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Kommentar Demonstrationen in BrasilienDie Fifa ist ein Drecksverein

Andreas Rüttenauer
Kommentar von Andreas Rüttenauer

Brasilien könnte das letzte demokratische Land sein, das eine Fußball-WM veranstaltet. Wenn endlich auch die Deutschen aufwachen.

Polizeieinsatz gegen eine Demonstrantin in Rio de Janeiro am 17. Juni Bild: ap

H allo! Ist da irgendjemand auf dieser Welt, der die Fifa nicht für eine Mafiaorganisation hält? Gibt es jemanden, der Sepp Blatter für eine ehrliche Haut hält? Ist da jemand, der sich wundert, wenn im Zusammenhang mit dem Internationalen Fußballverband von Korruption die Rede ist?

Nein? Hallo, liebe Fifa-Freunde in der weiten Fußballwelt, wo seid ihr? Es gibt wohl niemanden, der hier die Hand heben würde. Die Fifa ist ein Drecksverein. Jeder weiß das – auch der verrückteste Fußballjunkie.

Und doch ist die Organisation noch immer in der Lage, ganze Staaten zu erpressen. Sie hat den Fußball so groß gemacht, dass die Länder, die sich darum bewerben, die Ausrichtung einer Weltmeisterschaft als Auszeichnung verstehen. Und so ist auch Brasilien auf die Knie gegangen. Es wurden Milliarden in irrwitzige Stadionprojekte gesteckt, es wurden Gesetzte verabschiedet, die der Fifa steuerfreie Gewinne zusichern, die den Sponsoren besonderen Schutz zuteil werden lassen, die jedes Risiko dem Staat zumuten.

Bild: taz
Andreas Rüttenauer

ist Sportredakteur der taz.

Mit wem da eigentlich Deals gemacht werden, darüber denkt immer noch kaum einer nach, darüber ist auch hierzulande nicht groß nachgedacht worden, als das Event Fußball.WM 2006 in Deutschland Station gemacht hat. Es waren Geschäfte mit einem asozialen Partner.

Endlich, endlich entlädt sich die Wut der Bevölkerung über diese miesen Geschäfte einmal in Massendemonstrationen. Die Menschen demonstrieren nicht gegen die Fifa - die ist für sie ohnehin indiskutabel. Sie nehmen den Confed Cup, dieses Vorbereitungsturnier auf die WM 2014 zum Anlass, um klarzustellen, dass es dem Land nicht guttut, wenn es an eine korrupte Organisation regelrecht verschachert wird, während überall im Land Schulen geschlossen werden und das Leben in den Ausrichterstädten viel zu teuer wird.

Auch rund um das Turnier 2010 in Südafrika hat es Proteste gegeben. Die Sehnsucht des Landes, von der Weltgemeinschaft, insbesondere vom Norden, endlich einmal ernst genommen zu werden, hat letztlich dafür gesorgt, dass aus den vielen kleinen berechtigten Protestkundgebungen keine Massenbewegung geworden ist.

Auch in Deutschland hätte es Gründe genug gegeben, gegen die Kumpanei einer demokratischen Regierung mit einer Verbrecherorgansiation auf die Straße zu gehen. In Brasilien, wo soziale Probleme existentiell sind, ist es nun endlich so weit. Die Demonstranten werden das Turnier nicht verhindern können, sie werden aber vielleicht ihr Land verändern und verhindern, dass weiter sinnlos und auf Kosten eines Großteils der Bevölkerung in Nationalmarketing investiert wird.

Die wütenden Bürger könnten auch dafür sorgen, dass Staaten, die stolz auf ihre demokratischen Verfasstheit sind, nicht mehr vor der Fifa in die Knie gehen. Jérôme Valcke, der Generalsekretär des Verbandes hat schon mal unverblümt ausgesprochen, dass es nervig ist, Turniere in demokratischen Gesellschaften zu veranstalten: Es müsse so viel verhandelt werden, bis man endlich habe, was man will.

