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Vielleicht sollte man sich auch ganz im Ernst die Frage stellen, wofür man diese immer aufgemotzteren elektronischen Spielzeuge überhaupt braucht?
Es gibt einen Zeitpunkt, da bleibt von all der virtuellen Realität nur ein Brummschädel. Und dagegen hilft in der Realität am besten eine Stunde Fußmarsch durch Wald und Feld. Die da entstehende neue Nüchternheit tut immens gut.
Und das iPhone wird schlicht überflüssig. Schlecht für Investoren in gebrauchte Äpfel...
Stimmt fast alles. Aber auch apple fällt es scheinbar schwer, in einer Medienelektronikwelt, in der es praktisch alles Technische gibt, nachzulegen. Bleibt Software und „Internet of Things“ und der Kampf mit dem Wettbewerb.
Aber was schert‘s mich - Breitband oder schnelles Internet gibt‘s bei mir nicht und mehr als 3G aufm Handy mit „drei Balken“ auch nicht. Wer nur ein ganz klein wenig ländlich lebt, lebt auch hypefern.
Hannover wird nicht autofrei. Ist das schlimm? Ja, denn es steht für das Scheitern sämtlicher Ansätze für eine progressive Verkehrs- und Klimapolitik.
Kommentar Apples Umsatzeinbrüche: Der Apfel fällt
Die Einbußen beim IPhone-Verkauf alleine auf Trump und den Handelskrieg mit China zu schieben, ist schwach. Apple hat sich einfach verrechnet.
Das Iphone hat seinen magischen Touch verloren – zumindest in China Foto: Unsplash/ Gilles Lambert
Wem es gut geht, der ruht sich gern erstmal auf dem Erreichten aus – das galt auch für den Technikkonzern Apple. Solange sich das IPhone zu beliebigen Preisen verkaufte, solange Millionen wohlhabender Chinesen kein anderes Smartphone akzeptierten, schien es keinen Grund für Veränderungen zu geben. Jetzt bricht das Geschäftsmodell zusammen.
Eigentlich sollte sich die Überraschung in Grenzen halten: Die Marktanteile waren in der Handy-Welt schon immer beweglich. Während Firmen wie Miele und Coca-Cola mit ihren Produkten langfristige Werte schufen, ziehen die führenden Handy-Anbieter wie ein Flimmern durch die Wirtschaftsgeschichte. Siemens Mobile, Motorola, Nokia, Blackberry, Sony Ericsson, HTC – sie alle trugen bereits mit mindestens einem Modell die Krone des Marktführers.
Heute sind sie fast vergessen: Sie haben Trends verpasst, weil sie sich an ihren vermeintlichen Stärken klammerten, wurden von der Konkurrenz überholt und überraschend schnell vom Kunden abgehakt.
Apple schien die Ausnahme zu sein, doch die Warnzeichen waren unübersehbar. Im vergangenen Jahr stagnierte der Absatz von I-Phones. Bezeichnenderweise durchbrach das Unternehmen quasi zur selben Zeit die Rekord-Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar. Firmenchef Tim Cook verbreitete da noch Optimismus: Den sinkenden Absatz könne er durch höhere Preise auffangen. Hochmut kommt vor dem Fall.
Warum das Doppelte zahlen?
Mit den aktuellen Zahlen offenbart Cook nun die Wahrheit: Die Kunden waren nicht bereit, die überzogenen Preise von zum Teil bis zu 1.600 Euro für die neuen Modelle hinzulegen. Schließlich gibt es für die Hälfte ein praktisch ebenbürtiges Top-Smartphone aus China. Dort, auf dem weltgrößten Handy-Markt, haben die Kunden das gemerkt. Der Trend ist weltweit zu spüren.
Nun alles auf China und den Handelskrieg zu schieben ist daher Augenwischerei. Apple muss seinem Ruf wieder gerecht werden, wirklich neue und hilfreiche Elektronik herzustellen, statt nur die Preisschraube für das Immergleiche anzuziehen.
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Kommentar von
Finn Mayer-Kuckuk
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