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Katastrophale Lage in Aleppo„Wir haben nichts mehr“

Bewohner senden verzweifelt Botschaften aus Ostaleppo. Regierungstruppen feiern schon den Sieg, dann einigen sich die Rebellen auf einen Abzug.

Regimetreue Kämpfer feiern als sie an fliehenden Zivilisten vorbeifahren Foto: afp

Kairo taz | Es ist schwer herauszufinden, was genau in diesen Stunden in Aleppo geschieht. Offenbar haben die syrischen Regierungstruppen und ihre Hilfsmilizen aber die Einnahme der langjährigen Rebellenhochburg am Dienstag fast vollständig abgeschlossen. Das syrische Staatsfernsehen zeigt Bilder von auf der Straße in West-Aleppo tanzenden Menschen, nachdem die Rebellen offensichtlich gerade die Kontrolle über ihre letzten Gebiete in Ostteil der Stadt verlieren.

Auf der anderen Seite häufen sich Berichte von Massakern, die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad, libanesische Hisbollah-Kämpfer und schiitische Milizen aus dem Irak unter der Zivilbevölkerung in Ost-Aleppo angerichtet haben sollen. Diese Berichte waren zunächst jedoch nicht zu verifizieren.

Allerdings erklärte der Sprecher des UN-Büros für Menschenrechte in Genf, Rupert Colville, am Dienstagmittag, dass der UNO glaubwürdige Belege vorlägen, laut denen Regierungskräfte mindestens 82 Zivilisten getötet haben, darunter elf Frauen und 13 Kinder. Demnach wurden Menschen in ihren Wohnungen oder auf der Flucht auf der Straße erschossen. Als Täter nannte er eine bewaffnete schiitische Miliz aus dem Irak, die an der Seite der Assad-Truppen kämpft, namens Nujaba-Bewegung.

Colville warnte vor Vergeltungsakten der Regierungstruppen und Milizionäre an Zivilisten. Das noch von den Rebellen in Ost-Aleppo gehaltene Gebiet von weniger als einem Quadratkilometer beschrieb der UN-Sprecher als „eine Ecke der Hölle“, deren Eroberung unmittelbar bevorstehe. Er sprach auch „von dem kompletten Zusammenbruch jeglicher Menschlichkeit in Aleppo“.

Rebellen einigen sich mit Regime auf Abzug

Rebellen in Ost-Aleppo haben sich nach eigenen Angaben am Dienstagabend mit der syrischen Regierung auf einen Abzug aus der erbittert umkämpften Stadt geeinigt. Zivilisten und einigen Kämpfern werde es erlaubt, die Stadt zu verlassen, sagte ein Sprecher der wichtigen Rebellengruppe Nur al-Din al-Sinki der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Aus syrischen Regierungskreisen hieß es, dass die Rebellen am Mittwoch die verbliebenen Stadtviertel im Osten räumen würden. Die Unterhändler bestünden darauf, dass die Rebellen vor dem Abzug ihre Waffen ablegten. Der Rebellensprecher sagte allerdings, dass den Kämpfern ein Abzug mit ihren persönlichen Waffen erlaubt sei. Russland hat den geplanten Abzug der Rebellen bestätigt. Alle Extremisten würden den Ostteil der syrischen Stadt verlassen, hieß es in einer Erklärung aus Moskau. (dpa/ap)

Auch das Internationale Rote Kreuz hat einen fast schon flehenden Ton angenommen. „Das könnte die letzte Chance sein, in Aleppo Leben zu retten. Die Zeit läuft uns davon“, heißt es in einer Erklärung.

Nicht nur in den vom Regime eroberten Gebieten werden Massaker befürchtet. Auch bei den weiter anhaltenden Kampfhandlungen rund um die verbliebene Rebellen-Enklave rissen die Horrormeldungen nicht ab. So zitiert das UN-Kinderhilfswerk Unicef einen Arzt in Ost-Aleppo, laut dem eine Gruppe von bis zu hundert unbegleiteten Minderjährigen in einem Gebäude Schutz gesucht habe, das nun unter schwerem Beschuss stehe.

Das ist mein letztes Video. Es hat sowieso keinen Sinn

Jouad al-Khateb, Ost-Aleppo

Aus den in den sozialen Medien verbreiteten Abschiedsbotschaften von Zivilisten aus Ost-Aleppo klingt die totale Verzweiflung. „Wir werden hier in Aleppo abgeschlachtet. Wir sind hungrig. Unsere Kinder werden abgeschlachtet. Wir haben nichts mehr. Wo seid ihr, fürchtet ihr nicht Gott? Die uns hören können, fürchtet Gott. Wo seid ihr. Muslime und Araber, wo seid ihr?“, fleht ein alter Mann, der in der Mitte einer Straße steht, deren Gebäudeseiten zusammengebombt sind. „Rettet uns. Oh Gott, alle, die uns hören können, alle, die antworten können. Alle, die Gott geschaffen hat. Möget ihr in Frieden leben.“ Es ist ein Video, das seit der Nacht auf Dienstag überall in den arabischen sozialen Medien kursiert.

In einem Tweet zu Ost-Aleppo heißt es zynisch: „Macht euch keine Sorgen, bald werden keine Videos und Bilder aus Aleppo mehr kommen. Wir werden aufhören, euch mit unseren grausamen Bildern und Horrorgeschichten zu bombardieren.“

Exemplarisch für viele auch der Tweet des Fotografen unter dem Twitter-Namen Ameen al-Halabi: „Ich warte darauf zu sterben, vom Assad-Regime gefangen genommen zu werden. Betet für mich und erinnert euch an uns.“ Jouad al-Khateb hat in einem der von den Rebellen noch kontrollierten Gebiete ein Video auf Facebook gepostet. „Stoppt den Wasserfall an Blut …Es ist inzwischen normal, dass eine Rakete herunterkommt, 20 bis 30 Menschen tötet, die dann unter den Trümmern liegen, und keiner holt sie raus. Es gibt ohnehin keinen Platz mehr, sie zu begraben, lasst sie unter den Trümmern begraben“, sagt er, während im Hintergrund Explosionen zu hören sind. Dann endet er: „Ich glaube, das ist mein letztes Video. Es hat sowieso keinen Sinn, zu euch zu reden.“

„Ich habe meinen Glauben verloren“

Auch Abdel Kafi al-Hamado, ein Englisch-Lehrer in Ost-Aleppo, der in den letzten Tagen oft in den internationalen Medien zu Wort kam, hat eine Art Abschiedsvideo gedreht. „Ich habe meinen Glauben an die Vereinten Nationen und an die internationale Gemeinschaft verloren“, beginnt er. Er sitzt in einer Regenjacke an eine Hauswand gelehnt, draußen plätschert der Regen. „Russland will, dass wir hier nicht lebend herauskommen. Assad hat das gleiche Ziel. Es gibt viele Feiern im anderen Teil Aleppos. Sie feiern über unsere Leichen“, fährt er fort. Dann appelliert er noch einmal: „Vielleicht könnt ihr noch etwas machen, vielleicht kommen wir hier raus und wir können doch noch einmal miteinander sprechen.“

Wirklich daran zu glauben scheint er nicht. „Ich hoffe, ihr werdet euch an uns erinnern – vielen Dank“, verabschiedet sich der Lehrer. Dann schwenkt die Kamera von ihm auf einen zerbombten Straßenzug.

