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Impfstoff für arme LänderGlobal gegen die Pandemie

Gastkommentar von Anna Holzscheiter

Mangelnde internationale Solidarität prägt den Wettkampf um die Impfstoffe. Dem Virus den Garaus zu machen, wird so jedoch nicht funktionieren.

Impfung von medizinischem Personal in Ghana: Hier stellte Covax 600.000 Impfdosen zur Verfügung Foto: Francis Kokoroko/reuters

I n der stark abgewandelten Covid-19-Version der Legende von St. Martin behält der römische Soldat Martin den warmen Mantel so lange an, bis ihm nicht mehr kalt ist. Dann erst gibt er die Hälfte, im Zweifel sogar den ganzen Mantel an den frierenden Armen im Schnee ab.

Nach diesem Prinzip strebt man in den USA, in Großbritannien, Deutschland und etlichen anderen Ländern mit privilegiertem Zugang zu Impfstoffen an, zunächst die eigene Bevölkerung „durchzuimpfen“, bevor man den anderen großzügig von seinem Überschuss etwas abgibt. Daneben gibt es noch die Version Russland und China: Da gibt St. Martin zwar gleich ein Stück vom Mantel ab, aber nicht aus Selbstlosigkeit, sondern um sich die Loyalität des armen, frierenden Mannes zu sichern.

Die Art und Weise, wie die Ankunft des chinesischen Impfstoffs Sinovac in ­afrikanischen Ländern inszeniert wird, spricht für sich. Große Teile der Bevölkerungen wohlhabender Länder werden in absehbarer Zeit eine Impfung erhalten haben – und damit wird aller Erwartung nach auch die Verbreitung des Virus, die Zahl der Infizierten, Schwerkranken und Toten abnehmen.

Angesichts der exorbitanten Bestellungen von Impfdosen, die wohlhabende Länder mit Pharmakonzernen vereinbart haben, ist davon auszugehen, dass sie in naher Zukunft mit Impfstoffen überflutet werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch sind die Impfstoffe ein stark umkämpftes Gut. Es gilt die Devise: „First come, first serve.“ Bereits im September 2020 waren 51 Prozent der zum damaligen Zeitpunkt angestrebten Impfstoffmenge von Ländern „reserviert“, die nur 13 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren.

Einzelstaatliche Interessenpolitik

Zugleich treibt die extreme Schieflage zwischen Angebot und Nachfrage die Preise für Impfstoffe in die Höhe. Die mickrigen Impfspenden, die hin und wieder getätigt werden, haben die Bezeichnung „internationale Solidarität“ nicht verdient. Die USA haben zwei Milliarden Impfdosen für sich reserviert, die EU eine Milliarde.

Einzelstaatliche Interessenpolitik statt internationale Solidarität gilt auch dort, wo programmatische Entscheidungen verhindert werden, beispielsweise in der Welthandelsorganisation, in der alle Länder mit starkem Pharmasektor, einschließlich Deutschland, eine Aussetzung der Patente auf Covid-19-Impfstoffe blockieren. Nach über einem Jahr Leben und Sterben in einer globalen Pandemie lösen sich die Konturen einer tatsächlich globalen Gesundheitspolitik immer mehr in Luft auf.

Die rasante Verbreitung des Virus, vielerorts kollabierende Gesundheitssysteme und dabei entstehende neuen Virusmutationen – wer würde ernsthaft bestreiten, dass Gesundheit global gedacht werden muss? Und dennoch wirkt die internationale Kooperation so schwach wie nie. Erst vor Kurzem ließ die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verlautbaren, die EU werde erst dann wieder über eine Umverteilung von Impfstoffen nachdenken, wenn es eine bessere Produktionslage in Europa gebe.

