.

Dabei ist das, was die Familienministerin der Zeit anvertraute, sehr bedenkenswert. Natürlich sind die Märchen der Brüder Grimm oft sexistisch. Selbstverständlich sollten es sich Eltern gut überlegen, ob sie überholte Begriffe wie N**** unkommentiert an ihre Kinder weitergeben, nur weil sie noch in Kinderbuchklassikern wie „Jim Knopf“ und „Pippi Langstrumpf“ stehen. Und die Protestantin Kristina Schröder ist auch nicht die erste Christin, die sich Gedanken darüber macht, ob Gott ein Geschlecht hat und welchen Artikel man verwendet. Selbst in der katholischen Kirche herrscht in dieser Frage kein Konsens.

In ihrer Schwesterpartei CSU brannte deswegen aber jetzt kurz vor dem Weihnachtsfest der Baum. Manche nahmen Schröders Äußerungen ganz unchristlich als Steilvorlage, um der Ministerin, die bislang meist eher glücklos agierte, kräftig eine vor den Bug zu schießen.

Bild: taz
Daniel Bax

ist Redakteur für Migration und Integration im Inlandsressort der taz.

Nun lassen sich Bemühungen um geschlechtsneutrale Begriffe – wie etwa in der „Bibel in gerechter Sprache“ – leicht belächeln. Doch selbst für ihre Bereitschaft, rassistische Bezeichnungen wie N**** aus ihrem Vokabular zu bannen, kassierte Kristina Schröder jetzt viel Spott. Abwehrreflexe, den eigenen Wortschatz zu überdenken, gibt es eben nicht nur bei Konservativen. Auch linke und liberale Kulturschaffende tun sich hierzulande sehr schwer damit, die eigenen Traditionen kritisch zu hinterfragen, wie die anhaltenden Debatten um schwarze Figuren und „Blackfacing“ an deutschen Theatern gezeigt haben.

Mit ihrem Zeit-Interview hat Kristina Schröder versucht, sich als kritische Mutter in Szene zu setzen. Um das Image der Antifeministin loszuwerden, zeigte sie dabei eine ungewohnt linksliberale Seite. Das ist lobenswert. Wirklich überzeugend wäre ihr Sinneswandel aber erst, wenn sie sich von den ultrakonservativen Diskursen verabschieden würde, mit denen sie bisher aufgefallen ist. Dann wäre auch ihr Einsatz gegen Rassismus glaubwürdiger.

Transparenzhinweis: In einer früheren Ausgabe des Artikels wurde im Zitat das N-Wort ausgeschrieben. Wir haben es durch die Schreibweise N**** ersetzt.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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26 Kommentare

 / 
  • L
    Lovecraft

    Der Irrtum besteht doch darin, zu glauben, man könne durch Änderung der Sprechweise die Welt verändern. Als sei Realität bloß sprachlich konstruiert.

  • R
    Raphael

    Das Gott muss aber ein NegerIn sein wenn man mit Neusprech konsequent bleiben will. Wenn schon, denn schon... ;)

  • AM
    A- Mauel

    Die gleiche Frau Schröder, der Märchen zu sexistisch sind, hat Ende Juni im Familienministerium Kindern aus dem zum Programm "Papilio" http://www.papilio.de/papilio_zahlen-daten-fakten.php

    gehörenden Buch "Paula im Koboldland" vorgelesen. In diesem bemerkenswert spannungsarmen Kinderbuch kommen vier Gefühlsbolde und sogar ein "FRÄULEIN PÄDAGOGIBOLD" vor! Das Familienministerium hat die Herausgabe des Buchs gefördert.

     

    Wie wäre es, wenn Journalisten anlässlich der Bildungsmesse didacta im Februar 2013 endlich, endlich, endlich damit beginnen würden, ihre Nasen in die Fachbücher und Arbeitsmappen für Erzieherinnen zu stecken? Dort gibt es auf die Bildungspläne abgestimmte "Instant-Rezepte" und diverse "Förderprogramme" zu entdecken, deren unmissverständliche Anweisungen im Kabarett schallendes Gelächter auslösen würden.

     

    Ein "Gefühlsbarometer" von Papilio kostet übrigens nur 0,50 Euro. Die meisten Merchandisingprodukte, die für den Hausgebrauch vermarktet werden, kosten mehr...

  • L
    Lorenz

    Schön, dass die Deutschen und die "taz" keine anderen Sorgen haben!

