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Katja Kipping im taz-Interview„Es gibt ganz viel zu gewinnen“

Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping wirbt in der taz für eine rot-rot-grüne Koalition. Als Kanzlerkandidatin komme Annalena Baerbock in Betracht.

Linken-Vorsitzende Katja Kipping wirbt für eine rot-rot-grüne Koaltion Foto: Christian Spicker/imago

BERLIN taz | Die amtierende Vorsitzende der Linkspartei Katja Kipping hält Grünen-Chefin Annalena Baerbock für eine geeignete Kanzlerkandidatin. „Warum soll es sich in einer gemischten Doppelspitze nur der Mann zutrauen? Da sage ich als Feministin: Es ist total legitim und richtig, dass die Frau das für sich auch in Anspruch nimmt“, so Kipping im Interview mit der taz.

„Annalena hat stark aufgeholt in den letzten Monaten. Eigentlich sagen alle: Robert Habeck ist der Bekanntere, sie ist diejenige mit mehr Substanz.“ Kipping spricht sich für eine Regierung aus Grünen, SPD und Linken aus, sollte es nach der Bundestagswahl die nötigen Mehrheiten dafür geben.

„Es gibt ganz viel zu gewinnen“, so Kipping zur taz. Alle drei Parteien könnten etwa einen garantierten Schutz vor Armut durchsetzten, das Gesundheitswesen besser ausstatten und den Klimaschutz deulich verbessern. „Wenn sich alle Akteure diesem Ziel verpflichtet fühlten, könnte man auch dafür eine Begeisterung entfachen“, so Kipping. Sie schränkt allerdings ein: „Ich merke nur, dass aus den verschiedensten Gründen gerade bei vielen der Mut für dieses Werben fehlt.“

An die Grünen gerichtet appelliert Kipping daher: „Wenn es für soziale Mehrheiten links der Union reichen würde und sie trotzdem auf Schwarz-Grün setzen und damit vier weitere Jahre für den Klimaschutz verloren sind, sind die Grünen in echter Erklärungsnot.“

Das komplette Interview lesen Sie am Montagabend auf taz.de und in der gedruckten Zeitung vom Dienstag, 29.12.2020.

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14 Kommentare

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  • 8G
    82286 (Profil gelöscht)

    Wenn in Kürze nicht etwas ganz Aussergewöhnliches passiert (politisch, es muss keine Katastrophe sein), dann, so meine ganz pessimistische Ahnung, dümpelt es weiter vor sich hin.



    Siehe Brexit.



    Siehe Unganrn.



    Siehe Polen.



    Es knistert nicht in unserer Gesellschaft. Und deshalb wird es wohl so kommen: die GROSSE KOALITION, diesmal eben SCHWARZ-GRÜN.



    Die Grünen als progressive Reformpartei - ich muß ein Smily einfügen - wie weiland die SPD. Vermutlich weitere 8 verlorene Jahre Jahre, umwelt- und gesellschaftspolitisch.

  • Naja. Das Geschlecht ist nunmal nicht das wesentliche Defizit von Frau Baerbock. Die Rede auf dem Parteitag und die viel zu zurückhaltend geäußerte Ambition aufs Kanzleramt werfen sie eher zurück. Eine zu große Nähe zu den Linken könnte da nur weiter schaden. Angesichts der Erfahrungen in Berlin ist grün-rot-rot derzeit eher keine Alternative auf Bundesebene.

  • Ja wie? Wat issen nu wieder ditte? Helfe gern! - 👻 -

    “ „Annalena hat stark aufgeholt in den letzten Monaten.



    Eigentlich sagen alle: Robert Habeck ist der Bekanntere, sie ist diejenige mit mehr Substanz.“ Ach was!

    kurz - Da kannste ja nur noch - öh Koboldieren. Gelle - 🤫 -

    • @Lowandorder:

      Jaja, einmal versprochen und dann wird es es einem immer hinterhergetragen. Seit Monaten kommentieren Sie bei der Frau nur noch dies. Haben Sie nichts anderes auf der Pfanne?

      • @Hans aus Jena:

        “Versprochen“ & gleich 2x? Mach Bosse!

        Daß dieses Geplapper einer Ahnungslosen - kein ”Versprechen“ war.



        Hab ich schon Herrn Ulrich Schulte erklärt; Andreas Rebers sieht’s auch so •

        • @Lowandorder:

          Däh&Zisch - Mailtütenfrisch ergänzt fein

          “ Es war ja nicht der erste Kobold. Annalena Baerbock hat vor Zeiten auch erklärt, Strom könne "im Netz" gespeichert werden. Das sei alles ausgerechnet und fertig.“

          kurz - Es plappert der Huf am Stege…

    • RS
      Ria Sauter
      @Lowandorder:

      Ja, die Kobolde sind tückisch🙃



      Bei Annalena B. hätten die Kabarettisten gute Grundlagen für ihre Arbeit.

      • @Ria Sauter:

        Däh! Ich helfe gern - servíce — 🥳 -



        m.youtube.com/watch?v=iK7Xiu0C_iM



        Andreas Rebers - koboldiert vom Feinsten

        • RS
          Ria Sauter
          @Lowandorder:

          Danke, immer wieder gut!



          Wie würde Politik aussehen in unserem Land mit solchen klugen Köpfen!

  • es gibt wirklich"ganz viel zu gewinnen",wenn das reaktionär-konservative prokapitalistisch-neoliberale paragma dass in der brd herrscht und sich der eu aufzwingt überwunden wird",aber dafür muss man den markt als solchen und seine gewinner*innen entmachten .solange privateigentümer*innen die politik weiter erpressen und staaten gegeneinander ausspielen können wäre auch rot "rot-grün" nur ein regierungswechsel aber kein wirklicher machtwechsel



    es muss also öffentlich über die bedingungen der möglichkeit einer umfassenden entmachtung des marktes und seiner gewinner*innen nachdedacht werden

    für die wichtigesten grundbedingungen gehören mindestens

    1.die beendigung der freiheit der finanzmärkte und die einführung von kapitalverkehrskontrollen

    2.die beendigung des freihandels und die aufkündigung aller freihandelsabkommen

    3.die zentralisierung und vereinheitlichung der steuern und der sozialversicherungen in einem ökosozialistischen europäischen bundesstaat

    solange sich die befürworter*innen einer rot "rot grünen koalition" nicht zu diesen drei grundbedingungen bekennen macht eine solche keinen sinn

    • @satgurupseudologos:

      den reinen aber vor allem heiligen und so erfolgsversprechenden Kommunismus eben

  • Für wen macht eigentlich die Linkspartei Politik?

    Die Antwort würde vermutlich lauten "für Arbeitnehmer".

    Arbeitnehmer sind die große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland.



    Der Zuspruch zur Linkspartei bewegt sich aber nur zwischen 7 und 9 Prozent.



    Das sagt wohl alles zur Attraktivität des Parteiprogramms, bei den Menschen für die es eigentlich gedacht ist.

    Sieht so aus als ob die Linkspartei sich ein anderes Volk suchen muss.

  • Statt am eigenen Profil zu arbeiten wird Verantwortung wegdeligiert und das ausgerechnet an die Grünen.Da wird die Legitimation der Niederlage schon miteinkalkuliert und damit nicht wählbar.Gruselig !