Sie sei froh, dass über internationale Kooperation bereits 41 Millionen Impfdosen an 52 Länder außerhalb der EU geliefert worden seien. Die dramatischen Ungleichheiten, die sich im Verteilungskampf um die Impfstoffe offenbaren, verdeutlichen, wie globale Lösungen von einem gesundheitspolitischen Inseldenken verdrängt werden. Diese ernüchternde Entwicklung konterkariert die jahrzehntelangen Bemühungen vieler Länder, die globale Ungleichheit im Zugang zu Gesundheitssystemen zu reduzieren.

Aussetzen der Pharma-Patente

Wann immer das Gespräch auf die mangelnde globale Impfsolidarität kommt, heißt es: „Aber wir haben doch Covax …!“ Covax, eine Kooperation der Weltgesundheitsorganisation, der globalen Impf-Allianz Gavi und der Forschungsplattform Cepi, verkörpert im Moment die wichtigste internationale Anstrengung, der nationalistischen Interessenpolitik des globalen Nordens etwas entgegenzusetzen.

Die Idee hinter Covax ist, dass staatliche und private Geldgeber in einen Fonds einzahlen, der dann dank seiner gebündelten Marktmacht bessere Konditionen erzielen kann, sprich: Impfstoffe günstiger erwerben und damit auch für sehr schwache Gesundheitssysteme zur Verfügung stellen kann. Doch Covax hat nicht die gerechte, sondern lediglich eine gerechtere Verteilung von Impfstoffen zum Ziel. Der Komparativ macht hier den entscheidenden Unterschied.

Das Ziel von Covax, bis Ende 2021 weltweit das medizinische Personal und besonders vulnerable Gruppen geimpft zu haben, wird angesichts fehlender Impfstoffe aller Voraussicht nach utopisch bleiben. Die People’s Vaccine Alliance schätzt, dass in 70 Ländern mit niedrigem Einkommen über Covax im besten Fall nur jede zehnte Person geimpft werden könnte. Ist es also überhaupt angebracht, die Covax-Partnerschaft mit den Begriffen „fair“ und „gerecht“ in Verbindung zu bringen?

Winziger Krümel von riesigem Kuchen

Am 27. Februar 2021, zweieinhalb Monate nach der Zulassung des Impfstoffs von Biontech in den USA, wurden die ersten 600.000 Impfdosen über die globale Partnerschaft Covax nach Ghana geliefert. Allein die Tatsache, dass überhaupt etwas bei den ärmeren und ärmsten Ländern der Welt ankommt, wurde als Erfolg gefeiert.

Tatsächlich ist das nur ein winziger Krümel aus dem riesigen Kuchen. Ginge es um die systematische Stärkung der Gesundheitssysteme, würden Technologietransfer und temporärer Verzicht auf den Patentschutz an erster Stelle stehen.

Würden wir vom Gedanken international verbindlicher Menschenrechte ausgehen, wäre der Fokus auf internationale Solidarität, Gerechtigkeit und die Pflicht zur Kooperation wesentlich stärker. Stattdessen legen die gegenwärtigen internationalen Instrumente eine traditionelle karitative Philosophie bloß, die auf moralische Verpflichtung und Wohltätigkeit abstellt, anstatt den menschenrechtlichen Anspruch ärmerer Länder auf Unterstützung zu stärken.

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16 Kommentare

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  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    ""Die rasante Verbreitung des Virus, vielerorts kollabierende Gesundheitssysteme und dabei entstehende neuen Virusmutationen – wer würde ernsthaft bestreiten, dass Gesundheit global gedacht werden muss? Und dennoch wirkt die internationale Kooperation so schwach wie nie. Erst vor Kurzem ließ die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verlautbaren, die EU werde erst dann wieder über eine Umverteilung von Impfstoffen nachdenken, wenn es eine bessere Produktionslage in Europa gebe.""



    ==



    1.. COVAX -- die humanitäre Initiative hat bis heute Impfstoffe in 100 Länder geliefert.