Vielleicht wird in demokratischen Gesellschaften schon bald gar nicht mehr mit der Fifa verhandelt. Weltmeisterschaften wären dann nur noch in autokratisch regierten Staaten möglich. Das könnte der Fifa nervige Verhandlungen ersparen. Dazu müssten allerdings wir im fußballnärrischen Deutschland auch endlich aufhören, Bemerkungen eines Nationalspielers über einen möglichen Transfer für wichtiger zu erachten als Proteste gegen soziale Verwerfungen in einem Ausrichterland.

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Andreas Rüttenauer
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31 Kommentare

 / 
  • Falls es noch ein paar weiterer Argumente bedarf, warum die FIFA ein Drecksverein ist, dann genügt es, einen Blick in das FIFA-Gesetz zu werfen: dieses 2012 in Kraft getretene Brasilianische Gesetz überträgt - zumindest bis Ende 2014 - jeden Wunsch der FIFA in geltendes Recht.

     

    http://countercup.blogspot.com/2014/06/das-fifa-gesetz.html

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Eine Organisation, die von undemokratischen Staaten beherrscht wird ist eben ein Drecksverein.

    Ich rede aber nicht von der FIFA, sondern von der UNO.

    Das ist genau so ein Drecksladen.

  • T2
    Thomas 22

    Bravo!

  • JC
    Júlia C.

    Hallo Herr Rüttenauer,

    darum geht es bei den Protesten in Brasilien:

     

    Für diejenigen, die nicht wissen was zurzeit in Brasilien passiert. Dies ist ein aus dem portugiesischen übersetzter Text. Ursprungstext in englischer Sprache von CNN Americana:

     

    Was steckt WIRKLICH hinter den Protesten in Brasilien?

     

    Bei den Protesten geht es nicht lediglich um eine Erhöhung von R$ 0,20 der Tarife der öffentlichen Verkehrsmittel.

    Brasilien erlebt gegenwärtig einen weit verbreiteten Kollaps in seiner Infrastruktur. Es gibt Probleme bei den Häfen, den Flughäfen, den öffentlichen Transportmitteln, im Gesundheitswesen und in der Bildung. Brasilien ist kein armes Land und die Steuern sind äußerst hoch. Die Brasilianer sehen keinen Grund für diese schlechte Infrastruktur, wenn Steuern in dieser Höhe eingenommen werden. In den großen Städten verlieren die Menschen bis zu vier Stunden täglich im Stau, sei es im Auto oder in den überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln von niederster Qualität.

    Die brasilianische Regierung hat Maßnahmen zur Beseitung der Inflation lediglich durch die Änderung der Steuern eingeleitet und sie haben noch nicht bemerkt, dass der Trend dahin geht, dass eine stärkere Fokussierung auf die Infrastruktur notwendig ist. Gleichzeitig reproduziert die Regierung in kleinerem Maßstab das, was Argentinien vor einiger Zeit tat: Sie verschwedet Geld und erhöht gleichermaßen die Gebühren an die SELIC, was sowohl die Inflation in die Höhe treibt als auch das Wirtschaftswachstum hemmt.

    Neben den infrastrukturellen Problemen gibt es etliche Korruptionsskandale, die nicht vor Gericht kommen. Und diejenigen, die vor Gericht kommen, enden ohne eine Verurteilung der Angeklagten. Der größte Korruptionsskandal der brasilianischen Geschichte endete zwar schließlich mit einer Verurteilung der Angeklagten, aber jetzt versucht die Regierung das Urteil durch unglaubliche Verfassungsänderungen wieder aufzuheben: eine davon ist die PEC 37, welche die Handlungsbefugnisse der Staatsanwaltschaft stark einschränkt, indem die Untersuchungsverantwortung vollständig zur Bundespolizei delegiert wird. Mehr noch, ein weiterer Vorschlag hat den Oberen Gerichtshof Brasiliens erreicht – eine komplette Aufhebung der Gewaltenteilung.

     

    Dieses sind die wahren Gründe der Revolte der Brasilianer.

