Kurze Anmerkungen: 1. Die Bush-Regierung hat alles unternommen, Iran zu destabilisieren. Das war erklärte Absicht. Unruhen schüren zwischen Volksgruppen und entsprechende Aktivitäten von sogen. Exil-Iranern waren Teil dabei. Außerdem das Einschleusen kleiner Trupps von Soldaten in den Iran.
Wer sagt, dass das in der aktuellen Situation keine Rolle spielt? Der CIA hat genügend Erfahrung. Und Obama würde sich nicht nur da in die Kontinuität mit Bush stellen.
2. Mich erinnert das, was zur Zeit im Iran passiert, doch sehr an entsprechende Vorgänge z.B. in der Ukraine. Damals war die Farbe orange, im Iran ist sie grün. Die Vorgehensweise ist ähnlich. In der Ukraine sprachen Medienberichte davon, dass in den vorderen Reihen der Organisatoren der 'orangenen Revolution' sehr amerikanisch aussehende Personen wären. In Georgien das gleiche.
Ist es wirklich von der Hand zu weisen, dass wir hier ein großes, evtl. durch die USA inszeniertes Schauspiel sehen, um im Iran Änderungen herbeizuführen?
P.S.: ich möchte Ahmadinedschad übrigens in keinster Weise verteidigen oder gar positiv bewerten!Und natürlich kann auch alles so sein, wie es uns die westlichen Medien und Politiker sagen.
Aber erstaunlich, wie gut die informiert sind. In einem Interview im Deutschlandfunk heute morgen wußte der SPD-Politiker Hans-Ulrich Klose bereits, dass Ahmadinedschad bei der Wahl "...nur Dritter..." geworden sei.
Ach ja, ein Leserbrief zum taz-Artikel von Herrn Nirumand 'Die Mogel-Mullahs' vom 14.06. hat mich auf einen seiner früheren Artikel aufmerksam gemacht. "Aktuell weiß Nirumand über Herrn Mussawi nur positives zu berichten. Noch am 18.3. dieses Jahres..." schrieb Nirumand in einem Artikel in der taz mit der Überschrift: 'Der Mini-Chomeini' u. a. „Kurz nach dem Beginn des Iran-Irak-Kriegs (1980-1988) übernahm er als Ministerpräsident die Regierungsführung bis August 1989. Danach wurde das Amt des Ministerpräsidenten abgeschafft, und die damit verbundenen Befugnisse wurden auf den Staatspräsidenten übertragen. In seine Amtszeit fielen Massenhinrichtungen und eine harte Repressionswelle“. ('Der Mini-Chomeini' eingeben bei Google)
Schöne Zukunftsaussichten für den Iran.Aber vielleicht fließt dann ja das Öl leichter Richtung Westen.
Ich bin gespannt, welche Art von Wahrheit wir erfahren. Den Menschen in Iran wünsche ich jedenfalls viel Glück.
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