Einzig praktischer Hoffnungsschimmer ist ein Treffen zwischen türkischen und russischen Offiziellen. Bei dem soll am Mittwoch erneut über einen Waffenstillstand und das Öffnen eines Korridors diskutiert werden – wenn es dann in Sachen Ost-Aleppo überhaupt noch etwas zu verhandelt gibt. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte bereits vorab, sein Land werde einer Feuerpause nur zustimmen, wenn zuvor Korridore für den Abzug von Kämpfern und Zivilisten aus dem belagerten Stadtgebiet vereinbart seien.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Dienstag, die Lage in Aleppo sei „desaströs, sie bricht einem das Herz“.

Die wohl vorausschauendste Internetbotschaft kommt nicht aus Aleppo, sondern von dem Menschenrechtsaktivisten Iyad al-Bagdadi, einem aus den Golfstaaten stammenden politischen Flüchtling, der heute in Norwegen lebt: „Massaker bringen keinen Frieden, sondern einen Kreislauf von Gewalt, Rache und Radikalisierung“, schreibt er auf Twitter und fügt hinzu: „Sagt später nicht, ihr hättet das nicht gewusst.“

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80 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Das Assad-Regime und die Loyalisten und die Expansionisten aus dem Iran unterscheiden nicht zwischen Jihadisten und Sunni-Einwohnern der Stadtteile.

     

    Sie können es, in dem Sie Kontakt zu SyrerInnen aufnehmen. Protestkundgebungen werden auch auf facebook mitgeteilt.

    Es ist enorm wie schnell einige sich in Deutsch verständigen können.

    • @nzuli sana:

      "Expansionisten"? Wer expandiert denn hier? Sind das nicht die Saudis? Katar oder Türkei? Wer fördert die Kämpfe? Wer rüstet sie aus?

       

      Ein Land verteidigt sich und alle Welt verkündigt die Propaganda der Angreifer.

       

      Die Bewohner von Aleppo waren seit 2012 eingekesselt. Keiner hat etwas darüber geschrieben. In den besetzen Gebieten herrschte die Scharia, es gibt Berichte über Exekutionen. Frauen durften nur verschleiert auf die Strassen - schauen Sie sich dagegen die Bilder der feiernden an, die sich darüber freuen das die islamistischen Radikalen endlich weg sind.

       

      Ich verstehe nicht, wie der angeblich "freie" Westen solche Rückständige und Gewaltätige "Rebellen" überhaupt nur in Ansätzen unterstützungswürdig findet.

       

      Selbst in einer gemeinhin als "links" geltenden Publikation wie der taz, wird nicht einmal von den politischen Zielen der "Rebellen" gesprochen.

      Oder darüber welche Legitimation wir haben, eine Regierung - und ausgerechnet diese eine - zu stürzen.

      Damit islamistische Terrorgruppen regieren können?

      Das kann alles nicht wahr sein.

  • Die Darstellung auf Telepolis wonach die Bewohner den Sieg Assads feiern würden, ist eine Lüge.

    • @nzuli sana:

      Ist es nicht. Die feiern vor allem das nahende Ende von dauerhaftem Beschuss und dem willkürlichen Abstellen des Trinkwassers.

    • @nzuli sana:

      Haben Sie dafür auch wenigstens den Hauch eines Beleges oder kann nicht sein, was nicht sein darf?

  • Es ist doch inzwischen völlig egal, wer wessen AnhängerIn ist. Inzwischen hat sich der Krieg doch verselbstständig, da haben die Männer zu viel Blut gerochen und dummerweise stimmt ja auch der letzte Hinweis - da kommt dann die Rache für die Vergeltung am Racheakt gegen die Vergeltung gegen die Rache...

  • "Was ist an dem Interview "plumpe Propaganda"?"

     

    Etwa die pauschale Bezeichnung aller Kämpfer in Ost-Aleppo als "Terroristen"? Wer derart offensichtlich die Propagandasprache des Regimes übernimmt, von der ist kaum ein differenzierter Blick zu erwarten.

     

    "Für die "Kämpfer" war es wohl egal bei den Zivilisten, die sie bei Fluchtversuchen beschossen haben"

     

    Möglich. Kann ich nicht überprüfen, erscheint mir aber nicht unwahrscheinlich. Davon unberührt bleibt die Tatsache, dass die Familien der Kämpfer Zivilisten sind.

    • @Earendil:

      Das sollte eigentlich eine Antwort an Jaroslaw Majchryk weiter unten sein... naja.

  • Ich hatte gehofft, in der taz einen hilfreichen, analytischen Bericht über die Lage in Alep zu bekommen. Fehlanzeige! Genau dieselbe perspektivlose Endzeitstimmung wie in allen Medien, sogar dasselbe Russland-Bashing. Wo ist der unabhängige Journalismus?

  • Ich hoffe das der Krieg bald einfach nur zu Ende ist.

  • Schauen Sie auf facebook-Ankündigungen: es gibt weiter Kundgebungen und Proteste, auch in Deutschland.

    Übrigens gibt es auch Unterschiede zwischen syrischen Oppositionspolitikern und der Jugend, den Leuten, die die Basiskomitees bilden.

    Die kommen in der telepolis-Darstellung überhaupt nicht vor.

    • @nzuli sana:

      "Schauen Sie auf facebook-Ankündigungen: es gibt weiter Kundgebungen und Proteste, auch in Deutschland."

       

      ...danke für die Warnung. Wäre mir peinlich, mit ML Beck, Özdemir oder Cohn-Bendit fotografiert zu werden.

      • @jhwh:

        Ihnen ist etwas peinlich? Nicht doch. Wenn Ihnen die Propaganda für Assad und Putin nicht peinlich ist, dann muss ihnen gar nichts peinlich sein.

  • 8G
    81236 (Profil gelöscht)

    Warum sind die Rebellen nur so zynisch, warum kämpfen sie einen aussichtlosen Kampf der nur Zerstörung und Tot bringt?

    • @81236 (Profil gelöscht):

      Sehr geehrter Carl Radek,

       

      ich habe für sechs Monate als Anhörer beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gearbeitet. Es ist tatsächlich so, dass Folter und willkürliche Erschießungen durch den syrischen Geheimdienst häufig sind. Um in dessen Visier zu geraten, reicht es manchmal schon, in der falschen Straße zu wohnen. Oftmals sterben die Insassen in den vollgepferchten Foltergefängnissen, deren Fußsohlen und Rücken blutig geschlagen werden und die in Exkrementen ihrer Mitgefangenen laufen müssen, auch einfach an Blutvergiftungen. Mit Zynismus hat es also wenig zu tun, eher mit Angst. Allerdings sind viele auch sehr gläubig und wollen nicht wahr haben, dass Allah ihnen nicht hilft, so dass sie nicht immer rechtzeitig fliehen, wenn sich mal eine Fluchtchance auftut.