     

    Die Proteste sind nicht lediglich die Bewegung einer isolierten, kleinen Einheit oder aufständischen extremen Linken, wie ein Teil der brasilianischen Presse behauptet; es ist nicht einfach eine jugendliche Rebellion; es ist der Aufstand des interlektuellen Teils der Gesellschaft, der diesen brasilianischen Problemen ein Ende setzen möchte. Die junge Mittelschicht, die schon immer mit der politischen Gleichgültigkeit unzufrieden war, ist jetzt „erwacht – mit dem Wort der Demonstranten“.

     

    Und zu Ihrem Artikel vom 20.06.2013 "Billiger Busfahren in Brasilien": Es gibt bereits konkrete Forderungen.

     

    Grüße von der Front :-)

  • HK
    Hans Klemm

    Donnerwetter, Herr Rüttenauer,

     

    einen solchen Kommentar zur FIFA, dem Fußballdachverband, wo so schlimme Sachen möglichst bis heute noch "unter der Bettdecke" gehalten werden, habe ich bisher wohl noch nicht gelesen!

    Sie sehen auch gleich, wie viele Kommentare sich danach entluden.

    Was ich an der ganzen "Familiengeschichte" nicht verstehe, ist die Klunkelei unserer Vorzeigefußballer und - Funktionäre, die in diesem Verein, egal in welcher Position, unbedingt integriert sein möchten. Beispiele gäbe es genug.

     

    Nur eines davon:

    Als nach einer Kritik in Richtung Zürich zwischen dem DFB und der FIFA versehentlich "Staub aufgewirbelt" wurde, schlug Sonnenkönig Blatter in ungewöhnlicher Schärfe zurück und meinte, dass es bei der Wahl des WM-Standortes Deutschland 2006 nicht mit rechten Dingen zugegangen sei (was die Insider aber sowieso schon längst wussten). Die darauf folgende Reaktion von daran beteiligten Personen war natürlich aggressiv, um sich im Nachhinein schützen zu können. Das Peinliche an dieser Geschichte ist, dass die meisten Kritiker auch heute zu Blatters besten Freunden zählen und teilweise danach von ihm auch ausgezeichnet wurden. Den Satz: "Es ist schön, Sepp, dass du noch an mich gedacht hast", den Beckenbauer in seiner Dankesantwort formulierte, werde ich nicht vergessen. Unser DFB-Boss Niersbach forderte damals sogar den sofortigen Rücktritt Blatters! Fast ein Jahr danach ist er als nachrückendes Mitglied der bestimmenden und herrschenden Ethikkommission selbst in diesem mächtigen Verband, sein Chef heißt Blatter!

     

    In diesem Zusammenhang sollte man die die Meinung von U.Hoeneß einmal einholen, doch leider hat er dafür im Moment keine Zeit.....

  • F
    FRITZ

    Ohne die gnadenlose Tyrannei der Titanic hätten wir die WM auch nie nach Deutschland geholt. Auch damals waren fiese antidemokratische Mittel notwendig, um den Willen des neuseeländischen (oder so) Fußballgrüßaugust zu bekommen (Geschenkkorbangebot).

  • ZT
    zum thema valcke

    wenigstens ein ehrliche aussage von einem dieser fifa-gauner:

     

    http://www.zeit.de/news/2013-04/24/fussball-valcke-weniger-demokratie-bei-planung-hilfreich-24223237

  • P
    paco

    Fußballer können nichts? Da fragen sie mal Michael Rummenigge.

  • J
    JoHnny

    19/06/13

     

    werter andreas rüttenauer,

     

    der dreck ist vor der eigenen tür;

    uli hoeneß ist immer noch bayern-

    präsident - fangen wir also bei uns an!

     

    mit sportlichen grüßen

  • U
    uhrensohn

    ...und in Hamburg ist ne Bratwurst geplatzt!

  • GW
    Gerald Winkler

    Das Gleiche gilt auch für Olympia und den IOC - während es den Menschen schlecht geht, werden auf Kosten der Menschen Protzbauten in die Landschaft gestellt. Aktuell bereitet sich München für eine Bewerbung für Olympia 2022 vor...