    ==



    ==



    Die Europäische Union ist der größte Sponsor und der einzig verbliebende westliche Lieferant von Impfstoffen nachdem Indien beschlossen hat zunächst vorrangig im eigenene Land zu impfen.



    ==



    ==

    2.. Am stärksten von der Pandemie betroffen sind Europa und Lateinamerika - sehr viel stärker als irgend ein anderer Kontinent. Afrika und Asien haben es sehr viel erfolgreicher geschafft mit lockdowns die Pandemie konventionel zu bekämpfen.

    3.. Die Bevölkerung der EU umfasst derzeit ca. 450 Millionen Menschen - der Bedarf allein für die 27 EU Nationen beträgt knapp eine Milliarde Impfdosen (mathematisch exakt = 900 Millionen) - bei 2 benötigen Impfungen. Warum sollte die EU weniger Dosen bestellen als die Anzahl der eigenen Bevölkerung?

    4.. Warum richtet sich die Initiative der Patentfreigabe auschliesslich gegen westliche Länder? Warum schliessen sie China, die Russische Förderation und Indien aus?

    Welche Initiative fordert die Freigaben, warum sind sie einseitig ausgerichtet und schliessen China & Russland von der Patentfreigabe aus, und wie wollen sie verhindern das nach Freigabe Impfmittel auf dem Schwarzmarkt zu Höchstpreisen im Internet gehandelt werden?

  • "Durch kostspielige Impfstoff-Einkäufe in der westlichen Welt hat sich Peking eine neue Währung zugelegt, mit der sich in Entwicklungsländern Gefolgschaft einkaufen lässt: „China hat 69 Entwicklungsländern Impfdosen gespendet“, verkündete Außenminister Wang Yi, „und exportiert Impfstoffe in 43 Länder“. Mit dieser Impf-Diplomatie schafft Peking neue Abhängigkeiten und erhöht so seinen Einfluss in der Welt." - aus Garbor Steingarts Morning Briefing vom 1.4.

  • Wir reden hier über die deutsche Situation, die so aussieht, dass die Impfquote uns derzeit irgendwo auf einem 35. Platz weltweit stehen lässt. Länder wie Israel, Großbritannien, Chile und die USA sind wesentlich weiter im Impfen ihrer Bevölkerung. Aber hier wird vorgeschlagen, dass wir jetzt ordentlich Impfstoff in andere Länder verschicken und verschenken (Profit ist ja böse). Erklären sie das bitte den Lehrer/innen und den vielen Millionen im Land, die auf ihre Impfung warten. Es wäre politischer Selbstmord, wenn eine Regierung sich hinstellen würde und sagt, dass sie das Impfprogramm im eigenen Land um ein Jahr verlängert und dafür hunderte Millionen Impfdosen an Länder in Afrika usw verschenken würde.

  • Bi der Aussetzung der Patente geht es ein bisschen auch um eine Grundsatzfrage. Wenn sogar bei dieser Pandemie kurzfristige und im Vergleich eigentlich eher lächerliche Profite weniger Pharmaunternehmen über Solidarität und Hirn gestellt werden, dann weiss ich auch nicht...



    (die Neoliberalen & Patentfans seien daran erinnert, dass diese Krise/bzw. langsamere Erholung der Weltwirtschaft auch egoistisch gesehen nicht dienlich ist).

    Hier der Link zu einer Bürger*inneninitiative an die EU-Kommission:



    Die Forderungen sind u.a. :



    – rechtliche Verpflichtungen für Empfänger von EU-Mitteln einzuführen, um die gemeinsame Nutzung des Fachwissens im Bereich der Gesundheitstechnologien mit Bezug zu COVID-19, des geistigen Eigentums und/oder der Daten im Rahmen eines Technologie- oder eines Patentpools sicherzustellen;

    eci.ec.europa.eu/0...blic/#/screen/home

  • Die Logik hinter dem "alle müssen gleichzeitig geimpft werden" und "wenn nicht alle geimpft werden können wird keiner geimpft" erschließt sich mir nicht. Es ist sicherlich sinnvoll die "globalen Superspreader " durch zu impfen, weil dies ein ziemlich sicherer Weg ist die Verbreitung des Virus zu begrenzen. Das sind bei den derzeitigen ökonomischen Verhältnissen Amerikaner und Europäer, ++ kurz G20 +sogenannte Eliten. Klingt gemein, ist aber so.