      • @hedele:

        Ich sah mal ein Video, wo junge extrem bärtige Männer einem Jungen 4 Finger (wenn ich es richtig sah) mit einer Axt abhackten. Er wehrte sich anfangs, sie packten ihn, einer hielt seinen Arm fest, der andere hackte die Finger ab. Der arme Junge, etwa 16, schluchzte. Das Gebiet wurde von sog. moderaten Rebellen gehalten. Ich gab mir damals alle Mühe, so gut es ging, einige Zeit, das Gebiet mit Google Maps abzugleichen. Es handelte sich entweder wohl um einen Assadanhänger, oder wo die Eltern hinter Assad stehen, oder einen Christ. Laut damaliger Karten stand das Gebiet unter moderaten Rebellen, oder auch Freedomfighters genannt...Ich sprach an einer Tankstelle auch mal mit einer Helferin, Typ Grüne, die sehr geschockt war, dass die Flüchtlinge, die sie betreute Assadanhänger waren. Sie konnte es nicht fassen. Das ist alles nicht so eindeutig , wie uns Glauben gemacht wird...

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Jens Egle:

          "Ich sprach an einer Tankstelle auch mal mit einer Helferin, Typ Grüne, die sehr geschockt war, dass die Flüchtlinge, die sie betreute Assadanhänger waren. Sie konnte es nicht fassen. Das ist alles nicht so eindeutig , wie uns Glauben gemacht wird..."

           

          Als Deutsche wissen wir ja nur zu gut, dass extreme Grausamkeit von Regimen nicht mit dem Verlust der kompletten Anhängerschaft einhergeht.

           

          Ich empfehle aber jeder*m Diskutierenden immer wieder, das Gespräch mit Syrer*innen zu suchen und zu fragen, was die zu dem Thema zu sagen haben. Das ist sehr viel mehr wert als ständig nur darüber zu schimpfen, was "uns Glauben gemacht wird" :D

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "Als Deutsche wissen wir ja nur zu gut, dass extreme Grausamkeit von Regimen nicht mit dem Verlust der kompletten Anhängerschaft einhergeht."

             

            Das gilt ebenso für die Anhänger sog. Rebellen (der Zusatz "moderat" fehlt zur Zeit).

             

            Warum auch immer, oder wie auch immer: Das ziehen Sie scheinbar nicht in Erwägung.

             

            Mitunter kenne ich 2 Syrer schon recht lang. Beide kamen weit vor dem Krieg nach D. Ich kann nur sagen, dass sich diese beiden über den brutalen Schwachsinn, den der Westen und its partners dort mitproduzierten unglaublich aufregen. Schon allein aus Angst bzgl. den Verwandten.

      • @hedele:

        Sie kommen ja ziemlich viel herum. Herr oder Frau Hedele. Ob als Wahlkämpfer der Linken (http://taz.de/!5355487/#bb_message_3429629) oder als Anhörer beim BAMF. Und immer scheinen die Menschen, die Sie dort treffen, etwas zu sagen, das Ihre Argumentation unterstützt.

        Sie würden doch sicher einer Überprüfung Ihrer Erzählungen zustimmen, oder ?

      • @hedele:

        Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen und Spekulationen. Danke, die Redaktion

        • @Suki Matsuki:

          In der Berichterstattung um Syrien wird doch permanent unterstellt und spekuliert.

        • @Suki Matsuki:

          Sicher, alles Asylbetrüger. Aber Sie brauchen sich gar nicht auf deren Erfahrungsberichte zu verlassen. Beweise gibt es dank "Cesar" und anderen Quellen ja genügend.

           

          Aber in Deutschland hat es ja Tradition, von nichts zu wissen...

          • @Earendil:

            Schön, wenn man direkt ein Wort in den Mund gelegt bekommt, das damit gar nichts zu tun hat. Und dann auch noch rechte Nähe unterstellen (hallo Moderation hier ist eine Unterstellung und Spekulation zu meiner Person).

             

            Wenn man argumentativ nicht mehr weiter weiß wird eben unter die Gürtellinie gezielt. Typisch.

      • 8G
        81236 (Profil gelöscht)
        @hedele:

        Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf überzogene Polemik. Danke, die Redaktion

      • @hedele:

        Was Sie über die Methoden des Assad Regimes sagen stimmt schon. Aber es ist doch auffällig, dass wo immer die Herrschaft Rebellen zusammengebrochen ist, Tausende in den Assad-Teil der Stadt geflohen sind. Der Zwang der Rebellen war wohl tatsächlich der wichtigste Grund, warum die Menschen die Kampfgebiete nicht verlassen konnten.

    • @81236 (Profil gelöscht):

      Und am Ende siegt der unmenschliche, brutale Zynismus über die Menschlichkeit.

      " Bald wird es still sein, keine neuen Schreckensnachrichten mehr aus Syrien, und dann können wir wieder so tun, als wüssten wir von nichts, so tun, als sei unsere einzige Sorge, dass Heiligabend dieses Jahr auf einen Samstag fällt, das ist nämlich furchtbar ungünstig. An all das andere da draußen denken wir einfach nicht mehr. Sonst könnte man doch unmöglich Weihnachten feiern.

       

      Sie erwarten jetzt vielleicht eine Pointe. Es gibt keine."

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/krieg-in-syrien-kommentar-zur-schlacht-um-aleppo-a-1125737.html#js-article-comments-box-pager

      • @JBS_6623:

        Was soll uns der Link sagen? Dass SPON jedes Gerücht aufnimmt und als Tatsache verkauft? Das ist längst bekannt.

    • @81236 (Profil gelöscht):

      Warum ist Russland so zynisch, dass es nur für den Hafen im Mittelmeer ein ganzes Volk leiden lässt?

      • 8G
        81236 (Profil gelöscht)
        @JBS_6623:

        In jedem Krieg, behauptet die eine Seite die andere als Ursächlich für den Krieg, aber beide Seiten betreiben ihn.

      • 8G
        81236 (Profil gelöscht)
        @JBS_6623:

        Die Rebellen werden nicht gefoltert, wenn sie nicht rebellieren. Aber angeblich rebellieren sie nur, weil sie gefoltert werden. Gibt es vielleicht noch andere Gründe für ihre Rebellion und sind diese Gründe wiederum so wichtig, dass man dafür dies ganze Leid in Kauf nimmt?

        • @81236 (Profil gelöscht):

          Gefoltert hat das Baath-Regime schon immer. 2011 waren es zunächst friedliche Demonstranten, die in großer Zahl in den Folterkellern verschwanden, oft für immer. Nachdem sich abzeichnete, dass auf diesem Wege weder ein Sturz des Regimes noch Veränderungen innerhalb desselben zu erreichen waren, griffen Rebellen verschiedenster Art zu den Waffen, worauf das Regime mit immer brutalerer Repression antwortete.

