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Jetzt ist Schicht­wechsel

Arbaytergespräche mit taz gazete auf dem taz lab

Im vergangenen Jahr kamen viele junge Menschen aus der Türkei nach Deutschland: weil sie das politische Klima in ihrer Heimat einengt, weil sie Repressionen ausgesetzt sind – oder weil sie in Berlin nach Projekten der Selbstentfaltung suchen.

In Berlin treffen sie auf türkeistämmige MigrantInnen, die seit Generationen hier leben. Anfang der sechziger Jahre kamen Menschen aus der Türkei nach Deutschland, um hier zu arbeiten. Sie versprachen sich in der Ferne ein besseres Leben. Die „New Wave Berlin“, wie sich die neu Angekommenen nennen, kommt auch mit Träumen eines Besseren, aber nicht wegen der Arbeit. Trotzdem müssen auch sie ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Zwischen den Generationen von MigrantInnen veränderten sich nicht nur Migrationsmotive, sondern auch die Welt, in der die Bewegungen stattfinden: Erleichterte Kommunikation und Mobilität, eine Welt, die so zusammengewachsen ist wie noch nie, transnationale Communitys, die sich am Gegenstand ihres Interesses formieren und nicht primär wegen gemeinsamer Herkunft oder Sprache.

Wie unterscheiden sich die Erfahrungen der MigrantInnen des 21. Jahrhunderts von jenen der Arbeitsmigrationen in den Jahrzehnten zuvor? War früher alles schwerer, und ist heute vieles leichter? Welche Rolle spielen Arbeit und Klassenzugehörigkeit im Leben der MigrantInnen? Wie stehen die alten zu den neuen MigrantInnen und umgekehrt?

taz gazete bringt vier von ihnen – alle zu unterschiedlichen Zeiten und aus verschiedenen Gründen nach Berlin gekommen – an den Küchentisch, um zu diskutieren. taz gazete

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