Kampf um Tarifvertrag: Wieder Streiks bei Amazon

In Bad Hersfeld und Leipzig ist es wieder zu eintägigen Arbeitsniederlegungen gekommen. Päckchen sollen erst nach Ostern ankommen.

Amazon-Logistikcenter bei Augsburg. Bild: reuters

BERLIN taz | Beim Online-Versandhändler Amazon haben am Donnerstagmorgen neue Streiks begonnen. Nach Mitteilung der Dienstleistungsgewerkschaft verdi beteiligten sich an den Standorten Leipzig und Bad Hersfeld jeweils mehrere Hundert Beschäftigte an der eintägigen Aktion.

Der Ausstand soll noch bis zum späten Abend andauern. Verdi kämpft bei Amazon seit einem Jahr für einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels.

Nach Angaben von verdi-Vertreter Thomas Schneider war durch den Streik zumindest am Leipziger Standort der Betrieb des Versandhändlers gestört. „Ein Teil der Sendungen wird erst nach Ostern ausgeliefert“, sagte er. „Amazon wird eine Störung des Betriebs aber bestreiten“, so Schneider weiter.

Ein Amazon-Sprecher dementierte gegenüber der taz in der Tat Auswirkungen auf die Abläufe. „Wir beobachten nur eine geringe Streikbeteiligung“, sagte er. Angaben über die Zahl der Beschäftigten in Leipzig und Bad Hersfeld veröffentlicht der Versandhändler nicht. Die Zahl der festangestellten Mitarbeiter in ganz Deutschland gibt Amazon mit 9.000 an.

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