           

          Ja, wer sich der Diktatur widerstandslos beugt, hat bessere Chancen, gnädigerweise nicht im Folterknast zu landen. Vor fünf Jahren wollten das viele aber nicht mehr. (Auch wenn Ihnen das vielleicht unverständlich erscheint.) Was daraus folgte... siehe oben.

          • @Earendil:

            Es gab von Anfang an auch Berichte, die ein anderes Licht auf den Konflikt warfen.

             

            Wie hier, Jahr 2012. Eine Autobombe auf Demonstranten mit 37 Toten und fast 400 Verletzten in Damaskus. Alles was konnte, (Medien, sog. Rebellen, Führer sog. Rebellen) beschuldigte Assad. http://english.alarabiya.net/articles/2012/05/10/213211.html

             

            Dabei bekannte sich Al Nusra zu dem Anschlag. Artikel der Journalistin Karin Leukefeld (die vor Ort recherchiert) http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/al-nusra.html

             

            Wenn solch eine Lage eskaliert, nutzen das alle Seiten. Jede Seite wird sich als Lämmchen darstellen und darauf aus sein, dem Gegner möglichst viel Böses in die Schuhe zu schieben - Gesetz des Krieges. Insbesondere wenn man, wie sog. Rebellen, internationale Presse hinter sich hat, die Supermacht in Übersee, die mit "der Feind meines Feindes ist mein Freund" agieren und wenn Geld und Waffenlieferungen winken...

            • @Jens Egle:

              Ja, es gibt spätestens seit 2012 auch Terroranschläge. Und auch Versuche, diese dem Regime in die Schuhe zu schieben, was höchstwahrscheinlich Quatsch ist, auch wenn die Anschläge Assad sehr gelegen kamen. Dass sich seriöse Medien dieser Version angeschlossen hätten, ist mir nicht erinnerlich.

               

              Inwiefern das nun ein anderes Licht auf den Konflikt wirft, ist mir unklar.

              • @Earendil:

                Solche Anschläge sog. Rebellen auf Demonstranten wie dieser Fall, fanden in der großen Presse, also dem Mainstream nie Erwähnung. Das ist nur ein weiterer Fall von vielen: http://www.sueddeutsche.de/politik/explosionen-in-reyhanli-spur-der-bombenanschlaege-fuehrt-nach-syrien-1.1670139

                 

                Die Presse nutzt (behaupte ich) sowas schnell um entsprechende Stimmung zu schüren. Es hieß sofort , Assad habe einen Anschlag auf die syrisch türkische Grenzstadt Reyhanli verüben lassen. Heraus kam, es war Al Nusra. Nirgendwo in den großen Medien gab es darüber Berichte, tagelang usw., wie schlimm usw. Und es gab keine Berichtigung. Bei dem Anschlag starben dutzende Menschen. Die Sache war dann auch noch die, dass eine türk. Hackergruppe (Red Hack), in Zusammenarbeit mit einem türk. Soldaten, Dokumente anfing und online stellte, die zeigten, dass der türk. Geheimdienst im Vorfeld von dem Anschlag Al Nusras auf wie gesagt, eine türk. Grenzstadt Bescheid wusste. Auch davon hörte man in den großen Medien nichts.

                 

                Entscheidend war, wie Erdogan das nutzte. Er flog in die USA, bat um eine Intervention.

                 

                Sicher wirft das ein anderes Licht auf den Konflikt. Vorfälle, Anschläge, werden genutzt um diese dem Gegner anzukreiden. Um Nutzen daraus zu ziehen. Natürlich auch, um die öffentliche Meinung aufzupeitschen und hinter sich zu bringen. Sekten, dass über Massaker der sog. Rebellen groß berichtet wurde http://www.nzz.ch/rebellen-veruebten-massaker-an-zivilisten-1.18165871

                 

                Es wurde stets so getan, als handle es sich um liebe, nette, harmlose Menschen, Rebellen, die für ihre Rechte auf die Straße gingen. Widerstand leisten usw.

                 

                Einzig und allein keine Waffen an sog. Rebellen auszuliefern, hätte geholfen, diese Eskalation, das Morden, das Blutbad, zu vermeiden. Aber der Westen spielt die Unschuld vom Lande...

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Jens Egle:

                  Ich habe eine ernsthafte Frage an Sie: Meinen Sie, Assad ist eigentlich ein ganz feiner Kerl, der bloß von unseren Medien schlecht gemacht wird, aber in Wirklichkeit einen gerechten Kampf gegen Terroristen führt?

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    @Dhimitry

                     

                    Wer ist schon heilig? Nicht mal der Papst ist heilig....

                     

                    Und die Rebellen aber eben auch nicht.

                     

                    Krieg ist immer brutal. Anders kann Krieg nicht funktionieren. Im Krieg stellt man sich auf eine Seite. Dhimitry, zumindest verbal, kommunikativ stellen Sie sich genauso auf eine Kriegsseite, oder Kriegspartei. Waffen wachsen nicht auf Bäumen. Der Westen, Golf Staaten usw. "Friends of Syria" liefern die Waffen. Oder schnitzen die Rebellen ihre Waffen? Raketenwerfer, Panzer, Manpads usw.? Diese Teile befördern den Krieg.

                     

                    Nun, Dhimitry, ich kann eine konsequent pazifistische Haltung nachvollziehen. Aber jemand der sich selbst auf eine kriegerische Seite stellt wie Sie, und das tun Sie, braucht anderen nicht rhetorische Fragen zu stellen...

                     

                    In Syrien war sicher nicht alles perfekt. Wo ist es das schon? Aber, alle Religionen hatten Rechte, auch Frauen usw. Ob die von Ihnen supporteten bärtigen Rebellen es besser machten, wage ich zu bezweifeln.

                    • 7G
                      74450 (Profil gelöscht)
                      @Jens Egle:

                      Vorweg: Ich bin kein Pazifist und halte Pazifismus in der realen Welt nicht für zielführend. Aber ich denke, das menschliche Zusammenleben und vor allem der Konflikt braucht Regeln.

                       

                      Zu diesen Regeln gehört, dass Staaten keine Folterlager betreiben und keine grausamen Strafen verhängen. Für beides ist der syrische Staat lange vor dem Krieg bekannt gewesen. Es war und ist nicht "nicht alles perfekt", sondern Syrien war und ist ein brutales Folterregime.

                       

                      Wenn gegen dieses Regime demonstriert wird begrüße ich es. Wenn gegen dieses Regime gekämpft wird, begrüße ich es, solange keine Kriegsverbrechen begangen werden. Wenn Kriegsverbrechen begangen werden, müssen die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Aber nicht von einem bekannten Folterknecht, sondern von unabhängigen Stellen. Wenn das Regime Kriegsverbrechen begeht, kämpfe ich argumentativ dafür, dass die Kriegsverbrecher gestellt werden. In diesem Fall sind das neben den Islamisten die syrische Führungsspitze, die syrischen Generäle und die russisch-iranischen Befehlshaber.

