Kampagne gegen CSU-Chef Seehofer: Immer auf den Horst

Die Bayern-SPD geht zum Angriff über: Im Jahr der Landtagswahl schießt sie sich online auf Horst Seehofer ein. Drehhofer.de dokumentiert seine Kurswechsel.

Über die Netzkampagne drehhofer.de wird Horst Seehofer sich vermutlich weniger freuen als über diesen Blumenstrauß. Bild: dpa

MÜNCHEN dpa | Mehr als ein halbes Jahr vor der Landtagswahl in Bayern startet die SPD im Internet eine gezielte Kampagne gegen CSU-Chef Horst Seehofer. Auf der Seite drehhofer.de werden Seehofers mehrfache Kurswechsel der vergangenen Jahre aufgespießt und mit Zitaten belegt.

„Wir gehen nicht unter die Gürtellinie, das sind die Fakten“, sagte SPD-Wahlkampfmanager Rainer Glaab am Donnerstag. Auf der Seite würden keine bewussten Verdrehungen vorgenommen. Aufgespießt werden unter anderem Seehofers wechselnde Positionen zum Donau-Ausbau, zu Studiengebühren, Mindestlohn, Atomausstieg und zur Euro-Krise.

Der geballte Angriff auf den Ruf eines Kandidaten, das sogenannte „negative campaigning“ ist in den USA gang und gäbe, in Deutschland jedoch bislang eher selten.

Begleitet wird die Aktion gegen Seehofer von Angriffen auf ihn bei Facebook und Twitter, auch das eine Neuerung in bayerischen Wahlkämpfen. In Bayern wird am 15. September eine Woche vor der Bundestagswahl ein neuer Landtag gewählt.

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