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Ifo-Institut warnt vor Wahlsieg TrumpsEinbruch von Exporten erwartet

Ein Wahlsieg Trumps würde der deutschen Exportwirtschaft schaden, warnt das Münchner Ifo-Institut. Dabei schwächelte die schon im August.

Wenn Trump die Wahlen gewinnt, wird es eng mit dem Export in die USA Foto: Christian Charisius/dpa

Berlin taz | Ein Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen im November könnte erhebliche negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben. Im Falle einer zweiten Amtszeit des Republikaners könnten die deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten um 14,9 Prozent sinken, warnte das Münchner Ifo-Institut am Montag. Besonders betroffen wären demnach die deutschen Auto-Exporte in die USA mit minus 32 Prozent und die Pharma-Exporte dorthin mit minus 35 Prozent.

Mit einem Volumen von rund 252 Milliarden Euro waren die Vereinigten Staaten vergangenes Jahr knapp hinter China (254 Milliarden Euro) Deutschlands wichtigster Handelspartner. Als Absatzmarkt waren die USA sogar Nummer 1. Güter im Wert von insgesamt knapp 158 Milliarden Euro wurden 2023 dorthin verschifft.

Allerdings schwächelt die deutsche Exportwirtschaft derzeit. Kalender- und saisonbereinigt verkaufte sie im August Waren im Wert von 55,2 Milliarden Euro ins außereuropäische Ausland. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das ein Minus von 4,8 Prozent. Besonders stark sanken die Exporte nach China. Sie gingen im August um 15,2 Prozent auf 7 Milliarden Euro zurück. Auch die Ausfuhren in die USA litten. Sie schrumpften um 3,2 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro.

Trump verspricht Einfuhrzölle

„Wenn Trump wiedergewählt wird und einen neuen Handelskrieg mit China beginnt, würde Deutschland als Exportnation stark darunter leiden“, warnt Ifo-Handelsexpertin Lisandra Flach davor, dass Trump sein Wahlkampfversprechen wahr macht und neue Einfuhrzölle einführt.

Diese Zölle würden sich nicht nur auf die Ausfuhren in die USA auswirken. Sie würden auch die chinesische Nachfrage nach Zwischenprodukten aus Deutschland schrumpfen lassen. Ein Wahlsieg Trumps könnte die Exporte um knapp 9,6 Prozent schrumpfen lassen. Insgesamt droht ein Rückgang der deutschen Exporte um 2 Prozent beziehungsweise 35 Milliarden Euro. Vorausgesetzt, die Lage eskaliert nicht und Länder wie China antworten auf neue US-Zölle nicht mit Gegenzöllen. Dann „wären die negativen Auswirkungen auf Deutschland deutlich größer“, sagt Ifo-Forscher Andreas Baur.

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3 Kommentare

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  • Gabs nicht früher mal so Gedanken, die Binnenkonjunktur anzukurbeln, wenn der Export nicht so läuft. Die zerbröselnde Infrastruktur, fehlende Wohnungen, Energiewende etc. alles Felder wo man einiges tun könnte, was uns auch nachhaltigen Nutzen bringt.

  • Deutschland betrachtet Trump sehr offen als Feind.



    Warum sollte er -am längern Hebel- die weiße Fahne hissen



    oder sich dem Willen der Deutschen devot unterwerfen?

    • @Michael84:

      Der redet wie immer viel Schwachsinn, die Frage ist, wie werden seine Geldgeber damit umgehen, wenn seine Spezialisten in Bezug auf den freien Welthandel an den falschen Schrauben drehen und die Gewinne nicht mehr so sprudeln.