                       

                      Jetzt die Gegenfrage: Wo stehen Sie?

                      • @74450 (Profil gelöscht):

                        "Zu diesen Regeln gehört, dass Staaten keine Folterlager betreiben"

                         

                        Guantanamo...

                    • @Jens Egle:

                      @Dhimitry

                       

                      Eine Frage noch an Sie: wem würden Sie das Heft in Syrien in die Hand geben? Was wollen Sie aus Syrien machen? Soll das Land so dahinsiechen wie Libyen und herumziehenden "Rebellen" überlassen werden? Oder möchten Sie das Saudi Arabien seinen Einfluss geltend macht? Oder wer unterstützt sunnitische Terroristen?

                       

                      Wen gibt's noch? Die Türkei? Oder glauben Sie etwa Länder wie Katar, Saudi Arabien würden "Rebellen" unterstützen um eine güldene Demokratie in unmittelbarer Nachbarschaft in Syrien zu unterstützen? Die Türkei? Für die Saudis war es doch schon zu viel, dass in Syrien Frauen Auto fahren durften...

                       

                      Und was bleibt sonst? Es ist ein Konflikt zweier Machtblöcke. Die USA, der Westen einerseits, Russland und Unterstützer anderseits. Und sonst gar nichts. Unter diesen 2 Blöcken wird die Sache entschieden. Golfstaaten mischen mit in der Hoffnung Früchte daraus zu tragen. Eine paradiesische Demokratie dort zu errichten hat niemand der Beteiligten vor. Falls sozusagen ihre Seite dort gewinnt, werden Sie das sehen.

                      • 7G
                        74450 (Profil gelöscht)
                        @Jens Egle:

                        Es ist der derzeitigen Lage nach unmöglich, aber Sie stellen ja eine hypothetische Frage: Eine denkbare Lösung wäre ein Syrien ohne den Assad-Klan und ohne die schlimmsten Kriegsverbrecher. Eine Entbathizifierung nach Vorbild des Irak ist nicht wünschenswert, da dadurch ein administratives Vakuum enstehen würde. Es würden sich aber sicher Regimetreue aus der zweiten Reihe finden lassen, die weniger Verbrechen begangen haben, als Assad und seine Schergen. Wie schon gesagt, Vorbild ist Deutschland nach dem 2.WK, nicht der Irak nach dem 3.GK.

                         

                        Administrativ sollte das Land in verschiedene Kantone mit starker demokratischer Selbstverwaltung aufgeteilt werden. Vorbild könnte hier die Schweiz sein. Denkbar wäre auch eine Aufteilung des Landes in verschiedene Staaten, was aber neues Konfliktpotenzial mit sich bringen würde (die Kurden wären dem - entgegen eigener Bekundungen - sicher nicht abgeneigt).

                         

                        Zur Wiederholung: Hierbei handelt es sich um ein Wunschszenario, in dem es keine russische Intervention zum Schutz des einzigen russischen Kriegshafens im Mittelmeer gegeben hat.

                        • @74450 (Profil gelöscht):

                          "die Kurden wären dem - entgegen eigener Bekundungen - sicher nicht abgeneigt"

                           

                          Was glauben Sie, wo Öcalan und anderen Kursen Führern einst Unterschlupf gewährt wurde? Dreimal dürfen Sie raten...

                           

                          "Vorbild könnte hier die Schweiz sein"

                          Dafür investieren Saudi Arabien und Katar ganz bestimmt in die Söldner...

                           

                          Ich glaub, Sie meinen immer noch, da seien lauter liebe Bubis und Mädis mit Raketenwerfern als "Rebellen" unterwegs, die ja nur eine Demokratie wollen...

                           

                          Schon mal dran gedacht, dass ein großer Teil für religiöse Ziele und einen Gottesstaat kämpfen? Und dann kommen Sie mit Schweizer Kantonen, Volksabstimmungen. Was allein daran scheitert, dass gewisse Leute Frauen gar nicht wählen ließen... Ich bin ja Süddeutscher und bin mit Schwitzerdütsch aufgewachsen. Wie soll ich sagen? Fehlt nur noch der Bergenzian, oder wie? Wahrhaft, ein Paradies...im Traum...

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    ja

                • @Jens Egle:

                  Selten...nicht Sekten...

                   

                  Abschließend noch, die Überschrift des NZZ-Artikels lautet: "Syrische Rebellen verüben Massaker an Zivilisten"

                   

                  Wenn Sie den Text lesen (Link oben), steht da, das mehrere sog. Rebellengruppierungen zusammenarbeiteten und quasi ein Schlachtfest an Alewiten vollzogen. Rebellen, sog. moderate Rebellen...

                   

                  Und: damals (2013) war schon ISIS beteiligt (Text). Eine Gruppierung die erst ein paar Monate später in den großen Medien bekannt gemacht wurde. Die von Irak gen Syrien zog, wie es hieß. Den Islamischen Staat gründete, wo die halbe Welt "dagegen kämpft".

                   

                  Damals (NZZ) als Rebellen bezeichnet. Doch, das wirft ein anderes Licht auf den Konflikt. Und viele Leute tun sich dann schwer, sich der offiziell medialen Darstellung anzuschließen, es zu unterstützen, wenn an Rebellen Waffen geliefert werden.

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @Jens Egle:

                    Der Begriff Rebell ist nur bei Star Wars positiv besetzt. Ich verstehe Ihr Problem mit dem Begriff daher nicht. Auch Rebellen können Kriegsverbrechen begehen.

                     

                    Bei Wikipedia heißt es: "Der Begriff „Rebell“ wird meist wertfrei rezipiert; Terrorist ist eindeutig und sehr negativ konnotiert; der Begriff Freiheitskämpfer positiv."

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      Für die breite Öffentlichkeit wird die Bezeichnung "Rebell" schon gezielt eingesetzt. Anfangs fängt ein Medium damit an und irgendwann ist es Standart. Es ließe sich ja auch schlecht öffentlich das Leid der Terroristen, oder das Leid der Islamisten beklagen, um z.B. Waffenlieferungen, finanzielle und mediale Unterstützung zu rechtfertigen.

                       

                      Das Bild des für Demokratie kämpfenden Rebells ist da sehr praktisch. Meiner Meinung nach auch taktisch, strategisch.

                       

                      Ebenso: Dieses mit auch linken Argumenten Kriegsführung und Interventionen zu rechtfertigen schlich sich nach und nach in den 2000ern verstärkt ein. Krieg für Menschenrechte und Demokratie war sozusagen state of the art, in Printmedien, Talkshows usw. überschlugen sich die Redelsführer förmlich mit entsprechenden Argumenten. So lässt sich Krieg und damit Mord in Auftrag zu geben in eine hübsche Hülle verpacken, die auch noch das Gewissen erleichtert. Praktisch auch, dass man alles Übel auf "das Regime" schieben kann. Während die netten Rebellen für das Gute massakrieren.