  • WN
    Weisser Neger

    „Das Gott“ ein „Neger“?

     

    ...wäre eine tolle provokante Überschrift gewesen, die die ganze Diskussion überspitzt hätte.

  • M
    Malte-Bjoern

    Und einen Klassenstandpunkt hat se auch nicht

  • J
    joergNeubauer

    Der oder die neo-individualliberale Taz-Leser_in weiß natürlich Bescheid, welches Wort wen verletzt, herabsetzt und was es nicht tut. Schon, weil das Wort "schwul" früher auch mal ein Schimpfwort war, welches durch die "Schwulen" dann positiv umgewertet wurde, denkt er/sie, für das N-Wort müsste das doch logischweise auch gelten, und das läuft dann so, (immer formuliertt von von weissen Menschen): "Also, von meinen schwarzen Bekannten fühlt sich jedenfalls niemand vom Wort N... diskrimiert". Die gesamte Kritische Weißseinsforschung ist bislang spurlos an taz vorbeigegangen, sonst hätte Daniel Bax nicht schon in der Überschrift das N-Wort im Boulevard-Eyecatcherstil eingesetzt: http://www.gradakilomba.com/nword.htm

  • B
    BRD

    Über die Hautfarbe von DAS GOTT hat sich Frau Schröder gar nicht ausgelassen ist also auch noch unbestimmt wie dessen Geschlecht oder wie?

  • S
    susanna

    Bei keinem GutmenschIn ist der Anti-Rassismus glaubwürdig, bis diese® entweder eine(n) SchwarzIn geheiratet oder ein farbiges Kind adoptiert hat.

    Alles andere sind zunächst reine Lippenbekenntnisse.

  • R
    Ralph

    Mit Verlaub, aber "das" Gott ist hochgradig kontraproduktiv - hier wird ein Konzept ("Gott") per Sprache versachlicht und damit depersonalisiert. Um so schlimmer, da der "persönliche" Glaube schon länger schwächelt... man möchte meinen, "Traditionshandlungen" wie zum Beispiel das zur Kirche gehen wären wichtiger als der Glaube an etwas Größeres, Zusammenhaltendes, Verbindendes.

     

    Nicht weiter verwunderlich, vielleicht, in einer Zeit, da Individualismus nur noch mit Großbuchstaben und Ausrufezeichen geschrieben wird; und alles, was in jedwelcher Form "Zusammen" impliziert, automatisch "kommunistisch" bezeichnet und damit abgewertet wird.

     

    Was sind wir denn? Ein Europa, ein Deutschland, oder auch nur ein Berlin - oder doch nur ein Haufen unabhängiger Individuen, die mit einander weder etwas zu tun haben, noch zu tun haben wollen?

     

    Daß sich nun ausgerechnet ein Mitglied der CDU hinstellt und die letzten Überreste der eigenen Werte - seien es christliche oder konservative -- einstampft, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Nur lachen kann man darüber nicht.

  • O
    Ott-one

    Zur Ehrenrettung für die Frau Schröder, würde ich sagen,

    im Forschugszentrum CERN hat man doch DAS GOTTESTEILCHEN gefunden!

  • P
    PeterWolf

    @Henry

     

    Gott ist eine Negerin !!!

     

    Ist das so schwer zu, ähm, begreifen?

  • A
    aRCY

    Mit dem Satz "Mit ihrem Zeit-Interview hat Kristina Schröder versucht, sich als kritische Mutter in Szene zu setzen. Um das Image der Antifeministin loszuwerden, zeigte sie dabei eine ungewohnt linksliberale Seite." zeigt Herr Bax vor allem eins: ein krudes romantisierndes Lagerdenken. Was bitte soll an einer geschlechtsneutralen Gottesbezeichnung und der Vermeidung von Rassismen in der Sprache spezifisch links sein?

  • Y
    Yepp

    Wenn.... sich muslimische Gläubige darüber echhauffieren, dass in Satire Zeitschriften Abbildungen ihres Propheten gezeigt werden, so ist der aufgeklärte linke Liberale doch dazu geneigt, dies als Ausdruck anderen Glaubens und dem Recht darauf, diesen Glauben auch zu leben, zu bejahen.

     

    Wenn sich aber christliche Gläubige darüber aufregen, dass ihre eigenen tradierten Ausdrucksweisen in Frage gestellt werden, so ist das natürlich kleingeistig und verwerflich.

    ....Das ist doch einfach nur scheinheilig.

