Kämpfe in der Ostukraine: Der Sturm vor der Ruhe
Zwei Tage vor der Waffenruhe ist es in der Ostukraine zu heftigen Kämpfen gekommen. Es gibt Tote und Verletzte. Der OSZE berichtet von Konvois in der Region.
![](https://taz.de/picture/79567/14/GewaltOstukraine7.12.jpg)
DONEZK dpa | Bei Gefechten zwischen Aufständischen und der Armee sind in der Ostukraine mindestens acht Zivilisten getötet und Teile der Energieversorgung zerstört worden. Reparaturtrupps seien zu den Leitungen ausgerückt, weil Tausende bei eisigen Temperaturen in ungeheizten Wohnungen ausharren müssten, teilte die Stadtverwaltung der Separatistenhochburg Donezk am Sonntag mit.
Bei den Kämpfen zwei Tage vor einer geplanten Waffenruhe seien zehn Zivilisten verletzt worden. Armee und Aufständische gaben sich gegenseitig die Schuld.
Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Raum Donezk berichteten erneut von mehreren Militärkolonnen mit insgesamt 100 Lastwagen, die sich ohne Kennzeichen in der Krisenregion bewegt hätten. Der Westen wirft Russland vor, mit Konvois mit Waffen und Kämpfern die moskautreuen Aufständischen zu unterstützen. Die Separatisten betonen jedoch, die Lastwagen von der ukrainischen Armee erbeutet zu haben.
Präsident Petro Poroschenko hatte am Tag der Streitkräfte am Samstag der Armee neue Waffen und Gerät übergeben, darunter Hubschrauber und Panzer. „Die Ukrainer haben gezeigt, wie aus friedlichen Arbeitern Kämpfer für das eigene Volk werden, wenn sie ihr Recht auf Grund und Boden verteidigen müssen“, sagte der prowestliche Staatschef dabei.
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