                      • 7G
                        74450 (Profil gelöscht)
                        @Jens Egle:

                        Wie gesagt, der Begriff Rebell ist im allgemeinen Sprachgebrauch neutral und nicht positiv besetzt. Er wird insofern gezielt eingesetzt, als dass nicht die Sprache des Regimes übernommen wird (Terroristen), noch wohlwollend von Freiheitskämpfern gesprochen wird.

                         

                        Kommt der qualifizierende Begriff "moderat" hinzu, handelt es sich um eine relative Formulierung, die eine bestimmte Gruppe gegen andere Kriegsparteien abgrenzt.

                         

                        Die Rebellen in Ost-Aleppo sind insofern "moderat", als dass sie ganz einfach weniger Menschen grausamst töten, als es das Assad-Regime oder der IS tun. Das heißt nicht, dass die Rebellen keine Kriegsverbrechen begehen. Das behauptet in der deutschen Öffentlichkeit aber auch niemand. In der Regel wird das Leid der Zivilbevölkerung geschildert, die es nun mal auch gibt.

                         

                        Sie bauen hier Pappkammeraden auf, um sich hinterher über diese Kammeraden bitterlich zu beschweren.

                      • @Jens Egle:

                        Und wenn IS oder vergleichbare Gruppen, die untereinander oft zusammenhängen oder auseinander entstanden, wo Söldner mal das Hemd "Al Nusra", mal " IS" tragen.

                         

                        Also wenn die in Aleppo kämpfen, dann sind es Rebellen, Demokratiekämpfer. Und die armen Zivilisten.

                         

                        Wenn dieselben Leute in Mossul kämpfen, dann sind es islamistische Terroristen von denen der Westen und seine Partner Mossul befreien muss...Und die armen Zivilisten.

                         

                        Das ist eben mein Eindruck, eines für mich doch sehr kranken, ja schizophrenen Gesamtsystems. Sie haben einen anderen Eindruck. Das ist Ihr Recht. Aber auch Sie unterstützen real kriegende, mordende, massakrierende Truppen. Dass es sich um sog. Rebellen handelt, ändert nichts an diesem Umstand. Dass diese sog. Rebellen mit die Eskalation beförderten und befördern ändert sich dadurch auch nicht.

                         

                        Daraus folgt, dass es weder Ihnen @Dhimitry, noch den Medien, Politikern, noch irgendwem ein Recht gibt, die andere Seite, wie z.B. mich anzuklagen. Und wenn Sie mir hundertmal sagen mögen "ihre" Leute mordeten für einen guten Zweck. Und was daraus geworden ist, sehen wir im gesamten Nähen Osten...

                        • 7G
                          74450 (Profil gelöscht)
                          @Jens Egle:

                          Zeigen Sie mir den Text, der behauptet Al Nusra würde für die Demokratie kämpfen. Ich wette Sie finden keinen. Zunmindest keinen aus einer Qualitätszeitung oder dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

                           

                          Es sagt auch niemand, dass die Rebellen in Ost-Aleppo viel besser sind als die in Mossul (oder sie zeigen mir einen entsprechenden Text). Es geht vielmehr um die Art der Kriegsführung. Da wird zu Recht kritisiert, dass Assad und Putin eine mittelalterliche Belagerungstaktik anwenden, um die Eingeschlossenen auszuhungern und dazu noch Streubomben (Fassbomben) über bewohntem Gebiet abwerfen.

                           

                          Übrigens kritisiere ich auch die Kriegsverbrechen, die von den Amerikanern und ihren Verbündeten begangen werden. Da mache ich keinen Unterschied. Wundere mich aber immer über Menschen, die Mossul kritisieren, aber Aleppo verteidigen.

                           

                          Es sagt auch niemand (außer

                          • @74450 (Profil gelöscht):

                            Ich entnehme dem verlinkten Deutsche Welle Artikel, wo Steinmeier in Katar war, dass Katar Islamisten unterstützt, Steinmeier als Vertreter Deutschlands "selbstverständlich" nur moderate Rebellen...

                             

                            Beide, D und Katar, sind in Friends of Syria verbunden (siehe Text), mit London als Schnittstelle.

                             

                            Das eigentliche Problem ist dann weiter, dass die Islamisten, die Katar unterstützt denjenigen, also sog. moderaten Rebellen, die Deutschland mit unterstützt in die Quere kommen. Also: diese sich gegenseitig erschießen, was natürlich nicht gerade nützlich ist...

                            • 7G
                              74450 (Profil gelöscht)
                              @Jens Egle:

                              Meines Wissens unterstützt Deutschland in Syrien nur kurdische Kräfte. Die sind nun im Vergleich wirklich moderat und könnten mit viel Liebe vielleicht sogar als demokratische Hoffnung für einen Teil Syriens bezeichnet werden.

                               

                              In dem von Ihnen verlinkten Artikel wird ja auch benannt, dass Deutschland mit der Unterstützung der Islamisten durch Katar ein Problem hat. Es handelt sich dabei nicht um einen Artikel, in dem Islamisten als Demokraten bezeichnet werden, wie Sie weiter oben behaupten.

                              • @74450 (Profil gelöscht):

                                So wie Sie das darstellen sagte ich das nicht. Bezogen auf den DW-Text ebenso nicht. Es gibt immer Leute, die gern auf einer Leitung stehen...in diesem Sinne: a guats Nächtle...

                              • @74450 (Profil gelöscht):

                                Man kann sich drüber streiten, ob kurdische Milizen moderat sind. Mal ehrlich: wer kann schon moderat Krueg führen? Und dann auch noch dort. Also moderat ist ausgemachter Blödsinn. Aber Kurden sind nicht das Thema. Aber es gibt auch Kurden die Assad stützen. Die sind dann sicher nicht moderat, oder?

                                 

                                Dhimitry

                                "Ahfad al-Rasul Brigade - are fighting directly against the Free Syrian Army, which is the opposition force supported by the Friends of Syria collective. The Friends of Syria group, which most recently met in London for talks, includes Germany as well as the United Arab Emirates - but also Qatar."

                                 

                                Was steht da? Includes Germany.... Meinen Sie, da wird über das schöne Wetter gesprochen. Katar gehört ja zum Gründungsmitglied von Zynismus anschalten "Friends of Syria".

                                 

                                Die Free Syrian Army (Text) wurde doch politisch von Deutschland unterstützt, oder? ""In London, we already spent half a day talking about support for the moderate opposition," Steinmeier said."...

                                 

                                Free Syrian Army, die von D politisch unterstützt wurden und gegen die von Katar unterstützten "fight"en (Text). Zusammen ist D und Katar aber quasi in einem Club...klar, das muss man besser koordinieren...aber stimmt doch was ich sagte...