  • Jerder ist sich selbst der Nächste.



    Geld regiert die Welt.



    Nach mir dieySinnflut.



    ...



    Daran wird auch diese Pandemie nicht viel ändern, alles wird nachher so ähnlich sein wie vorher.

  • Über Patentaussetzungen muss geredet werden. Eine Abgabe von Impfstoffen zur Aktuellen Situation einfach unrealistisch, politisch nicht vermittelbar und auch nicht sinnvoll. Der Impfstoff ist einfach ein knappes Gut, statt einen Cluster wie z.B. Deutschland oder die EU durchzuimpfen könnten ja alle nur sehr wenig bekommen. Scheint mir nicht sinnvoll.



    Apropos Internationale Solidarität: Die EU lebt diese gerade über die gemeinsame Beschaffung und möglichst einheitliche Verteilung. Nix da mit Egoismus...

    • @Andi S:

      "Daneben gibt es noch die Version Russland und China: Da gibt St. Martin zwar gleich ein Stück vom Mantel ab, aber nicht aus Selbstlosigkeit, sondern um sich die Loyalität des armen, frierenden Mannes zu sichern.

      Die Art und Weise, wie die Ankunft des chinesischen Impfstoffs Sinovac in ­afrikanischen Ländern inszeniert wird, spricht für sich."



      Ich denke dieser bewussten Verteufelung gegenüber Russland und auch China, brauch es gar nicht. Die EU oder auch die USA selbst, hätten es genauso gefeiert, doch die sind noch im egoistischen Party machen.

      Der Text sonst ist sehr gut geschrieben und zeigt auf:



      1. wie egoistisch die Welt seit geraumer Zeit ist



      2. wie stark wir die Wirtschaft begünstigen auf den Kosten der Gesundheit unserer wie auch anderer Leben



      3. das es für eine internationale Aktion leider zu spät ist, die aber benötigt war um nicht andere Staaten am langen Arm verhungern zu lassen.



      4. somit werden wir weiter Mutationen heraufprovozieren, die dann vielleicht auch gegen unsere Impfstoff mehr oder weniger immun sind.

      Ergo: Das Kapitalismusrad wird dann von vorn angeschwungen. Juchu für Firmen, Investoren und Co.

    • @Andi S:

      Sie meinen also, wenn USA und die EU, Russland und China zusammentun, dann ist international alles abgeklärt? Tja wenn man ein "westliches egoistisches" Denken hat dann schon.

      Hier geht es genau darum, offene Kapazitäten für die Impfstoffherstellung weltweit zu nutzen. Klar wären jene Firmen dann mit am Kuchen dran der aufgeteilt werden würde. Aber das sollte doch selbst bei 12€ pro Impfdosis (EU-Zahlung an Pfizer) drin sein.

      Btw. hätte man alle Impfstoffhersteller, spätestens als Trump Curevac aufkaufen wollte für die USA (da gab es noch ordentlich Kritik, jetzt ja nicht mehr, wenn man selbst am längeren Hebel sitzt) unter den UN-Schirm nehmen müssen.



      Schließlich bekamen und bekommen jene Unternehmen mehr als genug Staatsgelder und das nicht nur vom Westen, das sie nicht auch noch an große Profite interessiert sein sollten.