  • C
    Cathrin

    DAzu müßten wir dann aber auch die Heuchelei in unserem Land beenden. Schließlich werden auch hier in manchen Kommunen lieber Erstliga Stadien für 4-liga Vereine gebaut und dafür die Infrastruktur wie Bibliotheken und Schwimmbäder gespart. Ein Blick nach NRW sollte da ausreichen.

    Irgendwie wirkt Fussball ähnlich wie im alten Rom die Brot und Spiele fürs Volk.

     

    Hier profitiert eben die Fifa.

    Und wenn sie die Spiele nur noch in autokratischen Regimen veranstalten müßten sich die demokratisch verfassten Staaten auch einmal weigern unter solchen Bedingungen teilzunehmen.

    Und auch das ist nicht in Sicht.

    Und natürlich auch die hiesigen Sportverbände transparent demokratisch verfassen.

     

    einen schönen Tag und den BrasilianerInnen gute gelingen

  • V
    vic

    Die Drecksau mit der Reizgasflasche bleibt natürlich unbehelligt. Vermutlich verteidigt es sich nur?!

  • S
    Sabine

    So ist es. Großartiger Artikel, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Hut ab, Herr Rüttenauer!

  • MN
    Mein Name

    Und dann findet die WM immer in der BRD statt, oder was?

  • A
    Arne

    Es ist nicht das Fußballnärrische in Deutschland. Die Menschen, die sich mit Vereinsfußball auseinandersetzen, haben meistens, wie dort auch im Kommentar steht, die richtige Haltung zu den nationalen und internationalen Fußballverbänden.

    Es ist das nationalistische, was bei solchen Wettbewerben hervorkommt, wenn die Mama, die von taktischen Aufstellungen so viel Ahnung hat wie von den Produktivitätsfaktoren der EU, sich einmischen kann und nationalistisch besoffen "Schland" jubeln kann, egal, wie unverdient eine Mannschaft gewinnt.

     

    Vor einer Bevölkerung wie der in Brasilien, die man ja hier gerne als sowas wie "eine große Fußballnation" bezeichnet, muss man höchsten Respekt haben, dass sie noch in der Lage ist, ihre eigenen Lebensinteressen im Auge zu behalten und diese wichtiger zu erachten als nationalistisches Renomee in irgendeiner Sportart.

     

    Weiter so, Barsilianer.

  • M
    Michael

    Na dann kann ja die taz mal mit gutem Beispiel vorangehen.

     

    Mein Vorschlag für die Fußball-WM: Vollständiger Verzicht auf Sportberichterstattung, stattdessen umfangreiche Berichterstattung und Recherchen zur sozialen Situation in Brasilien, zu negativen Auswirkungen von sportlichen Großereignissen, zu Rassismus, Korruption, Doping im Fußball etc.

     

    Das wär ein starkes Zeichen.

  • M
    Michael

    Schöne Zusammenfassung. 1 euro!

  • PH
    Peter Hochscheidt

    Wir halten nicht nur die FIFA irgendwo fuer eine Mafia, sondern auch due Unterorganisation DFB fuer Eine.

    Daraufhin haben wir fast 100 Ultragruppierungen in ganz Deutschland bis runter in Liga 6 angeschrieben. In dem Schreiben steht, sich zu organisieren, um eine Demonstration fuer den Straftatbestand Sportbetrug durchzufuehren, weil wir denken, Fussballspiele in Deutschland werden verpiffen. Hier in aller Ausfuehrlichkeit:

    https://fussballbetrug.wordpress.com/

    Hoffentlich kommt da auch ohne unsere Unterstuetzung etwas Positives raus. Wir haben fuer die Schock0Mails wenig Resonanz bekommen, aber immerhin. Viele meinten, wie wuerden trotz Quellenangabe scherzen. Andere wollten unseren Aufruf veroeffentlichen, was wir aber ablehnten, um anonym zu bleiben.

  • B
    Ballermann

    In Deutschland und dem Rest der EU wird dieser Drecksverein unter anderem über die Zwangsabgabe für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk finanziert. Es lebe die Korruption!