                          • @74450 (Profil gelöscht):

                            Warum befreien die USA dann Aleppo nicht von den sog. Rebellen, wenn diese nicht besser sind als die islamistischen Terroristen in Mossul?

                             

                            Und worum geht's den Medien seit Jahren? Das würde - nach Ihnen- ja nichts anderes heißen, dass sich für die Ziele der sog. Rebellen, die in Mossul Terroristen heißen, nicht zu kämpfen, für sie einzusetzen lohnt... Sie machen sich also Sorgen um das Wohl von Islamisten, ob die ausgehungert werden oder nicht. In Mossul ist das anders, oder? Wird da mit Zuckerwatte geschossen?

                             

                            Es ging die Jahre immer darum, dass man Freiheit , Demokratie und Menschenrechte nach Syrien bringen will. Da baute der Westen auf die sog. Rebellen,unterstützte diese http://m.dw.com/en/steinmeier-talks-syria-labor-abuse-in-qatar/a-17675743 wo Sie meinten, dass die auch nicht besser als die in Mossul seien. Oder um was geht's in dem Deutschen Welle Artikel. "Support for Islamists", " Friends of Syria" , Steinmeier in Quatar...

                            • 7G
                              74450 (Profil gelöscht)
                              @Jens Egle:

                              Wie Sie wissen, kämpfen auch die USA und ihre Partner in Syrien gegen Islamisten. Ob das aus der Luft so sinnvoll ist, lasse ich jetzt mal dahin gestellt. Eine Blauhelmtruppe mit robustem Mandat wäre sicher sinnvoller, aber fern ab jeglicher Durchsetzungschance (siehe den Artikel von Kristin Helberg).

                               

                              Zum Thema Mossul: dort sterben auch Menschen (und es kommt wohl auch zu Kriegsverbrechen, die geahndet gehören), aber die militärische Taktik ist eine andere. Es werden keine Stadteile ausgehungert und es werden (meines Wissens) auch keine Streubomben über Wohngebieten abgeworfen. Keine Zuckerwatte, aber ein gewaltiger Unterschied!

                               

                              Dass es sich für die Ziele von Islamisten einzusetzen lohnt ist jetzt völlig wirr und auf Ihrem Mist gewachsen. Das muss ich nicht weiter kommentieren.

                              • @74450 (Profil gelöscht):

                                Welche Legitimiation haben die USA oder "Partner" in Syrien zu kämpfen oder Kämpfer zu unterstüzen?

                                Weil wir der Westen die besseren Menschen sind?

                                Soweit ich das sehe war Syrien für den großteil der Menschen die dort leben eine lebenrswertes Land, man hörte zwar Folter es gab aber keine massenhafte Flucht - oder?

                                Das was jetzt ist, halten Sie für erstrebenswerter? War das, was die Menschen sich dort wünschten?

                                 

                                Zumal es ja tatsächlich auch 2011 und davor Angebote und Entwicklungen seitens der Regierung gab. Aber die Unterstützer aus dem Ausland hatten andere Pläne und instrumentalisierten die Proteste für ihre Agenda.

                                 

                                Letztlich geht es um die Zerschlagung Syriens und die Kontrolle deren Erdölförderung durch westliche unterstützte Terroristen - das ist der Stand der Dinge und wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

                                 

                                Syrien wird nie mehr die Chance bekommen ein "starker" Staat in der Region zu werden. Die nächsten die dran sind, ist der Iran. 100%!

                              • @74450 (Profil gelöscht):

                                Von welchen Streubomben sprechen Sie eigentlich? Meinen Sie die "Fassbomben", die Assad obwohl er mit modernen Waffen beliefert wird und ja auch russische Waffentechnik vor Ort hat, in der Garage zusammenzimmern lässt? "Die USA setzten Streumunition in folgenden Ländern ein: Afghanistan, Bosnien-Herzegowina, Grenada, Iran, Irak, Kambodscha, Kosovo, Kuwait, Laos, Libanon, Libyen, Montenegro, Saudi-Arabien, Serbien und Vietnam." http://www.streubomben.de/die-laender/die-usa/

  • Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte bereits vorab, sein Land werde einer Feuerpause nur zustimmen, wenn zuvor Korridore für den Abzug von Kämpfern und Zivilisten aus dem belagerten Stadtgebiet vereinbart seien.

     

    Das hört sich doch überaus vernünftig an. UN und Kanzlerin sollten an die Rebellen appelieren, den jetzt sinnlosen Kampf endlich aufzugeben.

  • Mag sein, dass es einen Gott gibt - wer weiß das schon so genau, aber wenn es ihn geben sollte, versteht er entweder das Leid der Menschen überhaupt nicht, oder es ist ihm völlig gleichgültig.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Ich denke, wenn es einen Gott geben sollte, dann ist es ihm/ihr völlig egal, was 'Menschen' denken, fühlen, oder leiden.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Oder er leidet mit und unter ihnen.

        • @Earendil:

          Das wäre dann doch ziemlich krank, wenn er gleichzeitig die Macht hätte, das Leiden aller zu beenden.

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    Nun, ich gehe davon aus, dass, genauso wie ich, 99% der taz-Leser die Lage in Syrien und Aleppo im besonderen nicht überblicken. Nahöstliche Politik ist und war immer verworren, kompliziert und einfache Narrative sind immer verdächtig.

     

    Im Unterschied zu Syrien kenne ich die Geschichte und einigermaßen die Politik der Ukraine und der Region. Was auffällt sind deutliche Ähnlichkeiten bei der Erzählung.

     

    So macht man sich auf die Suche nach alternativen Informationsquellen:

    https://www.youtube.com/watch?v=I8mA0h7dCKI&t=356s

     

    Vanessa Beeley, die in Aleppo war behauptet, dass 25% der Zivilbevölkerung Terroristen sind und der Rest von ihnen quasi als Geisel gehalten wird. Sie beleuchtet auch die zwielichtige Rolle der Weißen Helme.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Gibt es eigentlich auch nur einmal "alternative Informationsquellen", die nicht bloß plumpe Propaganda sind? (Gilt bezüglich Ukraine in der Tat genauso.)

       

      Und wenn schon sollten Sie die Propaganda wenigstens richtig wiedergeben. Die Dame behauptet, 25% der verbliebenen Bevölkerung Ost-Aleppos seien "Terroristen" (zu deutsch: Anti-Assad Kämpfer) _und deren Familien_. Aber selbst für Frau Beeley zählen die Familien der Kämpfer nicht zu den Zivilisten...

       

      Ob die übrigen Zivilisten dort von den Rebellen festgehalten, wegen der Kämpfe nicht fliehen konnten oder aus Angst vor Assads Schergen nicht fliehen wollten, kann ich auch nicht wirklich beurteilen. Was mich allerdings etwas stutzig macht: Menschliche Schutzschilde machen ja eigentlich nur Sinn, wenn der Gegner Hemmungen hat, auf Zivilisten zu feuern. Nun haben das Regime und seine Verbündeten z.B. mit gezielten Angriffen auf Märkte und zivile Einrichtungen jeder Art ja schon oft genug deutlich gemacht, dass sie die Menschen in Rebellengebieten generell als Feinde betrachtet. Wie passt das zusammen?