     

    Frau Schröder hat tatsächlich ein Talent dafür, sich ungeschickt auszudrücken und muss sich dann über solche Kommentare nicht wundern.

  • T
    tolu

    Ich kenne keinen Neger den das Wort stören würde - heisst ja auch nichts anderes als Schwarzer.

     

    Und ich kenne keinen Neger, den es nicht stört, daß man ihn für so blöde hält zu glauben alles wäre Friede, Freude Eierkuchen, wenn man nur das Wort durch irgendeinen weichgespülten Euphemismus tauscht.

     

    Klar stört es unsere lieben andersfarbigen Mitbürger, wenn sie als Neger angepöbelt werden. Aber da stört sie eben nicht das Wort sondern der Geist, der hinter dem Wort steht. Und wenn jemand glaubt, dass die armen Neger dergleichen Feinheiten nicht erkennen können, dann stört sie das mit Sicherheit am allermeisten.

     

    Seit 1984 sollte eigentlich klar sein, dass mit Neusprech die Realität nicht geändert sondern nur verschleiert wird.

  • D
    droeppelmann

    es ging der schröder doch gar nicht um eine geschlechtszuordung von gott - das wäre ja auch an PLÖTHEIT kaum zu überbieten.

     

    gott ist jenseits von sprache und Begrifflichkeit. dies haben mystiker aller rteligionen versucht zu sagen. da müssen sie schon mal was lesen und den versuch starten ihre bildungslücken zu schließen. auch sie herr BAX sollten da mal eine Fortbildung besuchen und nicht nur danebengehende sprüche kloppen und völlig fehlgehende einordnungen schaffen!.

     

    das dies im real existierenden reich des religiösen Analphabetismus nicht verstanden wird (wenigstens als Kultur"Produkt") zeigt ja die taz als Sprachrohr dieses kulturraumes aufs außerordentlichste.

  • JM
    johnny mofa

    guter kommentar, aber mit schwächen: herr bax findet also auch, dass man den versuch geschlechtsneutrale sprachregelungen zu finden gerne belächeln kann, während der versuch keinen Rassismus in der Sprache zu verwenden wichtig ist. Wieso ist nicht beides gleich wichtig???? Anti-Rassismus und Anti-Sexismus? Weil Herr Bax ein Mann ist. Sorry, so banal isses doch und weil er sichs nicht verscherzen will mit denen, die das Getue um geschlechtsneutrale Sprache übertrieben finden. Ganz klarer Abwehrreflex.

  • B
    BorsWo

    Ja, ja, es ist schon schwer einzusehen, dass eine Frau Schröder, die ja so fürchterlich anti-feministische Dinge, wie "Betreuungsgeld" etc. (was ja absolut nicht in den Mainstream passt), in die politische Diskussion gebracht hat nun "plötzlich" auf dem Wege einer Alice Schwarzer wandelt.....

    Ich finde es überhaupt nicht inkonsequent für Betreungsgeld und gegen "der" Gott zu sein! Im Gegenteil: Zeugt doch solch eine Haltung (Meinung) nicht von einer Ideologie, sondern ist eher der Beweis für eine politische sowie gesellschaftliche Offenheit. Ich wünsche mir mehr Politiker, die innerhalb ihrer Fraktion so mutig sind!

  • JF
    Jan Faber

    Wow, ich hätte auch nie gedacht, dass ich jemals diese sonst so fragwürdige Familienministerin verteidigen würde, aber hier muss man sie wirklich vor ihren Kritikern in Schutz nehmen.

     

    Besonders negativ tun sich dabei die lieben CSU-Kolleginnen Christine Haderthauer und Dorothee Bär hervor. Erstere biedert sich schön populistisch in der BILD-Zeitung an, um Schröder "verkopften Quatsch" vorzuwerfen und letztere macht sich mal wieder auf Twitter wichtig.

     

    Ein erstaunlich guter und passender Kommentar dazu übrigens auch beim STERN: http://www.stern.de/politik/deutschland/das-gott-sprachstoerungen-in-der-union-gut-gemacht-frau-schroeder-1945543.html

  • RO
    Rick O'Sheh

    Leider ist das alles ja durchaus eine erste Angelegenheit, aber ich finde es dennoch hochkomisch. Frau Schröder war mir zum aller ersten Mal sogar ein bischen sympathisch. Ihre tatsächliche politishe Position kann ich notorisch schlecht einschätzen - für mein Dafürhalten wird sie ständig von ihren beiden quasi Chefinnen zurückgepfiffen. Die Herdprämie war nun wahrlich auch nicht ihre Idee, auch wenn sie zu deren Umsetzung verflucht ist. Die Diskussion entlarvt Teile der Union - und der Bevölkerung. Längst nicht jeder ist im 21sten Jahrhundert angekommen.