      Somit wenn Sie "Cluster" haben wollen. Ich denke die Begrifflichkeiten in diesem Zusammenhang ist Ihnen eher unbekannt. Dann setzen auch Sie sich doch dafür ein, dass "Impfstoffhersteller-Cluster" zu erhöhen um die Kapazitäten id ein der Welt noch offen sind und nicht genutzt werden, auszureizen. So das schneller ALLE was davon haben.

  • "Bereits im September 2020 waren 51 Prozent der zum damaligen Zeitpunkt angestrebten Impfstoffmenge von Ländern „reserviert“, die nur 13 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren."



    Wie groß war die angestrebte Menge? Für wieviel Prozent der Weltbevölkerung hätte diese zu dem Zeitpunkt gereicht?

  • St.Martin war offenbar kein Sozi.Er teilte seinen eigenen Mantel.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Zweiter Artikel zu Patenten an einem Tag? Hat Ghana die Kapazitäten die Impstoffe sofort selber zu produzieren?

    • @02854 (Profil gelöscht):

      Ghana vielleicht nicht, aber Indien, Pakistan, Südafrika, Brasilien und noch ein paar mehr durchaus.



      Ausserdem, was die billige Polemik des Verweises auf arme Länder ohne eigenem Biotechnologiesektor entlarvt: Auch in Europa steht einiges an Kapazitäten rum, die durch die hochgelobte "Freiwillige Kooperation der Industrie" leider nicht genutzt werden.



      Sei's drum, das Zeitfenster ist eh dabei, sich zu schliessen und bald wird der Markt mit Impfungen überschwemmt sein. Global gesehen, hätte es halt das Potenzial gegeben, dass die reichen Länder ein paar Monate, die ärmsten ca. zwei Jahre früher ausreichend Impfungen zur Verfügung haben.

      Wenn die Patente weg sind bzw Zwangslizenzierungen und Know-how-sharing eingeführt, dann fehlt es immer noch an Inhaltsstoffen, aber da braucht es eben _auch_ politischen Willen und eine sichtbare Hand, die eingreift.

  • Deutschland bzw. die Mitgliedsstaaten der EU haben die USA, GB und Israel wegen derer Bestellungen heftig kritisiert und schaut jetzt erst mal in die Röhre. Fakt ist doch, dass die Entwicklungskosten eines Impfstoffes von den ersten Bestellern getragen werden. Die späteren Abnehmer zahlen dann nur noch einen Bruchteil. First come, first serve. Schade, dass Deutschland nicht früher bestellt hat.

    • @DiMa:

      "Die späteren Abnehmer zahlen dann nur noch einen Bruchteil."

      Da bin ich mir leider nicht so sicher.

      www.politico.eu/ar...tries-coronavirus/

      www.businesslive.c...nstitute-of-india/

      Aber ja, nächstes Jahr sind die Impfstoffe wahrscheinlich dann dank überangebot günstiger. Nur haben wir es dann leider noch nicht geschafft, eine globale Massenimmunität zu erreichen und das Drama verlängert sich nochmal durch Impfresistente Mutanten, die in ungeimpften Bevölkerungen entstehen...

      • @Ein*e Leser*in:

        Dieses "man muß dringend was abgeben sofort" entbehrt der Logik fürchte ich. Europa und Nordamerika sind die Regionen, in denen die Bevölkerung am meisten gefährdet ist (Alter, Vorerkrankungen wie Diabetes, Klima). Europa und Nordamerika haben durch erhebliche Unterstützung von Pharmafirmen die Impfstoffe erst möglich gemacht und sie produzieren sie. Also sollten sie zuerst bei sich impfen. Und es wird ja auch an Entwicklungsländer geliefert bzw. sogar gespendet. Mal abgesehen davon ist die Logistik beim Biontech-Stoff schwierig auf Grund der Kühlanforderungen, es bleibt meistens nur AstraZeneca.Und das wird zum Selbstkostenpreis abgegeben, wenn nicht gar ganz kostenlos. Deutschland braucht mehr Impfstoff, keine Frage.