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @Earendil:

        "Gibt es eigentlich auch nur einmal "alternative Informationsquellen", die nicht bloß plumpe Propaganda sind?"

         

        Was ist an dem Interview "plumpe Propaganda"? Nur, weil es von der in der Tagesschau&Co verbreiteten Meinung abweicht? Denken Sie an Saddams WMD - fake news waren damals offizielle Meinung.

         

        "Die Dame behauptet, 25% der verbliebenen Bevölkerung Ost-Aleppos seien "Terroristen" (zu deutsch: Anti-Assad Kämpfer) _und deren Familien_. Aber selbst für Frau Beeley zählen die Familien der Kämpfer nicht zu den Zivilisten..."

         

        Für die "Kämpfer" war es wohl egal bei den Zivilisten, die sie bei Fluchtversuchen beschossen haben: http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/aleppo-crisis-latest-rebel-assad-blame-un-lack-evacuations-a7374081.html

         

        "Menschliche Schutzschilde machen ja eigentlich nur Sinn, wenn der Gegner Hemmungen hat, auf Zivilisten zu feuern."

         

        Sie verkennen die erwünschte Propagandawirkung von zivilen Opfern.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @10236 (Profil gelöscht):

      Welche Erzählungen? Was war das nochmal, was im Krieg als erstes stirbt?!

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @81331 (Profil gelöscht):

        Nun, die "Wahrheit" die jetzt verbreitet wird lautet, dass in Ost-Aleppo die "guten" Rebellen kämpfen und die Zivilbevölkerung keine Chance hat zu entkommen.

         

        Woher wissen Sie das? Ohne Zweifel führt Assad eine Diktatur an, aber in der arabischen Welt steht der "Freiheitskämpfer" manchmal nur für das nächste Regime. Und manchmal ist es schlimmer als das davor.

         

        Das Benutzen der Zivilbevölkerung als Schutzschild hat eine lange Tradition in Nahostkonflikten. Die damit verbundene Propaganda auch.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @10236 (Profil gelöscht):

          Wo lesen Sie eigentlich was von "guten" Rebellen? Ich habe diese Wortkombination bisher nur in den Kommentaren der Assad-Apologeten gefunden, nicht aber in Medienberichten.

           

          In der Regel befassen sich die Medien in Deutschland mit der humanitären Lage in Ost-Aleppo, nicht aber mit einer moralischen Bewertung der Kämpfer.

          • 1G
            10236 (Profil gelöscht)
            @74450 (Profil gelöscht):

            http://www.taz.de/Krieg-in-Syrien/!5364607/

             

            "Vertreten sind zehn Staaten, die auf der Seite der Rebellen gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad stehen – darunter die USA, Frankreich, die Türkei und Jordanien."

             

            Wir stehen doch immer auf der Seite der "Guten", oder? Abgesehen davon fällt das bei der Faktendarstellung auf: selten wird z.B. über das Vorgehen der Rebellen gg. der Zivilbevölkerung berichtet. Auch beim wording gibt es Auffälligkeiten - so wechselt bei taz die Bezeichnung "Rebellen" (häufig) mit "Aufständische" (ab und dann). IS ist dagegen immer "Terrormiliz", Assad immer "Regime" und seine Verbündeten "Milizen".

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Und deswegen dürfen Assads Truppen und russische Bomber Menschen abschlachten?

      Wie gewissenlos unmenschlich zynisch.

      Hier wird die westliche Wertegemeinschaft zerstört.

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @JBS_6623:

        Was sind das für Politpropaganda Sprechblasen?

         

        Sie können die grundsätzlichen Fakten sogar auf Wikipedia nachschlagen:

         

        "To prevent civilian casualties, Syrian and Russian forces opened up humanitarian corridors to allow the civilian population of Aleppo to evacuate, away from the fighting.[101] However, the rebel forces started shelling the evacuation routes [101] and shooting civilians with machine guns,[102] preventing civilians from fleeing, effectively kidnaping them for use as human shields."

      • @JBS_6623:

        "Hier wird die westliche Wertegemeinschaft zerstört."

         

        Hier wird die Illusion zerstört, dass westliche Werte für alle Staaten in der Welt ein Segen sind.

      • @JBS_6623:

        "Hier wird die westliche Wertegemeinschaft zerstört."

         

        Die westliche Wertegemeinschaft ist ein Mythos, der mit Syrien nun wirklich noch nie etwas zu tun hatte. Und Empörung auf Grund von Meldungen, die eine Kriegspartei mit leicht durchschaubaren Absichten verbreitet, ist zumindest naiv.

         

        Im Krieg sterben Menschen. Das ist leider so. Und die selben Figuren, die jetzt literweise Krokodilstränen vergießen, haben jahrelang den Krieg gepredigt. So viel Heuchelei ist wirklich nur schwer erträglich.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Die wirklich entscheidende Frage ist doch, warum diejenigen, die jahrelang gegen Kriegspredigten gekämpft haben nun auf einmal schweigen bzw. Gewalt rechtfertigen.

           

          Wenn die einen heucheln, warum müssen die anderen dann dagegen heucheln, anstatt bei ihren Prinzipien zu bleiben?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Ich war immer dafür, den Krieg nicht zu beginnen bzw. ihn möglichst schnell zu beenden. Da Verhandlungen wegen der Haltung beider Seiten offensichtlich nichts bringen, muss es einen Sieger geben. Die Schlacht um Aleppo bringt uns vielleicht einem Frieden etwas näher.

             

            Also ich habe meine Prinzipien nicht verraten...

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @warum_denkt_keiner_nach?:

              Das meinte ich auch eher allgemein und nicht auf Sie im Speziellen gemünzt. Sie habe ich immer eher, ohne das despektierlich zu meinen, als Hardcore-Realisten gesehen, der einfach eine andere Denkschule vertritt, darin aber sehr konsistent argumentiert.

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Das kann man so sehen. Ich versuche, die Welt zusehen, wie sie ist und nicht wie sie sein sollte. Dabei versuche ich, schwarz/weiß Denken zu vermeiden. Das verwirrt den einen oder anderen Leser.

  • Der Westen und seine Zivilgesellschaft haben versagt - und in den Echokammern des Internets wird weiter an Ausreden und Entschuldigungen für das Nichts-Tun gebastelt.

    http://saveearthlovepeacefreedom.org/wordpress/?p=159

     

    „Wo sind die Menschen, wo die Städte meiner

    Jugend, in deren Zimmern Ich einst Heimat fand?

    Erinnerungen wandeln zwischen Trümmern,

    Werfen Schatten auf Ruinenwand.“

    http://zeitraumschleife.eu/wordpress/?p=142