  • T
    Todd

    "Dazu müssten allerdings wir im fußballnärrischen Deutschland auch endlich aufhören, Bemerkungen eines Nationalspielers über einen möglichen Transfer für wichtiger zu erachten als Proteste gegen soziale Verwerfungen in einem Ausrichterland."

     

    -- wie traurig aber wahr.

  • F
    Fritzlothar

    Das ist ein sehr guter Kommentar. Jedoch wird aus den frommen Wünschen nix werden. Der deutsche Michel ist zu bequem und ich-bezogen, es ist viel zu viel Geld im Spiel und manch ein Politiker sonnt sich gerne mit den hochkorrupten Funktionären - es gibt schließlich Freitickets auf der VIP Tribüne. Merkel, Friederichs & Co. werden den Teufel tun -vor allem jetzt in Wahlkampfzeiten- und sich gegen den Trend wenden. Nie und nimmer.

  • H
    hurleaus

    Sie haben vollkommen recht!

     

    Wenn die Leute hier und sonst wo auf der Welt nur 5 mal Boykott üben würden und NICHT ins Stadion gehen würden, dann würde sich was ändern....

    aber das BLÖDE Volk will eben Brot und Spiele...

    Schade....

    Ich hoffe trotzdem!!!!

  • D
    D.J.

    Ein zu Recht wütender Artikel, danke dafür! 2018 dann noch wenigstens eine Semi-Demokratie (Russland); 2022 dann schon eine terrorexportierende Semi-Theokratie (Qatar). Wie wäre es 2026 mit Nordkorea?

  • W
    wolfgang

    Klartext - gratuliere!!! Das gleiche gilt für das IOC: Olympische Winterspiele in München, welche Idiotie! Hoffentlich halten wir die wenigstens aus Deutschland draussen

  • B
    Bachsau

    Endlich sagts mal jemand. Fußball ist schon lang kein Sport mehr. Fußball ist Kommerz.

  • T
    Thomas

    Wo findet man solche demokratischen Staaten die sich nicht für Geld prostituieren?

     

    Hier in D. gibt es ja nicht einmal Gesetze gegen Korruption...alles legal in der Bananenrepublik...also in D. könnte die FIFA jedes Jahr WM machen und alle würden mitfeiern...und keiner würde sich beklagen das die Gewinne alle sonst wo hinfließen. Tut bei Starbucks, McDonalds, Burger King, Subway, Apple, Google und so weiter doch auch keiner...

  • DP
    Daniel Preissler

    ein wahres Wort gelassen ausgesprochen!

  • T
    Tastenpunk

    Ein sehr guter Kommentar!

     

    Es kann beispielsweise nicht angehen, dass mit zig Millionen Steuergelder das Stadion in Rio gebaut wird und danach privatisiert wird. Wir sollten alle ein Fernsehboykott des Eröffnungsspiels androhen, wenn nicht massiv Sozialprojekte von der Fifa unterstützt werden in Brasielien und die Fifa zur Zahlung von Steuern verpflichtet wird.

  • M
    matstaz

    Die Fußball-Idiotie ist weltweit so weit vorangeschritten, dass ich kaum eine Chance sehe, dies in absehbarer Zeit zurückdrängen zu können.

     

    Fußball ist in vielen Staaten die Hauptreligion. Es ist die gesellschaftlich legitimierte Form, die Sau raus zu lassen, sich zu besaufen, zu grölen, zu vandalieren, zu prügeln, rassistisch-nationalistisch zu sein usw.

     

    ARD und ZDF senden fast pausenlos Fußball, über andere Sportarten wird nur am Rande berichtet.

     

    Unsere Möchtegern-Talkmaster (Lanz, Beckmann, Kerner, Illner usw.) sind gleichzeitig Fußball-Moderatoren.

     

    Ein alter Fußballer wird von den deutschen Medien permanent als Kaiser tituliert.

     

    Aber mal ganz ehrlich: Sind unsere Fußballer nicht eigentlich erbärmliche kleine Wichte? Was können die denn außer Fußball spielen? Eigentlich sind es doch Nichtsnutze in kurzen Hosen. Jede Krankenschwester, jeder Fliesenleger kann mehr und leistet mehr.