  • T
    tazitus

    Nur "das Gott" kann richtig sein.

    Es heißt doch auch "das Nichts".

  • D
    D.J.

    "Manchen reicht es offenbar schon, dass Kristina Schröder überhaupt etwas sagt, um in die üblichen Refexe zu verfallen."

     

    Völlig richtig, Herr Bax. Es ist eine dümmliche Hexenjagd (nun auch von Rechts).

     

    "Selbst in der katholischen Kirche herrscht in dieser Frage kein Konsens."

     

    Doch. Ich kenne keinen katholischen Priester oder was auch immer, der behaupten würde, Gott sei ein Mann (es würde sich damit lächerlich machen; gälte natürlich ebenso für ein "Gott ist eine Frau") (kann das beurteilen, da ich u.a. mal Kath. Theol. studiert hatte, bevor ich Atheist wurde). Das Problem ist wohl eher für die ganz Kleinlichen das "Das" - wegen angeblicher Gefahr des Pantheismus.

  • I
    ion

    Mir möge bitte jemand erklären, was an Mutter Kristina Schröders’ Geschwurbel "sehr bedenkenswert", resp.: "ungewohnt linksliberal" sei:

    [http://www.zeit.de/vorabmeldungen/neu-in-der-aktuellen-zeit/seite-4]

    Es ist m.M.n. vor allem eines: Irrelevant.

    Frau KS fischt im Grünen und Frau KGE im Schwarzen — "DAS liebe G." (lol); Staatspolitisch wird alles go(o)d !¿⸮

  • KK
    Karl K

    Genau. Nager statt Neger.

    Hört sich viel heller an.

    Auch viel blauäugiger.

     

    Wir ' Kartoffeln' und 'Weißbrote' brauchen solche

    'Bewegungen', die nix kosten und schöne heiße Luft

    produzieren. Rauchverbot, Tierpopverbot!

    Schwer latte macciato verdächtig.

     

    Aber Hartz-IV-Verbrechen revidieren, 43%Renten-Klau abschaffen?

    'Du - das muß frauman differenziert sehen. Ehrlich!'

    'Gerade noch hat Volker Beck auf der Schwulendemo deutlich,

    aber ganz deutlich gemacht, daß frauman das doch, doch

    nochmal in Blick…, jedenfalls sei er dann auch dabei.'

    ( easy - bei 75%Versorgung).

  • N
    nano

    Verstehe den ganzen Zirkus nicht. Schließlich hat sie recht und liegt mit Ihrer Äußerung ("das Gott" - sorry, habe den Artikel nicht gelesen) hier sicher näher am Kern der Wahrheit als die keifende Horde der Gott-als-Weihnachtsmannfigur-Fraktion aus Bazi-Land - und das nicht zum erstenmal und hoffentlich nicht zum letztenmal! Und zum Ausdruck "Neger": für mich als Kind bezeichnete dies vor allem einen Menschen mit dunkler Haut als deutlichstes Erkennungsmerkmal - bis ich in die Schule kam und merkte, daß andere das als Schimpfwort benutzten. Es ist lediglich die Frage, wie der Begriff verwendet oder ausgesprochen wird. Das gilt auch für den Begriff "Mzungu" (Kiswahili für "Weißer"). So zeigen PC-Fanatiker für mein Verständnis nur, welchen Zugang sie zu dem Begriff "Neger" hatten...

  • H
    Henry

    Ich nehme Frau Schröder zwar kein Wort von dem ab, was sie sagt. Aber ich kenne viele Theologen, die mir in aller Heimlichkeit versichern, Gott wäre gar kein alter, weißhäutiger, bärtiger Herr auf den Wolken, sondern es wäre eine 'Religion'. 'Dann könnte er eine dunkle Haut haben? Dann könnte er eine Frau sein? Warum sagen Sie es denn dann nicht?' Sie zittern dann nur und weisen mit dem Finger auf eine gefolterte, gestorbene Figur auf dem Altar.

    'Wir wollen Wiederholungen vermeiden' Eine Frau als Gott, 'das Gott' oder einen 'Bimbo'? Unvorstellbar.